May verteidigt Brexit-Pläne gegen innerparteiliche Kritik. |
Großbritanniens Premierministerin Theresa May hat parteiinterne Kritiker davor gewarnt, durch einen Boykott ihrer Brexit-Strategie den geplanten EU-Austritt des Vereinigten Königreichs komplett aufs Spiel zu setzen. Bis heute sei von den Kritikern keine praktikable Alternative vorgelegt worden, schrieb May in einem Gastbeitrag für die Zeitung "Mail on Sunday". Deshalb sei ihr praktischer und pragmatischer Ansatz das Mittel der Wahl. Knapp neun Monate vor dem EU-Austritt steckt Mays Regierung tief in der Krise. Die Brexit-Befürworter ihrer Partei rebellieren gegen den Kurs der Premierministerin, die einen weniger abrupten EU-Ausstieg anstrebt. |
Israel fliegt erneut Luftangriffe gegen Hamas. |
Trotz der nach Angaben der Hamas vereinbarten Feuerpause hat die israelische Luftwaffe erneut Ziele der radikalislamischen Palästinenserorganisation im Gazastreifen angegriffen. Zuvor sei der Süden Israels aus dem Gazastreifen beschossen werden, begründete Israel die Militäraktion. Am Samstagabend hatte sich die Hamas nach eigenen Angaben auf eine von Ägypten vermittelte Feuerpause mit Israel geeinigt. Ein Sprecher der israelischen Armee sagte dazu lediglich, das weitere Vorgehen der Armee hänge von der Lage vor Ort ab. |
Malta und Frankreich nehmen aus dem Mittelmeer gerettete Flüchtlinge auf. |
Italien hat sich mit dem harten Kurs in der Migrationsfrage Gehör bei den EU-Partnern verschafft. Malta und Frankreich hätten sich bereiterklärt, jeweils 50 der insgesamt 450 geretteten Migranten aufzunehmen, die am Samstag stundenlang auf zwei Militärschiffen im Mittelmeer festsaßen. Das teilte Ministerpräsident Giuseppe Conte mit. Er rechne damit, dass andere EU-Länder nachzögen, sagte Conte. Italien hatte sich zuvor geweigert, das Flüchtlingsboot in einen Hafen einlaufen zu lassen, mit dem die Migranten offenbar von Libyen aus gestartet waren. |
Antisemitismusbeauftragter fordert härtere Strafen für politische Gewalt. |
Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, hat sich für ein strengeres Vorgehen gegen politisch motivierte Gewalt ausgesprochen. Man sollte sich überlegen, Körperverletzung, die aus dem Motiv des politischen Hasses heraus begangen wurde, schärfer als üblich zu bestrafen, sagte Klein der "Welt am Sonntag". Der Antisemitismusbeauftragte bezog sich damit auf das aus seiner Sicht zu milde Urteil gegen einen 19-jährigen Syrer, der in Berlin einen Kippa-Träger geschlagen hatte und dafür vier Wochen Arrest erhielt. Auch gegen antisemitisch motiviertes Mobbing an Schulen seien Schritte erforderlich, so Klein. |
Tote und Verletzte bei Angriff auf Kirche in Nicaragua. |
Regierungstruppen in Nicaragua haben Studenten in einer Kirche angegriffen. Dabei wurden zwei Menschen getötet. Das Erzbistum Managua teilte mit, die Kirche in der Hauptstadt sei von Polizisten und regierungstreuen Milizen beschossen worden. Mindestens 60 Studenten, mehrere Geistliche und einige Journalisten hatten in dem Gotteshaus Schutz vor den Attacken der Regierungsanhänger gesucht. Die Proteste gegen die Regierung hatten sich an einer geplanten Sozialreform entzündet. Mittlerweile fordern die Demonstranten auch den Rücktritt von Präsident Daniel Ortega. |