Blau-Weiß erteilt Netanjahus Koalitionsangebot Absage. |
Israels größte Oppositionspartei hat Ministerpräsident Benjamin Netanjahus Angebot einer gemeinsamen Regierung eine Absage erteilt. Man werde in keine von Netanjahu angeführte Koalition eintreten, sagte Mosche Jaalon, einer der ranghöchsten Vertreter des Bündnisses Blau-Weiß. Parteichef Benny Gantz erklärte, er wolle selbst eine "breite, liberale Einheitsregierung" anführen. Netanjahu zeigte sich enttäuscht von der Zurückweisung. Er bleibe jedoch für Gespräche offen. Aus der Wahl am Dienstag ging nach Auszählung von 95 Prozent der Stimmen kein klarer Sieger hervor. |
Rumänin Kövesi soll Chefin der EU-Staatsanwaltschaft werden. |
Die EU-Staaten haben sich mehrheitlich für Laura Codruta Kövesi als Leiterin der künftigen EU-Staatsanwaltschaft ausgesprochen. Bei einer Probeabstimmung unterstützten 17 der 22 an der Behörde beteiligten Staaten die Ex-Chefin von Rumäniens Korruptionsbekämpfungsbehörde. Damit sei die Ernennung "politisch gelaufen", erklärte ein EU-Diplomat. Rumänien versuchte bis zuletzt, die Ernennung zu verhindern. Kövesi war 2018 auf Druck der Regierung als oberste Korruptionsbekämpferin zurückgetreten. Bukarest wirft ihr vor, mit Kritik an einer Justizreform dem Ansehen Rumäniens geschadet zu haben. |
Afghanistan: Viele Tote bei Attentat und bei Luftangriff. |
Bei einem Anschlag in der südafghanischen Provinz Sabul sind mindestens 20 Menschen getötet worden. Lokalen Behörden zufolge detonierte ein mit Sprengstoff beladener Lastwagen zwischen einem Krankenhaus und einem Geheimdienst-Gebäude. Die radikalislamischen Taliban bekannten sich zu dem Angriff. Derweil starben auch bei einem Luftangriff im Osten Afghanistans mindestens 30 Zivilisten. Laut Regierungskreisen wollten die afghanischen Sicherheitskräfte mit Unterstützung der USA eigentlich ein Versteck der Islamisten-Miliz IS angreifen. Stattdessen wurden aber Bauern nahe eines Feldes getroffen. |
Tunesiens Ex-Langzeitherrscher Ben Ali ist tot. |
Der frühere tunesische Staatschef Zine el Abidine Ben Ali ist im Alter von 83 Jahren im Exil in Saudi-Arabien gestorben. Dies teilte sein Anwalt mit. Ben Ali stand insgesamt 23 Jahre an der Spitze Tunesiens. 2011 wurde er im Zuge der Aufstände des Arabischen Frühlings gestürzt. Ben Ali starb in der saudi-arabischen Stadt Dschidda. Tunesien blieb das einziges Land im arabischen Raum, das angesichts der Reformbewegung weitreichende demokratische Reformen einleitete. |
Irannerinnen dürfen für Länderspiele ins Fußballstadion. |
Laut dem iranischen Sportminister Massud Soltanifar dürfen Frauen künftig zumindest bei Länderspielen Fußballstadien besuchen. Alle Vorbereitungen seien getroffen, hieß es auf dem Webportal des Sportministeriums. Im Asadi-Stadion in Teheran, wo Irans Nationalmannschaft ihre WM-Qualifikationsspiele austrägt, wurden für Frauen separate Eingänge und eine Extra-Tribüne eingerichtet. Zuvor hatte die FIFA Iran eine Frist gesetzt, Frauen den Stadionbesuch zu erlauben. Da die Gleichbehandlung der Geschlechter in den Statuten des Fußball-Weltverbandes steht, könnte er Iran sonst sogar ausschließen. |