Iran sieht japanische Vermittlung als Wendepunkt. |
Der Iran hat positiv auf das Vermittlungsangebot Japans im Konflikt mit den USA reagiert. Ein Sprecher des iranischen Außenamtes bezeichnete einen geplanten Besuch des japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe als einen - so wörtlich - "Wendepunkt". Abe, der gute Beziehungen zum Iran unterhält, wird voraussichtlich im Juni mit Präsident Hassan Ruhani sprechen. Die Krise zwischen Washington und Teheran hatte sich in den vergangenen Monaten zugespitzt. Beide Seiten betonen allerdings, keinen Krieg zu wollen. Vor einem Jahr waren die USA einseitig aus dem Atomabkommen mit dem Iran ausgestiegen. |
Nechirvan Barsani ist neuer kurdischer Präsident im Norden des Iraks. |
Nach mehr als einem Jahr haben die kurdischen Autonomiegebiete im Nordirak wieder einen Präsidenten. Nechirvan Barsani erhielt bei der Abstimmung im Regionalparlament die Mehrheit. Zahlreiche Abgeordnete der größten Oppositionspartei PUK blieben der Abstimmung aus Protest fern. Nechirvan Barsani ist Neffe des langjährigen Präsidenten Massud Barsani. Der war nach einer Volksabstimmung im Jahr 2017 aus Protest zurückgetreten. Damals hatte sich eine Mehrheit der Kurden für eine Abspaltung der Region ausgesprochen. Doch die Zentralregierung in Bagdad erkannte das Votum nicht an. |
Deutschland stockt Entwicklungshilfe für Usbekistan deutlich auf. |
Deutschland baut seine Entwicklungszusammenarbeit mit Usbekistan deutlich aus. Beim Besuch des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier in dem zentralasiatischen Land sagte das Entwicklungsministerium für die nächsten zwei Jahre Mittel von rund 124 Millionen Euro zu. Zum Vergleich: Im Jahr 2018 waren es knapp 27 Millionen Euro. Die Bundesregierung will damit den Reformkurs des usbekischen Staatspräsidenten Schawkat Mirsijojew unterstützen. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit mit Usbekistan konzentriert sich auf die Verbesserung der Gesundheitsversorgung und die nachhaltige Wirtschaftsentwicklung. |
Erwärmung der Arktis führt zu Wetterextremen. |
Extreme Wetterlagen in Mitteleuropa und Nordamerika gehen Forschern zur Folge auf die Veränderung des sogenannten Jetstreams zurück. Eine Studie des deutschen Alfred-Wegener-Instituts macht dafür den Klimawandel verantwortlich. Als Jetstream wird ein starkes Westwindband bezeichnet, das in etwa zehn Kilometern Höhe rund um die Erde weht. Früher erreichte es Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 500 Kilometern pro Stunde. Allerdings zeigen die Beobachtungen der Forscher, dass sich der Wind mittlerweile immer wieder abschwächt und sich in untypischen Riesenwellen über die Nordhalbkugel bewegt. |
CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer fordert Internetregeln vor Wahlen. |
CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hat Regeln für - so wörtlich - "Meinungsmache" im Internet in Wahlkampfzeiten ins Gespräch gebracht und dafür heftige Kritik kassiert. Hintergrund ihrer Äußerungen war ein Wahlaufruf einer Reihe von Youtubern vor den Europawahlen, der sich insbesondere gegen CDU und SPD richtete. In den sozialen Netzwerken wurden ihre Worte am Montag vielfach dahingehend verstanden, sie habe die Regulierung von Meinungsäußerungen im Internet vor Wahlen angeregt. Kramp-Karrenbauer wies dies zurück. |