May bittet EU um Brexit-Aufschub bis Ende Juni. |
Die britische Premierministerin Theresa May hat bei der Europäischen Union einen Aufschub des Brexit bis zum 30. Juni beantragt. Sie sei nicht bereit, den EU-Austritt Großbritanniens über diesen Termin hinaus zu verschieben, sagte May im Parlament in London. Bisher ist der Brexit für den 29. März vorgesehen. Die anderen 27 EU-Staaten müssten einen Aufschub einstimmig billigen. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker rechnet nicht mit einem Beschluss beim morgen beginnenden EU-Gipfel. Er brachte bereits ein weiteres Treffen der Staats- und Regierungschefs kommende Woche ins Gespräch. |
EU verhängt Strafe von 1,49 Milliarden Euro gegen Google. |
Die EU-Wettbewerbshüter haben zum dritten Mal eine Milliardenstrafe gegen den US-Internetgiganten Google verhängt. Bei Suchmaschinen-Werbung im Dienst "AdSense for Search" seien andere Anbieter unzulässigerweise behindert worden, teilte die EU-Kommission mit. Das Unternehmen müsse daher rund 1,49 Milliarden Euro Strafe zahlen. Die Brüsseler Behörde hat Googles Geschäftsverhalten bereits seit geraumer Zeit im Visier. Zuletzt hatte sie den Konzern wegen Wettbewerbseinschränkungen beim Smarphone-System Android zu einer Rekordstrafe von 4,34 Milliarden Euro verdonnert. |
Juncker fordert Ausschluss von Orbans Fidesz-Partei aus der EVP. |
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat den Ausschluss der Partei von Ungarns rechtsnationalem Regierungschef Viktor Orban aus der Europäischen Volkspartei gefordert. Die Fidesz-Partei entferne sich seit Jahren "von den christdemokratischen Grundwerten", sagte Juncker im Deutschlandfunk. Wie die Deutsche Presse-Agentur unter Berufung auf Unionskreise berichtet, wollen CDU und CSU bei der entscheidenden Abstimmung am heutigen Nachmittag für eine Suspendierung des Fidesz stimmen. Der Debatte war eine gegen Juncker gerichtete Plakatkampagne der ungarischen Regierung vorangegangen. |
Rotes Kreuz warnt vor Zuspitzung der Lage in Mosambik. |
Nach dem Zyklon "Idai" spitzt sich die Lage in Mosambik wegen anhaltender Regenfälle weiter zu. Die Überflutungen im Zentrum des südafrikanischen Landes würden sich weiter verschlimmern, sagte der Generalsekretär des Deutschen Roten Kreuzes, Christian Reuter, der Deutschen Presse-Agentur. Um den Ausbruch von Durchfallerkrankungen zu vermeiden, müsse die Trinkwasserversorgung wiederhergestellt werden. "Idai" war am Donnerstag nahe der Hafenstadt Beira auf Land getroffen. Auch Simbabwe und Malawi sind von den Folgen betroffen. Hilfsorganisationen rechnen mit mehr als 1.000 Todesopfern. |
Mehr als 120.000 Menschen in Afghanistan von Überflutungen betroffen. |
In Afghanistan sind nach schweren Unwettern mehr als 122.600 Menschen von Überschwemmungen betroffen und benötigen humanitäre Hilfe. Das teilte die UN-Organisation für Nothilfe mit. Demnach sind 14 der 34 afghanischen Provinzen betroffen. Mindestens 63 Menschen seien infolge der Überflutungen umgekommen, weitere 32 verletzt worden, heißt es in dem Bericht. Zudem seien fast 5000 Häuser zerstört und mehr als 7500 beschädigt worden. In Afghanistan kommt es jedes Jahr zu Überschwemmungen mit vielen Todesopfern. Die Regenfälle folgen auf die schwerste Dürre im Land seit Jahren. |