EU-Gipfel: Einigung auf Eurozonen-Budget. |
Die europäischen Staats- und Regierungschefs haben sich bei ihrem Gipfel in Brüssel auf eine Reform der Eurozone verständigt. Nach Angaben von Bundeskanzlerin Angela Merkel gehört dazu auch ein Haushalt für die Eurozone. Verabschiedet wurden auch eine Stärkung des Euro-Rettungsfonds ESM und ein finanzielles Sicherungsnetz zur Abwicklung von Pleitebanken. |
Türkei greift Ziele in Nordsyrien an. |
Die türkische Luftwaffe hat im Norden des Irak Angriffe gegen kurdische Ziele geflogen. Das meldeten türkische Medien. Mehr als 20 Kampfjets sowie Drohnen seien am Donnerstagabend im Einsatz gewesen. Sie hätten mehr als 30 Ziele zerstört. Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan kündigte in einer Rede weitere Angriffe an. Erdogan hatte jüngst eine baldige Militäroffensive gegen Kurden in Nordsyrien angekündigt. Die Türkei betrachtet die YPG-Miliz als Terrororganisation. Die USA dagegen unterstützen die YPG und hatten die Türkei vor einer Offensive gewarnt. |
Parlament des Kosovo stimmt für Aufbau einer eigenen Armee. |
Das Parlament im Kosovo hat einstimmig die Schaffung einer regulären Armee beschlossen. Die bestehende Katastrophenschutz-Einheit mit 3000 Mann soll innerhalb von zehn Jahren zu einer Armee mit 5000 Mann und leichter Bewaffnung ausgebaut werden. Die Partei der serbischen Minderheit nahm mit ihren neun Abgeordneten nicht an der Sitzung teil. Der Nachbarstaat Serbien sieht durch den Plan die rund 100.000 Serben im Kosovo existenziell bedroht. Die USA und Großbritannien unterstützen dagegen die Bemühungen des Kosovo um eine Armee. |
China setzt Strafzölle auf US-Autos aus. |
China geht im Handelsstreit mit den USA auf die Vereinigten Staaten zu. Ab Januar setzt Peking die im Sommer verhängten Strafzölle auf Autos und Autoteile aus den USA für drei Monate aus. Dies teilte die Regierung in Peking mit. Sie hatte die Zölle von zehn auf 35 Prozent angehoben. China reagierte damals auf Maßnahmen der USA, die Strafzölle auf chinesische Waren im Wert von 50 Milliarden Dollar (44,3 Milliarden Euro) verhängt hatten. Chinas Staatschef Xi Jinping und US-Präsident Donald Trump verständigten sich jedoch vor wenigen Tagen auf einen Waffenstillstand in ihrem Handelskonflikt. |
Gesellschaft für deutsche Sprache: "Heißzeit" ist Wort des Jahres. |
Das Wort des Jahres 2018 ist "Heißzeit". Wie die Gesellschaft für deutsche Sprache in Wiesbaden mitteilte, steht der Begriff für den extremen Sommer und den Klimawandel. Außerdem sei "Heißzeit" eine interessante Wortbildung mit seiner lautlichen Analogie zur "Eiszeit". Auf Platz zwei der Juryabstimmung landete "Funklochrepublik". Der Begriff beschreibt die schlechte Mobilfunkabdeckung. Den dritten Platz bekamen die "Ankerzentren", die zur Unterbringung von Flüchtlingen eingeführt wurden. Die Jury kürt bereits seit 1977 Wörter, die ein Jahr sprachlich besonders prägten. |