Trump und Macron für stärkeres europäisches Engagement in der NATO. |
Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron und US-Präsident Donald Trump haben sich vor den Gedenkfeiern zum Ende des Ersten Weltkriegs für ein stärkeres europäisches Engagement in der NATO ausgesprochen. Macron sagte, es sei unfair, dass die europäische Sicherheit heute nur durch die Vereinigten Staaten gewährleistet sei. Auch Trump forderte erneut eine gerechtere Lastenverteilung innerhalb der NATO. Bislang liege die Last vor allem auf den USA, sagte Trump. Macron hatte zuvor erneut für den Aufbau einer europäischen Armee geworben. Trump hatte dies nach seiner Ankunft in Paris kritisiert und als "kränkend" bezeichnet. |
Merkel und Macron erinnern an Waffenstillstand 1918. |
Mit einer hoch symbolischen Zeremonie haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in Frankreich an das Ende des Ersten Weltkriegs vor hundert Jahren erinnert. Gemeinsam besuchten sie die Waldlichtung bei Compiègne nordöstlich von Paris, wo die Deutschen am 11. November 1918 den Waffenstillstand mit den Alliierten unterzeichneten und damit ihre Kapitulation besiegelten. In der dortigen Gedenkstätte weihten Merkel und Macron eine Gedenkplakette ein. |
Erdogan: Bundesregierung kennt Tonaufnahmen von Khashoggi-Tötung. |
Nach Angaben des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan hat auch Deutschland von der Türkei Tonaufnahmen im Zusammenhang mit der Tötung des systemkritischen saudischen Journalisten Jamal Khashoggi erhalten. Erdogan sagte, sein Land habe diese Aufnahmen Deutschland den USA, Frankreich, Saudi-Arabien und Großbritannien zur Verfügung gestellt. Auf den Aufnahmen soll der Hergang der Tötung dokumentiert sein. Saudi-Arabien hat nach anfänglichen Dementis zugegeben, dass Khashoggi von saudischen Sicherheitskräften im Konsulat des Landes in Istanbul getötet worden ist. |
Süd- und Nordkorea verringern Grenzkontrollen. |
Süd- und Nordkorea haben im Rahmen ihrer Entspannungspolitik an mehreren Grenzkontrollposten Soldaten und Waffen abgezogen. Beide Seiten hatten vereinbart, zunächst elf Kontrollstellen auf jeder Seite der demilitarisierten Zone zwischen beiden Ländern aufzulösen. Die Gebäude sollen zum größten Teil abgerissen werden. Im Dezember soll dann geprüft werden, ob sich beide Seiten an die Abmachungen gehalten haben. Die Schritte sind Teil eines Militärabkommens, das die Verteidigungsminister beider Länder unterzeichnet hatten. |
China protestiert wegen Bundestagsdebatte über Menschenrechtslage. |
Nach einer Bundestagsdebatte über die Menschenrechtslage der muslimischen Minderheit der Uiguren versucht China, die Bundesregierung unter Druck zu setzen. Die chinesische Botschaft in Berlin veröffentlichte auf ihrer Webseite einen Protest, in dem es hieß, man sei über diese Beratung "äußerst unzufrieden". China hoffe, dass die deutsche Seite den Protest ernst nehmen werde, "um sicherzustellen, dass die deutsch-chinesischen Beziehungen sich auch weiterhin in die richtige Richtung entwickeln". Nach unbestätigten Berichten sollen bis zu eine Million Uiguren in Umerziehungslagern einsitzen. |