Merkel solidarisiert sich mit den US-Demokratinnen. |
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Äußerungen von US-Präsident Donald Trump gegenüber vier US-Demokratinnen aus dem Abgeordnetenhaus kritisiert. Sie distanziere sich von der Aussage und solidarisiere sich mit den Frauen, sagte Merkel. Trump hatte die vier Politikerinnen in den vergangenen Tagen mehrfach aufgefordert, in ihre vermeintlichen Heimatländer zurückzugehen, wenn es ihnen in den USA nicht gefalle. Die Demokraten warfen ihm daraufhin Rassismus vor. Die Politikerinnen sind allesamt US-Staatsbürgerinnen. |
Schweres Erdbeben bei Athen. |
Die griechische Hauptstadt Athen ist von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Das Epizentrum des Bebens mit der Stärke 5,1 lag rund 25 Kilometer nordwestlich von Athen, wie das griechische Erdbeben-Institut mitteilte. Zunächst lagen keine Angaben über schwerwiegende Schäden oder Verletzungen vor. Es kam vereinzelt zu Stromunterbrechungen. Zudem brach zum Teil die Telekommunikation zusammen, weil viele Menschen versuchten, ihre Verwandten zu erreichen. Das Deutsche Geoforschungszentrum in Potsdam gab die Stärke des Bebens auf seiner Internetseite mit 4,8 an. |
Aktivisten aus Hongkong suchen Zuflucht in Taiwan. |
Nach den Ausschreitungen in Hongkong sind mehrere Aktivisten vor einer möglichen Strafverfolgung nach Taiwan geflüchtet. Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen sicherte ihnen angemessene Behandlung aus humanitären Gründen zu, wie lokale Medien berichteten. In Hongkong drohen den Aktivisten möglicherweise Haftstrafen. Unter ihnen sollen auch Demonstranten sein, die am 1. Juli das Parlament gestürmt hatten. Seit Wochen kommt es in Hongkong zu Protesten gegen die Regierung. Auslöser war ein inzwischen zurückgenommenes Gesetz, das Auslieferungen auch von Regierungskritikern an China ermöglichen sollte. |
Starker Anstieg venezolanischer Flüchtlinge prognostiziert. |
Die Organisation Amerikanischer Staaten befürchtet, dass bis Ende des Jahres 2020 über acht Millionen Menschen aus Venezuela geflohen sein werden. Wenn die politische und wirtschaftliche Krise anhalte, werde sich die Zahl der Flüchtlinge verdoppeln, heißt es in einer Erklärung. Es handelt sich dabei um die größte Flüchtlingskrise in der jüngeren Geschichte Lateinamerikas. Unterdessen setzen die verfeindeten Lager um den selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaidó und den sozialistischen Präsidenten Nicolás Maduro auf Barbados ihre Gespräche über eine Beilegung des Konflikts fort. |
Geringe Schuld der Niederlande an Massaker von Srebrenica. |
Die Niederlande haben nach Auffassung des Obersten Gerichts des Landes nur eine begrenzte Schuld am Tod von 350 Muslimen im bosnischen Srebrenica im Jahr 1995. Der niederländische Staat könne für zehn Prozent der Entschädigungen für die Familien der Ermordeten haftbar gemacht werden, urteilten die Richter. In der Zivilklage geht es um eine Mitverantwortung niederländischer UN-Soldaten für den Tod von etwa 350 Jungen und Männern, die sich auf ihrem Stützpunkt aufgehalten hatten. Bosnisch-serbische Milizen hatten sie damals mit Erlaubnis der Blauhelme aus dem Lager geholt und später getötet. |