Trump in Manila angekommen - letzte Station der Asienreise |
US-Präsident Donald Trump ist auf den Philippinen gelandet. Am Montag beginnt dort der Gipfel der Gemeinschaft Südostasiatischer Staaten ASEAN. Vor der Ankunft Trumps protestierten in der Hauptstadt Manila zahlreiche Menschen gegen den US-Präsidenten. Die Demonstranten skandierten Anti-USA-Parolen, US-Flaggen wurden angezündet. Die Philippinen sind die letzte Station der Asienreise Trumps. Der US-Präsident hatte zuvor unter anderem China besucht. In Peking hatte er die Hoffnung geäußert, dass China im Atomkonflikt mit Nordkorea "schneller und effektiver als sonst irgendwer mit diesem Problem" umgehen werde. Nordkorea hat in den vergangenen Monaten mit wiederholten Raketen- und Atomwaffentests die Weltgemeinschaft und insbesondere die USA provoziert. |
Chinas Präsident Xi besucht Vietnam im Streit ums Südchinesische Meer |
Im Konflikt um das Südchinesische Meer ist Chinas Präsident Xi Jinping in Hanoi eingetroffen. Die Beziehungen beider Länder sind wegen des Streits um Gebietsansprüche in dem rohstoff- und verkehrsreichen Meer stark belastet. China beansprucht 80 Prozent der See, obwohl das internationale Schiedsgericht in Den Haag diese Ansprüche zurückgewiesen hat. Xi reist nach dem Besuch in Hanoi weiter zum ASEAN-Gipel auf den Philippinen, an dem auch US-Präsident Donald Trump teilnimmt. Vietnam und die USA vertreten in dem Streit um das Südchinesische Meer ähnliche Positionen. Beide Staaten lehnen die Gebietsansprüche Chinas in der wichtigen Wasserstraße ab. |
Rajoy erstmals seit Entmachtung Kataloniens in Barcelona |
Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy ist erstmals seit der Kontrollübernahme der Zentralregierung in Katalonien in die Regionalhauptstadt Barcelona gereist. Er nahm dort an einer Wahlveranstaltung teil, bei der die Kandidaten seiner konservativen Volkspartei für die katalanischen Neuwahlen am 21. Dezember vorgestellt wurden. "Katalonien ist Spanien und Spanien ist Katalonien", erklärte Rajoy. Die Krise zwischen Madrid und Barcelona hat sich seit dem Unabhängigkeitsreferendum am 1. Oktober zugespitzt. 90 Prozent der Teilnehmer sprachen sich für die Unabhängigkeit aus, die Beteiligung lag aber bei nur 43 Prozent. Das Regionalparlament verabschiedete trotz Warnungen der Zentralregierung eine Unabhängigkeitserklärung, woraufhin Madrid die Kontrolle über Katalonien übernahm. Mehrere Regionalpolitiker sind in U-Haft. Ihnen droht wegen Rebellion und Veruntreuung ö ffentlicher Gelder bis zu 30 Jahre Haft. In Barcelona demonstrierten am Samstag Hunderttausende für ihre Freilassung. |
EU will Ausbildung der libyschen Küstenwache erweitern |
Im Kampf gegen die illegale Migration will die Europäische Union die Ausbildung der libyschen Küstenwache ausweiten. Künftig sollen auch Polizeikräfte, die im Küstenschutz tätig sind, trainiert und mit Booten und Transportfahrzeugen ausgestattet werden, berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf Diplomatenkreise in Brüssel. Bisher wurden im Rahmen der EU-Marineoperation "Sophia" nur militärische Kräfte der libyschen Küstenwache ausgebildet. Die EU-Kommission finanziert die neue Maßnahme laut Zeitungsbericht zunächst mit 30 Millionen Euro, Italien gibt weitere 16 Millionen Euro dazu. -- Das 2015 gestartete "Sophia"-Projekt, an dem auch die Bundeswehr teilnimmt, soll Menschenschmugglern im südlichen Mittelmeer das Handwerk legen. |
Libanesischer Präsident fordert Aufklärung über Hariri |
Der libanesische Präsident Michael Aoun hat von Saudi-Arabien Aufklärung über den Aufenthalt des zurückgetretenen Regierungschef Saad Hariri gefordert. Saudi-Arabien solle erläutern, was Hariri an einer Rückreise hindere, hieß es in einer Erklärung Aouns. Der Regierungschef hatte am vergangenen Wochenende von Saudi-Arabien aus seinen Rücktritt angekündigt und Angst vor einem Mordanschlag im Libanon als Grund genannt. Libanons schiitische Miliz Hisbollah warf Saudi-Arabien vor, den Ex-Regierungschef festzuhalten. Allerdings war Hariri zwischenzeitlich in die Vereinigten Arabischen Emirate gereist. Die französische Regierung erklärte, sie gehe davon aus, dass die Bewegungsfreiheit Hariris nicht eingeschränkt sei. Hariri ist ein enger Verbündeter Saudi-Arabiens. Das sunnitische Königreich bekämpft die Hisbollah und ihre Schutzmacht, den schiitisch geprägten Ira n. |
Airline Emirates ordert 40 Dreamliner |
Der US-Flugzeughersteller Boeing hat einen Großauftrag an Land ziehen können. Die Airline Emirates aus Dubai orderte 40 Maschinen vom Typ 787-10. Für die Dreamliner sollen umgerechnet knapp 13 Milliarden Euro gezahlt werden. Emirates ist die größte Fluggesellschaft im Nahen Osten und war schon vor dem Deal einer der wichtigsten Kunden von Boeing. Der neue Großauftrag wurde auf der Dubai Air Show bekannt gegeben. Die Flugzeuge sollen ab 2022 ausgeliefert werden. |
Zu schlechte Luft: United Airlines setzt Flüge nach Neu Delhi aus |
Die US-Fluggesellschaft United Airlines stoppt vorübergehend ihre Flüge in die indische Hauptstadt Neu Delhi, weil die Luft dort so verschmutzt ist. Die Maßnahme gelte zunächst bis Montag, heißt es auf der Webseite des Unternehmens. Betroffene Fluggäste könnten kostenlos umbuchen. Die ohnehin sehr hohe Luftverschmutzung in der 17-Millionen-Metropole hatte sich in den vergangenen Tagen deutlich verschlimmert. Die Feinstaub-Konzentration lag nach offiziellen Angaben mehr als 45 Mal über den Höchstwerten der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Ein Grund für die Verschlechterung ist das Abbrennen von Ernterückständen durch Bauern in der Region. |
WM-Qualifikation: Marokko und Tunesien fahren zur WM |
Marokko und Tunesien haben sich für die Fußball-WM 2018 in Russland qualifiziert. Marokko sicherte sich mit einem 2:0-Sieg gegen die Elfenbeinküste seine fünfte WM-Teilnahme und ist erstmals seit 1998 wieder dabei. Tunesien hat sich ebenfalls zum fünften Mal qualifiziert. Gegen Libyen reichte ein 0:0 für Platz eins in der Gruppe. Nach Abschluss der WM-Qualifikation in Afrika stehen damit 26 der 32 Teilnehmer für die Fußball-Weltmeisterschaft fest. -- Nach dem Sieg der marokkanischen Mannschaft kam es in der belgischen Hauptstadt Brüssel zu Unruhen. 22 Polizisten wurden verletzt. Innenminister Jan Jambon sprach von Aggressionen, die man nicht hinnehmen könne. In Brüssel gibt es eine größere marokkanische Gemeinde. |