Skripal-Affäre: Rusland weist vier deutsche Diplomaten aus |
In der Krise wegen des Giftanschlags auf den ehemaligen Doppelagenten Sergej Skripal hat die russische Regierung vier deutsche Diplomaten zum Verlassen des Landes aufgefordert. Dies teilte das Auswärtige Amt in Berlin mit. Mit der Ausweisung reagiert Russland auf einen entsprechenden Schritt der Bundesregierung. Zuvor waren mehrere westliche Botschafter in Moskau ins russische Außenministerium einbestellt worden. Unter ihnen befand sich auch der Vertreter Deutschlands. Ein Sprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin sagte, der Kreml sei daran interessiert, die wegen des Giftanschlags im britischen Salisbury angespannten Beziehungen wieder zu verbessern. - Der Westen wirft Moskau vor, in den Fall verwickelt zu sein. Russland weist das zurück. |
Zahl der Toten im Gazastreifen steigt auf sechs |
Bei den Demonstrationen im Gazastreifen gegen Israel sind nach Agenturberichten mindestens sechs Palästinenser getötet und mehrere Hundert verletzt worden. Diese Zahlen nannten die palästinensischen Behörden. Sie machten israelische Soldaten für die tödlichen Schüsse verantwortlich. Mehrere tausend Palästinenser hatten sich zu einer Protestaktion unter dem Motto "Marsch der Rückkehr" an der Grenze versammelt. Die radikal-islamische Hamas wollte mit der Aktion ihren Anspruch auf ein Rückkehrrecht für palästinensische Flüchtlinge und deren Nachkommen auf das israelische Staatsgebiet untermauern. |
Türkei will keine Vermittlung Frankreichs im Kurden-Konflikt |
Im Südosten der Türkei sind bei einem Angriff kurdischer Extremisten sechs Menschen getötet worden. Die Opfer gehörten nach Agenturberichten einer lokalen Schutzmiliz an, die das türkische Militär in der Region unterstützt. Einheiten der verbotenen PKK hätten den Angriff in der Nähe einer Militärbasis in der Provinz Siirt gestartet, hieß es. Die PKK wird von der Türkei, der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft. Mitte März hatten türkische Truppen nach einer zweimonatigen Offensive gegen die syrische Kurdenmiliz YPG die nordsyrische Stadt Afrin eingenommen. Die Türkei betrachtet die YPG als verlängerten Arm der PKK. - Unterdessen hat die Türkei ein Angebot Frankreichs zurückgewiesen, in dem Konflikt mit den Kurden zu vermitteln. Ein solcher Vorschlag sei eine offene Unterstützung von Terroristen, teilte ein türkischer Regierungssprecher mit. Fr ankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron hatte, nachdem er eine Delegation der kurdisch geführten SDF aus Syrien empfangen hatte, die Möglichkeit eines Dialogs in Aussicht gestellt. |
Trump kündigt überraschend Abzug aus Syrien an |
US-Präsident Donald Trump hat einen baldigen Rückzug aus Syrien angekündigt und damit viele Fragen in der eigenen Administration aufgeworfen. Die Amerikaner würden sehr bald aus Syrien herauskommen, andere sollten sich nun um den Konflikt kümmern, sagte Trump bei einer Ansprache in Richfield im US-Bundesstaat Ohio. Die Aussage steht im Gegensatz zur bisherigen Linie des Verteidigungsministeriums. Die Sprecherin des Pentagon hatte nur wenige Stunden vor der Rede Trumps erklärt, es gebe in Syrien noch viel zu tun, um einen dauerhaften Sieg über die Extremisten sicherzustellen. Auch Verteidigungsminister James Mattis und Ex-Außenminister Rex Tillerson waren für einen Verbleib der US-Truppen. |
Viele Tote bei Busunglück in Thailand |
In Thailand sind bei einem schweren Busunglück mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen. Das Fahrzeug war auf dem Weg von der Grenze im Nordwesten nach Bangkok, als es plötzlich Feuer fing. Die Ursache ist noch unklar. Bei den Opfern handelt es sich um Wanderarbeiter aus dem Nachbarland Myanmar. |
Ostermärsche der Friedensbewegung haben begonnen |
Mit Aktionen in sechs Bundesländern haben am Karfreitag die Ostermärsche der Friedensbewegung begonnen. Über die Feiertage sind mehr als 100 Demonstrationen, Kundgebungen und Mahnwachen geplant, wie die Organisatoren mitteilten. Allerdings dürften die Teilnehmerzahlen im Vergleich zum Höhepunkt der Friedensbewegung in den 80er Jahren abermals sehr gering ausfallen. Bei einer der ersten Aktionen zogen etwa 200 Menschen durch die Chemnitzer Innenstadt. |
Tesla ruft 123.000 Fahrzeuge in die Werkstätten zurück |
Der Elektroauto-Hersteller Tesla hat eine großangelegte Rückrufaktion gestartet. Rund 123.000 Fahrzeuge vom Typ Model S, die vor April 2016 gebaut wurden, müssen die Werkstätten. Es ist das meistverkaufte Tesla-Auto. Grund für den Rückruf sind bestimmte Schrauben, bei denen Rost zu einer Beeinträchtigung der Servolenkung führen kann, wie aus einer E-Mail an Kunden des Unternehmens hervorgeht. Es bestehe aber kein akutes Risiko, die Autos könnten bis zur Reparatur gefahrlos weitergefahren werden. |