Merkel: Ab Juli kein Automatismus für Zurückweisungen an Grenze. |
Bundeskanzlerin Angela Merkel lehnt einen automatischen Start von Zurückweisungen bestimmter Migranten an der deutschen Grenze nach den EU-Verhandlungen Ende Juni ab. Die CDU wolle nach den Gesprächen in Brüssel zunächst am 1. Juli in Präsidium und Bundesvorstand beraten und über das weitere Vorgehen entscheiden, sagte Merkel in Berlin. Es gebe also "keinen Automatismus". Die CSU hatte zuvor beschlossen, dass mit umfassenden Zurückweisungen von Migranten an den Grenzen begonnen werden soll, wenn auf dem EU-Gipfel keine entsprechenden Vereinbarungen mit EU-Partnern zustande kommen. |
Audi-Chef Stadler in Untersuchungshaft. |
Der Chef des Autobauers Audi, Rupert Stadler, sitzt wegen des Dieselskandals in Untersuchungshaft. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft München wurde Stadler am Morgen festgesetzt. Grund für die Untersuchungshaft sei, dass "Verdunkelungsgefahr" bestehe. Stadler ist der erste amtierende Top-Manager, der wegen des Dieselskandals in U-Haft sitzt. Die Staatsanwälte werfen Stadler und einem zweiten Audi-Vorstandsmitglied Betrug und "mittelbare Falschbeurkundung" beim Verkauf von Dieselautos vor. Die Aktien des VW-Konzerns gaben nach der Festnahme erheblich nach. |
Friedensmarschierer ziehen nach 700 Kilometern in Kabul ein. |
Einen Tag nach Ende der Waffenruhe in Afghanistan hat ein Friedensmarsch nach 700 Kilometern die Hauptstadt Kabul erreicht. Dutzende Demonstranten mit blauen Tüchern zogen durch die Stadt und forderten ein Ende des fast 17-jährigen Konflikts. Sie verlangten auch eine Verlängerung der Feuerpause und Friedensgespräche zwischen Regierung und Taliban. Die Bürgerinitiative war zu Fuß vor 38 Tagen in der Provinz Helmand gestartet. Sie sorgte für Erstaunen, weil sich unterwegs Tausende Afghanen dem "Helmand-Friedensmarsch" anschlossen und mit Hungerstreiks ein Ende des Blutvergießens forderten. |
Beobachter: 38 Tote bei Luftangriff auf syrische Truppen. |
Die US-geführte Koalition gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) in Syrien hat nach Berichten der syrischen Staatsmedien schwere Luftangriffe auf eine Stellung der Truppen des Regimes geflogen. Vermutlich amerikanische Drohnen hätten die Stellung in der Region al-Hari nahe der Grenze zum Irak bombardiert, sagte eine syrischer Kommandeur. Die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtet, es seien mindestens 38 ausländische Kämpfer getötet worden. Ein US-Militärsprecher bestritt, dass Mitglied der Koalition in der Region Angriffe vorgenommen hätten. |
Israel Luftwaffe fliegt Angriffe auf Ziele im Gazastreifen. |
Nach palästinensischen Angriffen mit Branddrachen hat die israelische Luftwaffe Ziele im Gazastreifen bombardiert. Kampfjets hätten neun Ziele in zwei militärischen Einrichtungen und einem Waffenlager der radikalislamischen Hamas im Norden des Gazastreifens angegriffen, teilte das Militär mit. Bei den Luftangriffen handele es sich um eine Reaktion auf mehrere Attacken militanter Palästinenser im Gazastreifen mit brennenden Lenkdrachen, die in jüngster Zeit Brände im israelischen Grenzgebiet ausgelöst hätten. In der Nacht hätten Palästinenser zudem drei Raketen auf Israel abgefeuert, hieß es. |