71 Tote bei Flugzeugabsturz nahe Moskau |
Beim Absturz eines russischen Passagierflugzeugs nahe Moskau sind nach Angaben der Behörden 71 Menschen ums Leben gekommen. Die Maschine der Fluggesellschaft Saratow Airlines vom Typ Antonow-148 sei kurz nach dem Start vom Hauptstadt-Flughafen Domodedowo zu Boden gegangen, teilte der Zivilschutz mit. Es gebe keine Überlebenden. Zahlreiche Helfer sind inzwischen an der Absturzstelle. Diese befindet sich etwa 70 Kilometer südöstlich von Moskau. An Bord waren 65 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder. Das Flugzeug war unterwegs in die Stadt Orsk nahe der Grenze zu Kasachstan. |
Israel: Netanjahu warnt Syrien und Iran vor weiterer Konfrontation |
Nach der jüngsten Eskalation an Israels Nordgrenze hat Ministerpräsident Benjamin Netanjahu das Nachbarland Syrien und den mit ihm verbündeten Iran vor einer weiteren Konfrontation gewarnt. Man habe klare rote Linien gezogen, sagte Netanjahu nach Medienberichten bei einer Kabinettssitzung. Israel werde weiter entsprechend vorgehen. Zuvor hatte die syrische Luftabwehr einen israelischen Kampfjet des Typs F-16 abgeschossen, der nahe der Ortschaft Harduf im Norden Israels zerschellte. Israel hatte mit mehreren Luftangriffen auf Stellungen in Syrien reagiert, weil nach israelischer Darstellung eine iranische Drohne von Syrien aus über die Grenze geflogen war. Der Iran unterstützt den syrischen Machthaber Baschar al-Assad. Teheran dementiert, eine Drohne über die Grenze geschickt zu haben. |
Ägyptische Armee tötet bei Sinai-Großeinsatz 16 Extremisten |
Die ägyptische Armee hat nach eigenen Angaben bei einem Großeinsatz auf der Sinai-Halbinsel 16 Extremisten getötet. Vier weitere Extremisten sowie 30 Verdächtige seien festgenommen worden, teilte das Militär in einer Erklärung mit. Der Einsatz war am Freitag gestartet worden. Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sissi hatte das Militär nach dem schweren Anschlag auf eine Moschee Ende November mit mehr als 300 Toten aufgefordert, die Halbinsel binnen drei Monaten wieder unter Kontrolle zu bringen. Seit mehr als drei Jahren bekämpfen die Sicherheitskräfte dort einen Ableger der Islamisten-Miliz IS, der immer wieder Anschläge verübt. |
Iran: Ruhani ruft zu "Jahr der Einheit" auf |
Irans Präsident Hassan Ruhani hat nach der Protestwelle Anfang Januar zu einem "Jahr der Einheit" aufgerufen. Er rufe Konservative, Reformer, Moderate, alle Parteien und alle Leute auf zusammenzustehen, sagte Ruhani vor einer riesigen Menge in Teheran anlässlich des 39. Jahrestags der Islamischen Revolution. Der moderate Regierungschef sprach sich zudem für mehr Pluralismus und mehr politische Teilhabe aus. Der Iran war Anfang Januar von landesweiten Protesten gegen die Regierung erschüttert worden. Bei den teils gewaltsamen Demonstrationen waren 25 Menschen getötet worden. |
Pakistans bekannteste Menschenrechtsanwältin tot |
Pakistans bekannteste Menschenrechtsanwältin ist tot. Die 66-jährige Asma Jahangir starb an diesem Sonntag in Lahore an den Folgen eines Herzinfarktes. Das berichteten pakistanische Medien unter Berufung auf die Familie Jahangirs. Die Anwältin setzte sich vier Jahrzehnte lang für die Rechte von Frauen, religiösen Minderheiten und Kindern in Pakistan ein. Sie war Mitbegründerin der pakistanischen Menschenrechtskommission und von 1987 bis 2011 deren Vorsitzende. |
Jeden Tag vier antisemitische Straftaten in Deutschland |
Die Polizei registrierte im vergangenen Jahr bundesweit 1453 antisemitische Straftaten. Das sind ungefähr soviel wie 2016 und mehr als 2015 zitiert der Berliner "Tagesspiegel" aus einer Antwort der Bundesregierung auf schriftliche Fragen von Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Linke). Bei 1377 Delikten geht die Polizei von rechts motivierten Tätern aus. 33 Straftaten werden ausländischen Judenfeinden ohne Islamisten zugeschrieben, weitere 25 Delikte "religiös motivierten" Antisemiten, also meist muslimischen Fanatikern ausländischer sowie deutscher Herkunft. Nur ein einziges Delikt war nach Erkenntnissen der Polizei links motiviert. |
Anlaufstelle für Missbrauchsopfer aus der Kreativbranche geplant |
Kulturstaatsministerin Monika Grütters will eine Anlaufstelle für Missbrauchsopfer aus der Kreativbranche finanzieren. Die Betroffenen bräuchten einen geschützten Raum, in dem sie sich anonym und ohne Angst vor negativen Folgen offenbaren und beraten lassen können, sagte Grütters der Deutschen Presse-Agentur. Das Hilfsangebot solle drei Jahre lang finanziert werden, ergänzte die CDU-Politikerin. Das Projekt soll möglichst branchenübergreifend auf den Weg gebracht werden. Die #MeToo-Debatte um sexuellen Missbrauch und Diskriminierung war durch Vorwürfe gegenüber Filmgrößen wie Harvey Weinstein und Dieter Wedel ins Rollen geraten. |
Biathlet Peiffer holt Olympia-Gold im 10-km-Sprint |
Ex-Weltmeister Arnd Peiffer hat bei den Winterspielen in Pyeongchang als zweiter deutscher Biathlet nach Sven Fischer 2006 Olympia-Gold im 10-km-Sprint gewonnen. Der 30-Jährige aus Clausthal-Zellerfeld blieb bei beiden Schießeinlagen fehlerfrei und hatte im Ziel 4,4 Sekunden Vorsprung vor dem zweitplatzierten Tschechen Michal Krcmar. Bronze ging an den Italiener Dominik Windisch. |