Trump will Syrien mit Raketen angreifen |
US-Präsident Donald Trump hat einen Raketenangriff auf Syrien angekündigt und Russland vor einer Unterstützung von Machthaber Baschar al-Assad gewarnt. Die Raketen "werden kommen", schrieb Trump auf Twitter. Nach dem mutmaßlichen Giftgasangriff auf die Stadt Duma in der syrischen Rebellenenklave Ost-Ghuta hatte Trump gewarnt, die Verantwortlichen müssten dafür einen "hohen Preis" zahlen. "Russland gelobt, alle auf Syrien abgefeuerten Raketen abzuschießen", schrieb er weiter. "Bereite dich vor, Russland, denn sie werden kommen!" Trump betonte, das Verhältnis der USA zu Russland sei schlechter als im Kalten Krieg. Russland nannte die Drohung Trumps kontraproduktiv. Die Raketen sollten in Richtung der Terroristen fliegen und nicht in die der legitimen Regierung, erklärte das Außenministerium. |
Hinweise auf einen Giftgas-Angriff im syrischen Duma mehren sich |
Auch die Weltgesundheitsorganisation WHO sieht deutliche Anzeichen für einen Giftgaseinsatz in Syrien. Die Symptome der rund 500 Patienten in der Rebellenhochburg Duma entsprächen einer Belastung mit giftigen Chemikalien, teilte die Organisation in Genf mit. Die Behörde stützt sich auf Angaben von Gesundheitspartnern vor Ort. Sie forderte einen sofortigen ungehinderten Zugang zu Duma. Nach Informationen der WHO sind mehr als 70 Menschen während der Luftangriffe gestorben. 43 Todesfälle seien auf giftige Substanzen zurückzuführen. Die Organisation für ein Verbot von Chemiewaffen (OPCW) kündigte an, in Kürze Experten in die syrische Stadt zu schicken. Das syrische Regime bestreitet den Einsatz von Chemiewaffen. |
Mindestens 257 Tote bei Absturz von Militärmaschine in Algerien |
Bei dem Absturz eines Militärflugzeugs in Algerien sind mindestens 257 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Toten seien zehn Besatzungsmitglieder und 247 Passagiere, mehrheitlich Militärs und ihre Familienangehörigen, teilte das Verteidigungsministerium mit. Das Unglück ereignete sich kurz nach dem Start vom Luftwaffenstützpunkt Boufarik, der 25 Kilometer südwestlich von Algier liegt. Die viermotorige Maschine vom Typ Iljuschin IL-76 war unterwegs nach Tindouf im Süden Algeriens. |
Kabinett verlängert Mandat für Ausbildungsmission in Mali |
Militärausbilder der Bundeswehr sollen für ein weiteres Jahr malische Soldaten im Kampf gegen Terroristen schulen und beraten. Das Bundeskabinett beschloss eine Verlängerung des Mandats bis zum Mai 2019. Weil Deutschland Ende November die Führung der EU-Mission übernimmt, soll die Mandatsobergrenze um 50 auf 350 Soldaten angehoben werden. An dem Ausbildungseinsatz der EU in Mali nehmen derzeit rund 150 deutsche Soldaten teil. Bisher wurden mehr als 11 000 malische Soldaten ausgebildet. Der Bundestag muss dem Vorhaben noch zustimmen. Militante Islamisten sind nach wie vor im Norden Malis aktiv. |
USA heben Einreisestopp für Tschad auf |
Die US-Regierung hat ihre harschen Einreisebeschränkungen für eines der betroffenen Länder aufgehoben: Das Heimatschutzministerium teilte mit, dass der Tschad von der Liste gestrichen werde. Das afrikanische Land habe "seine Sicherheitsstandards erhöht". Daher könnten seine Bürger nun wieder Visa für die USA erhalten. Auf der US-Liste stehen weiter die mehrheitlich muslimischen Staaten Iran, Jemen, Libyen, Somalia und Syrien sowie Nordkorea. Präsident Donald Trump hatte die Restriktionen mit dem Schutz vor Terrorgefahren begründet. Nach einem monatelangen gerichtlichen Hin-und-Her trat die Regelung im September in Kraft. |
Präsidentenwahl in Aserbaidschan angelaufen |
Im autoritär regierten Aserbaidschan hat die Präsidentenwahl begonnen. Ein Sieg des seit 15 Jahren regierenden Amtsinhabers Ilham Alijew gilt als sicher, da die wichtigsten Oppositionsparteien die Abstimmung boykottieren. Sie beklagen einen unfairen Wahlkampf und befürchten, dass das Ergebnis manipuliert wird. Alijew hatte die Wahl im Februar um mehrere Monate vorgezogen, ohne dafür einen Grund zu nennen. Er steuert auf eine vierte Amtszeit zu. Es gibt zwar sieben weitere Kandidaten, diese sind aber kaum bekannt. Die Opposition spricht von Scheinkandidaten, die der Wahl einen legitimen Anstrich verleihen sollen. |
Verdi setzt Warnstreiks in mehreren Ländern fort |
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi führt ihre massiven Warnstreiks für eine bessere Bezahlung fort. Tausende Beschäftigte legten in mindestens sechs Bundesländern die Arbeit nieder - unter anderem im Nahverkehr, bei der Müllabfuhr und in Kliniken. Verdi und der ebenfalls beteiligte Deutsche Beamtenbund wollen so Druck auf die Arbeitgeber aufbauen. Verdi fordert für die rund 2,3 Millionen Tarifbeschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen sechs Prozent mehr Lohn und Gehalt, mindestens aber 200 Euro pro Monat. Am Dienstag hatten Warnstreiks Teile des deutschen Flugverkehrs zum Erliegen gebracht und den Alltag vieler Menschen behindert. |
Max Hollein wird Chef des Metropolitan Museum in New York |
Der Österreicher Max Hollein wird neuer Direktor des renommierten Metropolitan Museum of Art in New York. Wie das größte Museum der USA mittteilte, soll der 48-Jährige den Posten im Sommer übernehmen. Hollein ist seit 2016 Direktor der Fine Arts Museums in San Francisco. Seine Karriere hatte er 1995 am New Yorker Guggenheim Museum begonnen, wo er bis zum Jahr 2000 blieb. Zwischen 2006 und 2016 leitete Hollein die Schirn-Kunsthalle, das Liebieghaus sowie das Städel-Museum in Frankfurt am Main. Hollein folgt in New York Thomas Campbell nach, der im Februar 2017 seinen Rückzug angekündigt hatte. |