Prozess gegen Journalistin Mesale Tolu vertagt. |
Der Prozess gegen die deutsche Journalistin Mesale Tolu, ihren Ehemann Suat Corlu und 26 weitere Angeklagte in der Türkei wird erst am 11. Oktober weitergeführt. Das Gericht in Istanbul habe entschieden, Ausreisesperren und weitere Auflagen für die Angeklagten in Kraft zu halten, teilte Tolu auf Twitter mit. Den Angeklagten wird die Mitgliedschaft in der Marxistisch-Leninistischen Kommunistischen Partei MLKP vorgeworfen. Diese gilt in der Türkei als Terrororganisation. Tolu war 2017 in Istanbul festgenommen worden. 2018 durfte sie nach Haft und Ausreisesperre nach Deutschland zurückkehren. |
Neue Proteste in Indonesiens Hauptstadt Jakarta. |
In Indonesien ist es erneut zu gewaltsamen Protesten gegen die Wiederwahl von Präsident Joko Widodo gekommen. Wie Augenzeugen berichten, zündeten Anhänger des unterlegenen Kandidaten Prabowo Subianto mehrere Autos an und versuchten ein Polizeirevier zu stürmen. Die Sicherheitskräfte setzten Tränengas und Wasserwerfer ein. Nach Angaben der Polizei wurden seit Dienstag sechs Menschen getötet und 200 weitere verletzt. 250 Demonstranten wurden festgenommen. Ex-General Prabowo Subianto wirft der Regierung vor, die Wahlen manipuliert zu haben. |
Botsuana hebt Verbot der Elefantenjagd auf. |
In Botsuana hat die Regierung die Jagd auf Elefanten wieder erlaubt. Die Elefantenpopulation sei ausreichend groß und beeinträchtige die Landwirtschaft, erklärte das Umweltministerium in Gaborone. Nähere Details zu den Regeln für die Elefantenjagd waren zunächst nicht bekannt. In dem Land im südlichen Afrika sollen bis zu 150.000 Elefanten leben. Das ist etwa ein Drittel des Gesamtbestandes des Kontinents. Naturschützer verweisen darauf, dass innerhalb des vergangenen Jahrzehnts der Bestand an Elefanten in Afrika um rund 110.000 auf 415.000 gefallen ist. |
Neue WHO-Strategie gegen Schlangen-Bisse. |
Die Weltgesundheitsorganisation, WHO, will stärker gegen lebensgefährliche Vergiftungen durch Schlangenbisse vorgehen. Die Zahl der Todesfälle und Erkrankungen soll bis 2030 halbiert werden, so die WHO. Opfern soll eine schnellere, bessere und kostengünstigere Behandlung angeboten werden. Zudem sollten mehr Medikamente gegen die Vergiftungen bereitgestellt und die Diagnosefähigkeiten ausgebaut werden. Jeden Tag werden weltweit rund 7.400 Menschen von Giftschlangen gebissen. Bis zu 138.000 Menschen sterben daran. Die meisten Schlangenbisse werden in Indien und Afrika registriert. |
Kinderbuchautorin Judith Kerr stirbt 95-jährig. |
Die Kinderbuchautorin und Illustratorin Judith Kerr ist in London im Alter von 95 Jahren von gestorben. Dies teilte ihr Verlag Harper Collins mit. Kerr wurde 1923 geboren und musste 1933 mit ihrer jüdischen Familie aus Berlin nach London fliehen. Kerrs in Deutschland bekanntestes Werk ist das halb-autobiographische Kinder- und Jugendbuch "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl". Nach dem Krieg war Judith Kerr als Redakteurin für den Sender BBC tätig. Weltweit verkaufte sie neun Millionen Bücher, die in 25 Sprachen übersetzt wurden. |