| | Slowakischer Innenminister Kalinak tritt nach Journalistenmord zurück | Nach der Ermordung des Journalisten Jan Kuciak in der Slowakei hat Innenminister Robert Kalinak seinen Rücktritt erklärt. Er lege sein Amt als Minister und auch als stellvertretender Regierungschef nieder, erklärte Kalinak in Bratislava. Sein Rücktritt war von Demonstranten, der Opposition und Teilen der Regierungskoalition gefordert worden und könnte der Regierung von Ministerpräsident Robert Fico das Überleben sichern. |
Weltweiter Waffenhandel legt weiter zu | Weltweit werden immer mehr Waffen gehandelt. Wie das schwedische Friedensforschungsinstitut SIPRI in seinem neuesten Bericht mitteilt, wurden in den vergangenen fünf Jahren zehn Prozent mehr Rüstungsgüter exportiert und importiert als im Zeitraum 2008 bis 2012. Fast jede dritte Waffe sei in Länder wie Indien, Saudi-Arabien, Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate gegangen. Die Staaten dort hätten ihren Import mehr als verdoppelt, heißt es. Die fünf größten Exporteure waren die USA, Russland, Frankreich, Deutschland und China. Aus diesen Ländern stammen 74 Prozent aller internationalen Rüstungslieferungen der vergangenen fünf Jahre. Deutschland, der weltweit viertgrößte Rüstungsexporteur, fuhr seine Verkäufe um 14 Prozent zurück. In den Nahen Osten aber verkaufte Deutschland laut SIPRI trotz heftiger politischer Debatten doppelt so viele Waffen wie im Vergleichszeitraum. |
Ausbildung von Lehrern an der Waffe soll Amokläufe an US-Schulen verhindern | Zur Verhinderung weiterer Amokläufe an Schulen will die US-Regierung die Ausbildung von Lehrern und anderen Schulangestellten an der Waffe fördern. US-Bildungsministerin Betsy DeVos sagte, dies sei Teil eines "pragmatischen Plans, um die Sicherheit an Schulen drastisch zu erhöhen". Über die von Präsident Donald Trump unlängst ins Spiel gebrachte Verschärfung des Waffenrechts soll hingegen erst einmal eine Kommission beraten. Trump setzte der Kommission keinen Zeitrahmen. -- Der Vorschlag, Lehrer und anderes Schulpersonal mit Waffen auszustatten, stößt unter Pädagogen in den USA auf breite Ablehnung. Er war von Trump nach dem Schulmassaker in Florida gemacht worden, bei dem ein 19-jähriger Ex-Schüler Mitte Februar 17 Menschen erschossen hatte. |
Mindestens 49 Tote bei Flugzeugunglück in Nepal | Bei einem Flugzeugunglück auf dem Flughafen der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu sind mindestens 49 Menschen ums Leben gekommen. Die Maschine mit rund 70 Menschen an Bord kam aus Bangladesch. Die Fluggesellschaft US-Bangla Airlines lehnte eine Stellungnahme zunächst ab. Im Flugverkehr des Himalaya-Staates Nepal gibt es immer wieder Probleme. Der Flughafen von Kathmandu gilt als gefährlich, auch weil dort besonders häufig Vögel in die Triebwerke von Flugzeugen geraten. |
Indien: Regierung geht auf Forderungen von Bauern ein | Nach Protesten von Zehntausenden Bauern in der indischen Finanzmetropole Mumbai wollen die Behörden auf die Landwirte zugehen. "Die Regierung hat den Forderungen zu 100 Prozent zugestimmt", sagte der Bewässerungsminister des Bundesstaates Maharashtra, dessen Hauptstadt Mumbai ist. Die Bauern kündigten daraufhin an, ihre Proteste zu beenden. Sie fordern einen Schuldenerlass und angemessene Preise für ihre Produkte. -- Mehr als die Hälfte der 1,2 Milliarden Inder lebt von der Landwirtschaft. Doch der Erlös aus dem Verkauf von Baumwolle, Getreide und Hülsenfrüchten nimmt ab, während die Kosten für Samen und Dünger steigen. Dazu kommen immer neue Dürren. Aus Verzweiflung nehmen sich viele indische Bauern das Leben. Maharashtra hat die landesweit höchste Suizidrate. |
Ankara drängt auf Aufklärung nach Brandanschlägen | Nach Brandanschlägen auf Moscheen in Berlin und im baden-württembergischen Lauffen fordert die türkische Regierung die deutschen Behörden zur Aufklärung der Taten auf. "Wir beobachten mit Sorge, dass Angriffe auf türkische Moscheen in Deutschland durch rassistische und anti-islamische Gruppen sowie die Terrororganisation PKK zuletzt zugenommen haben", teilte das Außenministerium in Ankara mit. Am Wochenende hatten in mehreren deutschen Städten Kurden gegen die türkische Militäroffensive in Syrien demonstriert. In Berlin wurden dabei 14 Polizisten verletzt, 10 Demonstranten wurden vorläufig festgenommen. |
Union und SPD besiegeln Neuauflage der großen Koalition | Die Neuauflage der großen Koalition unter Führung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) ist besiegelt. Die Partei- und Fraktionsspitzen von Union und SPD unterzeichneten in Berlin den Anfang Februar ausgehandelten Vertrag für ihr künftiges Regierungsprogramm. Merkel sagte, das harte, aber respektvolle Ringen aller Seiten habe sich gelohnt. Der Koalitionsvertrag werde dem Auftrag gerecht, den die Wähler den Parteien bei der Bundestagswahl vor fast sechs Monaten erteilt hätten - eine handlungsfähige Regierung zu bilden. Am Mittwoch soll Merkel im Bundestag zum vierten Mal zur Kanzlerin gewählt werden. Anschließend werden sie und die Minister vereidigt. |
Lebensmittel-Patriarch Erivan Haub ist tot | Der langjährige Chef der Tengelmann-Gruppe, Erivan Haub, ist tot. Wie das Unternehmen erst jetzt mitteilte, starb er am vergangenen Dienstag auf seiner Ranch im US-Bundesstaat Wyoming. Haub wurde 85 Jahre alt. Der Kaufmann und studierte Volkswirt hatte die Lebensmittelgruppe 1969 übernommen. In mehr als 30 Jahren machte er aus dem mittelständischen Familienunternehmen einen Konzern von Weltrang. Zur Tengelmann-Gruppe gehören unter anderem die Baumarktkette Obi und der Textildiscounter Kik. Haub zog sich im Jahr 2000 aus dem aktiven Geschäft zurück. Sein Sohn Karl-Erivan Haub verkaufte die verlustreiche Supermarktkette Kaiser's Tengelmann im vergangen Jahr an Edeka. |
Modeschöpfer Hubert de Givenchy 91-jährig gestorben | Der französische Modeschöpfer Hubert de Givenchy ist tot. Der Gründer des internationalen Mode- und Kosmetikkonzerns Givenchy starb bereits am Samstag im Alter von 91 Jahren. Givenchy gründete sein Modehaus 1952. Er stattete seit den 50er Jahren unter anderem die US-Schauspielerin Audrey Hepburn aus. Zu seinen Kundinnen zählte auch die frühere US-amerikanische First Lady Jackie Kennedy. 1988 verkaufte er sein Modehaus an den Luxuskonzern LVMH, blieb aber künstlerischer Direktor. 1995 präsentierte er seine letzte Modenschau. |
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