Trump fordert Stopp türkischer Offensive. |
US-Präsident Donald Trump fordert nach dem Abzug der US-Truppen aus Nordsyrien einen sofortigen Stopp des türkischen Vormarsches in der Region. Das sagte US-Vize-Präsident Mike Pence nach einem Telefonat Trumps mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Zuvor hatte Trump bereits Sanktionen und Zölle gegen die Türkei angekündigt. Die geplanten Strafmaßnahmen gingen aber nicht weit genug, um die Türkei für ihre "ungeheuerlichen Vergehen" zu bestrafen, erklärte das Büro des US-Abgeordneten Mike McCaul, dem obersten Republikaner im Außenpolitischen Ausschuss des US-Repräsentantenhauses. |
Kurdenmilizen erobern laut Aktivisten Grenzstadt Ras al-Ain zurück. |
Die Kurdenmilizen haben in Nordsyrien einen Gegenangriff auf türkische Truppen begonnen und laut Aktivisten die wichtige Grenzstadt Ras al-Ain zurückerobert. Kämpfer der Syrischen Demokratischen Kräfte hätten den Ort nach schweren Gefechten eingenommen, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Türkische Truppen hatten den Ort mit Unterstützung von Rebellen der syrischen Nationalarmee zwei Tage zuvor unter ihre Kontrolle gebracht. Kurdische Quellen bestätigten den Gegenangriff. Die Türkei betrachtet die Kurdenmiliz YPG, gegen die die Offensive läuft, als Terrororganisation. |
Barnier hält Einigung auf Brexit-Abkommen diese Woche weiter für möglich. |
Eine Brexit-Einigung mit Großbritannien ist nach den Worten von EU-Unterhändler Michel Barnier noch in dieser Woche möglich. Allerdings werde ein Kompromiss mit der Zeit immer schwieriger, sagte Barnier vor einem Treffen der zuständigen EU-Minister in Luxemburg. Eine Vereinbarung müsse für alle funktionieren, sowohl für ganz Großbritannien als auch für die gesamte Europäische Union. Die Zeit für einen geordneten Brexit, also mit einer Vereinbarung über die künftigen Beziehungen, wird knapp. Der britische Premier Boris Johnson will, dass Großbritannien am 31. Oktober die EU verlässt. |
Welthunger-Index 2019: Klimawandel verschärft Hungersituation in Krisenregionen. |
Bei der Bekämpfung des Hungers hat es wegen des Klimawandels und weltweiter Krisen in einigen Regionen Rückschritte gegeben. Zu diesem Ergebnis kommt der von der Welthungerhilfe vorgelegte Welthunger-Index 2019. Die Zahl der weltweit Hungernden stieg demnach von 785 Millionen Menschen im Jahr 2015 auf derzeit 822 Millionen. Besonders dramatisch sei die Situation in Konfliktländern. Der diesjährige Index wurde für 117 Länder berechnet und stellt den Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und der weltweiten Hungersituation in den Mittelpunkt. |
Polizei geht von 43 rechtsextremistischen Gefährdern in Deutschland aus. |
Der Rechtsextremismus wird nach Einschätzung der Sicherheitsbehörden zunehmend zu einer Gefahr für die Demokratie in Deutschland. Die Polizei stufe aktuell 43 Rechtsextremisten als Gefährder ein, denen ein Anschlag zuzutrauen ist, erklärte das Bundeskriminalamt knapp eine Woche nach dem Anschlag auf eine Synagoge in Halle mit zwei Toten. Die Lage sei ernst, warnte BKA-Chef Holger Münch. Neben Ausländern und Juden gerieten zunehmend auch Politiker und andere Personen des öffentlichen Lebens ins Visier der Rechtsextremisten. |