Peking warnt Hongkongs Protestbewegung vor "Spiel mit dem Feuer". |
Nach den erneuten gewalttätigen Konfrontationen zwischen Polizei und Demonstranten in Hongkong hat die chinesische Regierung eine scharfe Warnung an die Protestbewegung gerichtet. Wer mit dem Feuer spiele, komme darin um, hieß es von Seiten des für die chinesische Sonderverwaltungszone zuständigen Staatsrats in Peking. Die Demonstranten sollten die Stärke der Zentralregierung nicht unterschätzen und die bisherige Zurückhaltung nicht als Schwäche fehlinterpretieren. Am Montag legte ein Generalstreik das Leben in Hongkong weitgehend lahm. Bisher wurden fast 150 Protestierende festgenommen. |
Schweiz erhebt Anklage in Affäre um Fußball-WM 2006. |
Die Schweizer Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen die ehemaligen Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes Wolfgang Niersbach und Theo Zwanziger sowie den früheren DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt erhoben. Ihnen wird vorgeworfen, in Zusammenhang mit der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland 2006, die sie federführend mit organisiert haben, den DFB arglistig über den Zweck einer Zahlung in Höhe von 6,7 Millionen Euro getäuscht zu haben. Es geht um Mittäterschaft beziehungsweise Gehilfenschaft zum Betrug. Darüber hinaus ist auch der damalige FIFA-Generalsekretär Urs Linsi angeklagt. |
Philippinen rufen wegen Dengue-Gesundheitsnotstand aus. |
Auf den Philippinen hat die Regierung nach mehr als 600 Toten durch das Dengue-Fieber seit Jahresbeginn den Notstand erklärt. Besonders betroffen ist die Hauptstadtregion rund um Manila. Den Behörden zufolge könnte der Anstieg daran liegen, dass aktuell ein besonders aggressiver Virustyp unterwegs sei. Insgesamt wurden auf den Philippinen 2019 bereits mehr als 146.000 Dengue-Fälle registriert. Mit der Erklärung von Dengue zu einer landesweiten Epidemie soll es den Behörden leichter gemacht werden, Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Krankheit einzuleiten. Das Virus wird von Mücken übertragen. |
Kommunikationssperre legt Jammu und Kaschmir lahm. |
Die indische Regierung versucht weiterhin, Proteste in Kaschmir gegen die Aufhebung des bisherigen Autonomiestatus mit Einschränkungen der Internet- und Telefonverbindungen zu unterbinden. Wie lokale Medien berichteten, gelten den zweiten Tag in Folge eine weitreichende Kommunikationssperre sowie Ausgangsbeschränkungen. Das öffentliche Leben sei zum Erliegen gekommen. Zudem wurden zwei frühere Regierungschefs sowie ein Parteivorsitzender inhaftiert. Die Regierung in Neu Delhi hatte am Montag angekündigt, die Teilautonomie für den größtenteils von Muslimen bewohnten Unionsstaat zu beenden. |
USA verschärfen Sanktionen gegen Maduros Regierung. |
Die Vereinigten Staaten haben neue Sanktionen gegen die politische Führung Venezuelas verkündet. Sämtlicher Besitz von Mitgliedern der Regierung in Caracas in den USA sei blockiert worden, hieß es in einer Anordnung Donald Trumps. Der US-Präsident begründete die neuen Strafmaßnahmen damit, dass sich die Regierung von Präsident Nicolás Maduro widerrechtlich die Macht angeeignet habe. Ziel der USA ist ein Machtwechsel in den südamerikanischen Land. Im Januar hatte Washington den selbsternannten Übergangspräsidenten Juan Guaidó als rechtmäßigen politischen Repräsentanten Venezuelas anerkannt. |
Literaturnobelpreis-Trägerin Toni Morrison gestorben. |
Toni Morrison, eine der wichtigsten afroamerikanischen Schriftstellerinnen, starb am Montagabend nach kurzer Krankheit im Alter von 88 Jahren, wie ihr Sprecher Paul Bogaards bestätigte. Sie erhielt 1993 den Literaturnobelpreis. Zu ihren wichtigsten Werken gehören "Sehr blaue Augen", "Solomons Lied", "Menschenkind", "Jazz" und "Paradies". Morrison wurde 1931 in Lorain im US-Bundesstaat Ohio geboren. Sie studierte Anglistik und unterrichtete englische Literatur an der Elite-Universität Princeton. |