In diesem Jahr wird kein Literatur-Nobelpreis vergeben. |
Angesichts der Krise in Folge eines Sex- und Korruptionsskandals wird die Schwedische Akademie in diesem Jahr keinen Nobelpreis für Literatur verleihen. Das teilte das Jury-Gremium in Stockholm mit. Der Preis werde im kommenden Jahr zusammen mit dem Preis für 2019 vergeben. Bis dahin wolle man "das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Akademie wieder herstellen", sagte der Interims-Vorsitzende Anders Olsson. Die bislang renommierte Institution bestimmt seit 1901 den Träger der Literatur-Auszeichnung. Von 1940 bis 1943 war wegen des Zweiten Weltkriegs der Nobelpreis überhaupt nicht vergeben worden. |
Abbas bittet für antisemitische Äußerungen um Entschuldigung. |
Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas hat um Entschuldigung für seine jüngsten Bemerkungen über Juden gebeten. Er verurteile "Antisemitismus in allen seinen Formen" und den Holocaust als "das abscheulichste Verbrechen der Geschichte", ließ Abbas verlautbaren. In einer Rede hatte er gesagt, Ursache des Hasses auf Juden in Europa über die Jahrhunderte sei nicht ihre Religion, sondern ihre Rolle im Finanzwesen - wegen "Wucher und Banken". Dies war in Israel und auch in Europa auf Empörung gestoßen. Der israelische Verteidigungsminister Avigdor Lieberman lehnte die Entschuldigung ab und nannte Abbas einen "miesen Holocaust-Leugner". |
China sieht noch "große Differenzen" im Handelsstreit mit USA. |
Auch ein zweitägiges Spitzentreffen in Peking hat im Handels- und Zollstreit zwischen den USA und China keine Einigung gebracht. Beide Seiten hätten erkannt, dass es "immer noch große Differenzen" gebe und dass sie ihre Arbeit verstärken müssten, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. Ein "Arbeitsmechanismus" werde eingerichtet, um die relevanten Themen weiter zu besprechen. Laut Insidern soll China Zugeständnisse etwa mit niedrigeren Importzöllen für Autos in Aussicht gestellt haben. Die von US-Finanzminister Steven Mnuchin geführte hochrangig besetzte Delegation hatte mit Vizepremier Liu He verhandelt. |
Xi lobt Karl Marx als wichtigen Theoretiker für die Zukunft Chinas. |
Der chinesische Staats- und Parteichef Xi Jinping hat Karl Marx als "einen der größten Denker der modernen Zeit" gewürdigt und dessen Theorien als wichtiges Werkzeug für China bezeichnet, "um die Zukunft zu gewinnen". Es sei "völlig korrekt" gewesen, den "Marxismus auf die Fahnen der Chinesischen Kommunistischen Partei zu schreiben", proklamierte Xi bei einer Zeremonie in der Großen Halle des Volkes in Peking. China feiert den 200. Geburtstag des deutschen Philosophen mit einer Serie von Veranstaltungen. Die Propaganda für Marx gilt als Teil der Kampagne Xis zum Ausbau seiner Macht. |
Auch Ägypten bringt arabische Einheit für Syrien ins Spiel. |
Eine Entsendung arabischer Truppen nach Syrien könnte nach Einschätzung Ägyptens zur Stabilisierung beitragen. Dabei handele sich um eine Option, die nicht nur in den Medien, sondern auch von Vertretern arabischer Staaten diskutiert werde, wurde der ägyptische Außenminister Sameh Schukri von der staatlichen Zeitung "Al-Ahram" zitiert. US-Präsident Donald Trump hatte zuletzt erklärt, die US-Soldaten sollten "relativ schnell" abgezogen werden. Das "Wall Street Journal" berichtete, man wolle eine Einheit aus arabischen Staaten zusammenstellen, um die amerikanischen Bodentruppen abziehen zu können. Saudi-Arabien hatte Gespräche darüber bestätigt. |
Ince tritt für Oppositionspartei CHP gegen Erdogan an. |
Die größte Oppositionspartei in der Türkei, die CHP, schickt ihren Spitzenfunktionär Muharrem Ince ins Rennen gegen Präsident Recep Tayyip Erdogan. Der Abgeordnete aus Yalova sei als Kandidat für die Präsidentschaftswahl am 24. Juni nominiert worden, verkündete CHP-Chef Kemal Kilicdaroglu bei einer Kundgebung in Ankara. Der ehemalige Lehrer Ince gilt als guter Redner und scharfer Kritiker Erdogans. Er hatte Kilicdaroglu zwei Mal vergeblich bei der Wahl zum Vorsitzenden herausgefordert. Für die Parlamentswahlen ist die Mitte-Links-Partei ein Bündnis mit drei anderen Parteien eingegangen. |
4000 Polizisten schützen Start des Giro d'Italia in Israel |
Zum Start des Giro d'Italia in Jerusalem hat die israelische Polizei massiv Einsatzkräfte mobilisiert. 4000 Polizisten schützten die dreitägige Radsportveranstaltung in Israel, wie die Behörden mitteilten. Der 101. Giro d'Italia werde vom Boden und von der Luft aus gesichert. Es ist das größte Sportereignis, das je in Israel stattgefunden hat. Das Radrennen begann mit einem Einzelzeitfahren durch Jerusalem. |