Maas bittet Polen um Vergebung für Nazi-Verbrechen. |
Am 75. Jahrestag des Warschauer Aufstands gegen die deutsche Besatzungsmacht hat Außenminister Heiko Maas Polen um Vergebung für die Nazi-Verbrechen gebeten. Er schäme sich für das, was dem Land von Deutschen und im deutschen Namen angetan wurde. Und er schäme sich, dass diese Schuld nach dem Krieg viel zu lange verschwiegen wurde, sagte Maas bei einer Gedenkveranstaltung in der polnischen Hauptstadt. Etwa 200.000 polnische Soldaten und Zivilisten wurden während der Kämpfe 1944 getötet. Als Vergeltung für den Aufstand wurde Warschau von den Nazis im Zweiten Weltkrieg fast komplett zerstört. |
EU bedauert US-Sanktionen gegen Irans Außenminister. |
Die Europäische Union hat die Verhängung von Sanktionen gegen den iranischen Außenminister Mohammed Dschawad Sarif durch die USA bedauert. Die EU werde weiter mit dem Außenminister zusammenarbeiten, zum einen, weil er der ranghöchste Diplomat des Iran sei, zum anderen, weil es von Bedeutung sei, die diplomatischen Beziehungen aufrechtzuerhalten, sagte ein Sprecher der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini. Die Amerikaner verhielten sich kindisch, sagte Irans Präsident Hassan Rohani im staatlichen Fernsehen, mit Blick auf die Strafmaßnahmen gegen Sarif. |
Friedensabkommen für Mosambik unterzeichnet. |
Die Regierung von Mosambik und die Oppositionspartei Renamo haben ein endgültiges Friedensabkommen geschlossen. Präsident Filipe Nyusi und Renamo-Anführer Ossufo Momade unterzeichneten die Vereinbarung. Die Einigung sieht unter anderem eine Entwaffnung der Renamo-Kämpfer vor. Zudem sollen Renamo-Mitglieder in die Streitkräfte, die Polizei und Sicherheitskräfte integriert werden. In Mosambik herrschte in den 1980ern ein erbitterter Bürgerkrieg, bei dem fast eine Million Menschen starben. Über ein Friedensabkommen wurde jahrelang verhandelt. |
Bald 50 Tote bei zwei Anschlägen im Jemen. |
Im Bürgerkriegsland Jemen sind bei einem Angriff auf eine Militärparade auf einem Kasernengelände der Truppen von Präsident Abd Rabbo Mansur nahe der Hafenstadt Aden mindestens 35 Sicherheitskräfte getötet worden. Das melden Behörden und Militärkreise. Neben einer Rakete wurden bei dem Angriff auch Drohnen eingesetzt. Die schiitischen Huthi-Rebellen bekannten sich zu dem Anschlag. Fast zeitgleich tötete ein Selbstmordattentäter mindestens zehn Polizisten in einer Wache in Aden. Die Stadt ist Interimshauptstadt der von den Huthi aus Sanaa vertriebenen international anerkannten Regierung. |
Ruanda macht wegen Ebola Grenze zum Kongo dicht. |
Ruanda hat aus Sorge vor einer Ausweitung der Ebola-Epidemie seine Grenzen zur Demokratischen Republik Kongo geschlossen. Bislang ist in Ruanda kein Ebola-Fall bekannt. Das ostafrikanische Land befürchtet allerdings, dass das Risiko für ein Überspringen der Viruserkrankung deutlich gestiegen ist, seit aus der kongolesischen Millionenstadt Goma direkt an der Grenze die ersten drei Ebola-Fälle bekannt wurden. Am Mittwoch starb in Goma ein Patient. Nur einen Tag danach erkrankte auch seine einjährige Tochter an Ebola, wie ein Sprecher der Weltgesundheitsorganisation bestätigte. |