Blutige Proteste an der Gaza-Grenze. |
Tausende Palästinenser sind im Gazastreifen einem Aufruf der radikalislamischen Hamas zu Protesten an der Grenze zu Israel gefolgt. Bei gewaltsamen Auseinandersetzungen mit israelischen Soldaten wurde ein Palästinenser erschossen, rund 200 wurden verletzt. Nach israelischen Armeeangaben warfen die Protestierenden Steine, Granaten und Sprengsätze auf den Zaun an der Grenze und zündeten Reifen an. Die im Gazastreifen herrschende Hamas will mit der Großdemo an den ersten Jahrestag des Protestbeginns an der Grenze erinnern. |
Anti-Terror-Einsätze: Freilassung aller Verdächtigen angeordnet. |
Für die bei Anti-Terror-Einsätzen in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg festgenommenen mutmaßlichen Islamisten ist die Freilassung angeordnet worden. Dies bestätigte die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf. Einige der elf Männer seien bereits wieder auf freiem Fuß, sagte ein Behördensprecher. Bei den Durchsuchungen habe man "keinen Sprengstoff und keine Waffen" finden können. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat liefen aber weiter. Dass kein Haftbefehl beantragt werde, bedeute, dass kein dringender Tatverdacht bestehe. |
Regierungskritischer Aktivist in Ungarn festgenommen. |
Die ungarische Polizei hat einen bekannten regierungskritischen Polit-Aktivisten festgenommen. Marton Gulyas meldete sich bei der Polizei, nachdem diese überraschend bekanntgegeben hatte, dass gegen ihn die Fahndung aufgrund eines Haftbefehls eingeleitet wurde. Wie sein Anwalt sagte, hatte der Aktivist einen Gerichtstermin versäumt. In dem seit 2016 laufenden Verfahren wird Gulyas beschuldigt, bei einem Protest gegen die Bebauung des Budapester Stadtwäldchens eine Plastikplane beschädigt zu haben. Gulyas macht seit Jahren mit spektakulären Aktionen auf Missstände aufmerksam. |
Drei junge Migranten in Malta wegen mutmaßlicher Schiffskaperung angeklagt. |
Nach der gewaltsamen Umleitung eines Handelsschiffes hat die Justiz in Malta gegen drei der beteiligten Migranten Terrorismusvorwürfe erhoben. Den Teenagern im Alter von 15, 16 und 19 Jahren drohen Haftstrafen zwischen sieben Jahren und lebenslang. Das Schiff "El Hiblu 1" hatte am Mittwoch vor der libyschen Küste im Mittelmeer 108 Migranten gerettet. Als sie hörten, dass sie nach Libyen zurückgebracht werden sollten, zwangen die Migranten den Kapitän, den Kurs Richtung Malta zu ändern. In der Nähe der Insel übernahm die maltesische Armee die Kontrolle über das Schiff. |
Taliban erobern weiteren Bezirk in Afghanistan. |
Nach zweitägigen Kämpfen haben die Taliban einen weiteren Bezirk der ostafghanischen Provinz Badachschan erobert. Die Islamisten seien nun in der Lage, die Provinzhauptstadt Faisabad anzugreifen, erklärten zwei Provinzräte. Bei den Kämpfen wurden mindestens zwölf Sicherheitskräfte getötet. Bei Taliban-Angriffen in zwei weiteren Provinzen wurden insgesamt mindestens 23 Polizisten getötet. Die afghanische Regierung beherrscht nur noch gut die Hälfte aller Bezirke im Land. Die USA verhandeln derzeit mit den Taliban über eine politische Lösung. |