Boris Johnson klarer Sieger in erster Wahlrunde für Tory-Vorsitz. |
Der britische Ex-Außenminister Boris Johnson ist als klarer Sieger aus der ersten Runde zur Wahl des neuen Vorsitzenden der regierenden Konservativen hervorgegangen. Im ersten Wahlgang stimmten 114 von 313 Tory-Abgeordneten im britischen Unterhaus für Johnson. An zweiter Stelle folgte mit 43 Befürwortern der aktuelle Außenminister Jeremy Hunt. Drei Kandidaten schieden aus dem Rennen um die Nachfolge von Theresa May aus. Sie schafften es nicht, mindestens 17 Stimmen aus der Fraktion auf sich zu vereinen. Damit sind jetzt noch sieben Kandidaten im Rennen. |
Mutmaßliche Angriffe auf zwei Tankschiffe im Golf von Oman. |
Zwei mutmaßliche Angriffe auf Tanker vor der Küste des Iran haben international Besorgnis erregt. Im Golf von Oman geriet ein Öltanker einer norwegischen Reederei nach einem Angriff in Brand. Eine deutsche Reederei teilte zudem mit, es seien 21 Seeleute von ihrem mit Methanol beladenen Frachter gebracht worden. Die Hintergründe der beiden Vorfälle waren zunächst unklar. Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini warnte vor vorschnellen Reaktionen. Mitte Mai waren vier Öltanker im Golf von Oman attackiert worden. Die USA machten den Iran verantwortlich, ohne Beweise zu liefern. |
Britischer Innenminister unterzeichnet US-Auslieferungsgesuch für Assange. |
Der britische Innenminister Sajid Javid hat das Auslieferungsgesuch der USA für Wikileaks-Gründer Julian Assange unterzeichnet. Er wolle "stets Gerechtigkeit", und es liege ein "legitimes Auslieferungsgesuch" vor, sagte Javid dem BBC-Radio. Die Entscheidung liege nun bei den Gerichten. In den USA ist Assange egen der Veröffentlichung geheimer Dokumente und Verstößen gegen das Anti-Spionage-Gesetz angeklagt. Schon allein für den Anklagepunkt der Verschwörung zum Angriff auf Regierungscomputer droht ihm eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren. Sollte er in allen 18 Anklagepunkten für schuldig befunden werden, könnten ihm bis zu 175 Jahre Gefängnis drohen. |
Hunderte Festnahmen bei Wahl in Kasachstan. |
Nach den Protesten in der autoritär regierten Ex-Sowjetrepublik Kasachstan sind fast 1000 Menschen bestraft worden. Dies teilte die Staatsanwaltschaft mit. 957 Menschen seien Vergehen für schuldig befunden worden, 670 von ihnen seien inhaftiert worden. Gegen die Übrigen wurden Geldstrafen verhängt oder Warnungen ausgesprochen. Bei der Wahl am Sonntag und bei der Amtseinführung des neuen Präsidenten Kassym-Schomart Tokajew am Montag hatte es die größten Proteste seit Jahren gegeben. Viele Menschen in dem ölreichen Steppenstaat klagen über Korruption und soziale Missstände. |
Forschungsinstitute sehen deutsche Wirtschaft im Abschwung. |
Führende Institute sagen der deutschen Konjunktur schwierige Zeiten voraus. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft rechnet nur noch mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 0,6 Prozent in diesem und von 1,6 Prozent im kommenden Jahr. Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle erwartet im laufenden Jahr nur ein Plus von 0,5 Prozent - das wäre das kleinste seit 2013. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung senkte seine Konjunkturprognose dagegen nur leicht auf 0,9 Prozent für das laufende Jahr. Zuletzt hatten sich schon Bundesregierung und Bundesbank pessimistisch geäußert. |