Verdacht auf weitreichenden Korruptionsskandal im BAMF |
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) ist offenbar von einem Korruptionsskandal betroffen. Eine leitende Mitarbeiterin der Behörde soll in mehr als 2000 Fällen Asyl gewährt haben, obwohl die Voraussetzungen dafür nicht gegeben waren. Dies ergibt sich aus Recherchen von Süddeutscher Zeitung, NDR und Radio Bremen. Die betroffene Mitarbeiterin soll die Außenstelle des BAMF in Bremen geleitet haben. Sie sei mittlerweile vom Dienst suspendiert. Den Angaben zufolge arbeitete sie mit drei Anwälten aus Niedersachsen zusammen, die ihr systematisch Asylbewerber zuführten. |
Porsche-Verantwortlicher wegen Dieselskandals in Untersuchungshaft |
Im Rahmen der Ermittlungen gegen den Autobauer Porsche wegen des Diesel-Skandals ist ein Manager in Untersuchungshaft genommen worden. Das hat Vorstands-Chef Oliver Blume der Porsche-Belegschaft mitgeteilt. Als Grund hätten die Behörden Verdunkelungs- und Fluchtgefahr angegeben. Neben dem jetzt inhaftierten Manager sind auch ein aktuelles Vorstandsmitglied sowie ein ehemaliger Mitarbeiter im Visier der Ermittler. Hintergrund sind mögliche Manipulationen der Abgasreinigung von Dieselautos. |
Deutsche hetzten Hunde auf zwei Flüchtlinge |
In Mecklenburg-Vorpommern hat eine Gruppe Deutscher zwei Flüchtlinge aus Eritrea angegriffen. Nach Angaben der Polizei hetzten sechs Personen ihre Hunde auf die Afrikaner, als diese mit dem Fahrrad vorbeifuhren. Anschließend schlugen die Täter auf sie ein und riefen ausländerfeindliche Parolen. Die beiden Eritreer erlitten leichte Verletzungen. Den Polizeiangaben zufolge fühlten sich die Tatverdächtigen durch die Anwesenheit der beiden Eritreer proviziert. |
Viele Verletzte bei Zugunglück in Salzburg |
Bei einem Zugunglück am Hauptbahnhof im österreichischen Salzburg sind viele Reisende verletzt worden. Nach Angaben eines Bahnsprechers gab es mehr als 50 Opfer. Ein Rangierzug ist den Angaben zufolge auf einen im Bahnhof stehenden Nachtzug geprallt. Es soll sich um einen Railjet handeln, der von Zürich nach Wien unterwegs war. Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Wie es zu dem Zusammenstoß kam, ist noch unklar. |
Ausstände an US-High-Schools wegen Waffengewalt |
In den USA wollen Tausende Schüler mit einem ganztägigen Streik gegen Waffengewalt protestieren. Rund 2.500 Veranstaltungen sind angemeldet. Die Ausstände reihen sich gut neun Wochen nach dem Schulmassaker von Parkland mit 17 Toten in eine Kette von Protesten ein. Die Demonstranten werfen der Politik vor, dass sie auch nach Parkland trotz vieler Versprechen keine durchgreifenden Änderungen der Gesetzgebung durchgesetzt hat. |
Tote bei neuen Protesten an Grenze zum Gazastreifen |
Erneut sind an der Grenze zum Gazastreifen bei Protesten mindestens zwei Palästinenser getötet worden. Israelische Sicherheitskräfte hätten zwei junge Männer erschossen, teilten palästinensische Behörden mit. Die israelische Armee erklärte, sie prüfe die Vorfälle. Seit Beginn der Proteste wurden nach Angaben aus Gaza mindestens 36 Palästinenser getötet. Die Proteste sollen noch bis Mitte Mai andauern. Am 15. Mai jährt sich zum 70. Mal die Nakba. An diesem Tag erinnern die Palästinenser an die Vertreibung von rund 760.000 Landsleuten aus Israel. Am 14. Mai vor 70 Jahren wurde der Staat Israel gegründet. |
Deutsche Bank überweist versehentlich 28 Milliarden Euro |
Die Deutsche Bank hat aus Versehen 28 Milliarden Euro überwiesen. Nach Angaben des Unternehmens ging das Geld auf ein Konto der Bank bei der Terminbörse Eurex. Ursprünglich sollte eine weit geringere Summe auf das Konto fließen, deren Höhe ein Sprecher aber nicht nennen wollte. Ein Schaden sei nicht entstanden, da die Buchung nach wenigen Minuten rückgängig gemacht worden sei. Bereits im Juni 2015 war es bei der Deutschen Bank zu einer Fehlüberweisung gekommen. Damals hatte ein Mitarbeiter versehentlich 5,3 Milliarden Euro auf ein Konto eines US-Hedgefonds überwiesen. |