Deutsche Welle: Sendesignal in Venezuela blockiert. |
Die venezolanische Rundfunkbehörde Conatel hat das Sendesignal des spanischen TV-Kanals der Deutschen Welle aus dem Kabelnetz genommen. DW-Intendant Peter Limbourg forderte die venezolanischen Behörden auf, das Sendesignal der DW wieder zu verbreiten. Auch die venezolanische Gewerkschaft der Presse kritisierte den Vorgang. Die Deutsche Welle hatte auf die Zuspitzung der Krise in Venezuela mit einer täglichen TV-Sondersendung in ihrem spanischen Programm reagiert. Die DW-Berichterstattung ist auch über die Webseite und soziale Netzwerke abrufbar. |
Sudans Militärführung bittet um internationale Anerkennung. |
Der neue Militärrat im Sudan hat die Weltgemeinschaft aufgerufen, seine Arbeit zu unterstützen. Ziel sei es, einen demokratischen Übergang zu erreichen, hieß es. Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate signalisierten bereits Unterstützung und stellten humanitäre Hilfe in Aussicht. In Khartum setzen Demonstranten derweil ihre Sitzblockade vor dem Armee-Hauptquartier fort. Sie verlangen eine Zivilregierung für den Sudan sowie eine Reform des Geheim- und Sicherheitsdienstes. Auch EU und USA sprechen sich für eine rasche Machtübergabe an eine zivile Führung aus. |
Libyen: Mehr als 120 Tote in zehn Tagen. |
Bei den Kämpfen rund um Libyens Hauptstadt Tripolis sind bislang mindestens 121 Menschen getötet worden. Mehr als 560 Menschen wurden nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) seit Beginn der Gefechte verletzt. Die Organisation verurteilte Angriffe auf Rettungskräfte und deren Fahrzeuge. Die WHO kündigte an, medizinische Hilfe und weitere Mitarbeiter zu entsenden. Der Militärführer Chalifa Haftar hatte am 4. April eine Offensive gegen Tripolis gestartet. Er will die UN-gestützte Regierung der nationalen Einheit vertreiben, um auch den Westen Libyens zu kontrollieren. |
Australier demonstrieren für menschenfreundliche Flüchtlingspolitik. |
Tausende Menschen haben im ganz Australien gegen die strenge Flüchtlingspolitik ihrer Regierung demonstriert. Die Demonstranten forderten, Asylsuchende nicht mehr in Lagern im Pazifikstaat Nauru und auf der Insel Manus in Papua-Neuguinea zu internieren. Australien steht deswegen seit Jahren in der Kritik. Nach Regierungsangaben befinden sich in den Lagern aktuell 915 Personen. In Sydney, Melbourne und der Hauptstadt Canberra gingen jeweils rund 1000 Menschen auf die Straße. Auch in weiteren Groß- und Kleinstädten gab es Demonstrationen für eine menschenfreundliche Flüchtlingspolitik. |
Parlamentswahl in Finnland. |
In Finnland wird an diesem Sonntag ein neues Parlament gewählt. Die Sozialdemokraten von Parteichef Antti Rinne haben Umfragen zufolge große Chancen auf einen Wahlsieg. Die einwanderungsfeindliche, rechtspopulistische Partei "Die Finnen" könnte auf rund 16 Prozent kommen und damit zweitstärkste Kraft werden. 200 Parlamentssitze werden in dem EU-Land neu vergeben. Mehr als 36 Prozent der knapp 4,5 Millionen wahlberechtigten Finnen haben schon vorzeitig abgestimmt. Auf dieser Basis soll am Abend unmittelbar nach dem Schließen der Wahllokale ein erster Trend veröffentlicht werden. |