Merkel zu Besuch in Aserbaidschan. |
Bundeskanzlerin Angela Merkel ist in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku mit Präsident Ilham Aliyev zusammengetroffen. Gesprächsthemen sind die Menschenrechtslage im Land und der Konflikt mit dem Nachbarn Armenien über die Region Berg-Karabach. Die Region gehört eigentlich zu Aserbaidschan, wird aber von proarmenischen Kräften kontrolliert. Merkel hat angeboten, in dem Konflikt zu vermitteln. Aserbaidschan ist die letzte Station der Kanzlerin bei ihrer Reise in den Südkaukasus. Zuvor besuchte sie Georgien und Armenien. |
Kreml-Kritiker Nawalny erneut festgenommen. |
Die russische Polizei hat erneut den Kremlkritiker Alexej Nawalny festgenommen. Die Polizei ergriff ihn vor seinem Haus in Moskau, wie seine Sprecherin Kira Jarmusch auf Twitter mitteilte. Der Grund der Festnahme sei bislang nicht bekannt. Nawalny ist ein scharfer Kritiker von Staatschef Wladimir Putin. Anlässlich der angekündigten und umstrittenen Rentenreform hat der Oppositionelle zuletzt zu landesweiten Protesten für den 9. September aufgerufen. Der 42 Jahre alte Nawalny war im vergangenen Jahr mehrmals festgenommen und zu mehrtägigen Arreststrafen verurteilt worden. |
UNHCR: Italien muss "Diciotti"- Flüchtlinge an Land lassen. |
Die UN haben Italiens Regierung aufgerufen, die Flüchtlinge an Bord der "Diciotti" in Catania an Land gehen zu lassen. Zugleich müssten sich die EU-Staaten bereiterklären, die Menschen aufzunehmen und ihnen ein Asylverfahren zu garantieren, forderte Flüchtlingskommissar Filippo Grandi. Die Gesundheitsbehörde in Catania ordnete unterdessen den sofortigen Ausstieg von 16 Migranten an Bord des Rettungsschiffs an. Bei zweien bestehe Verdacht auf Tuberkulose, hieß es zur Begründung. Damit konnte nun schon 56 der insgesamt 190 aus dem Mittelmeer geretteten Flüchtlinge die "Diciotti" verlassen. |
Papst erkennt Missbrauch in Irland an. |
Papst Franziskus hat zu Beginn seiner Irland-Reise den Missbrauch Minderjähriger durch Geistliche verurteilt. Er könne nicht umhin, den schweren Skandal anzuerkennen, der in Irland durch den Missbrauch von Minderjährigen durch Mitglieder der Kirche verursacht wurde, sagte das katholische Kirchenoberhaupt vor Mitgliedern der Regierung und Kirchenvertretern. Irland gehört zu jenen Staaten, in denen Priester und Ordensschwestern massiv Kinder und Frauen missbrauchten. Höhepunkt des Besuches soll eine Messe am Sonntag in Dublin sein, zu der 500.000 Menschen erwartet werden. |
Präsidentschaftswahl im Kongo ohne Ex-Warlord Bemba. |
Der frühere Milizenchef Jean-Pierre Bemba darf nicht bei der Präsidentschaftswahl in der Demokratischen Republik Kongo antreten. Die Wahlkommission bezeichnete Bembas Kandidatur bei der im Dezember angesetzten Abstimmung als unzulässig. Kongos früherer Vize-Präsident war 2008 festgenommen und 2016 vom Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Bemba waren Kriegsverbrechen in der benachbarten Zentralafrikanischen Republik angelastet worden. Aufgrund schwerer Verfahrensfehler hob das Gericht die Haftstrafe in einem Berufungsverfahren auf. |