Keine deutsche Beteiligung an US-Einsatz. |
Die Bundesregierung lehnt eine deutsche Beteiligung an einer US-geführten Marinemission in der Straße von Hormus zum Schutz von Frachtschiffen ab. Auf eine entsprechende Anfrage der US-Regierung habe man zurückhaltend reagiert "und keinen Beitrag angeboten", sagte eine Regierungssprecherin in Berlin. Priorität der Bundesregierung sei weiterhin die Diplomatie und eine Deeskalation. Zuvor hatte bereits Vizekanzler Olaf Scholz dem ZDF gesagt, die Regierungskoalition lehne nach seinem Eindruck eine deutsche Beteiligung an einem US-Marineeinsatz in der Golfregion geschlossen ab. |
Aufnahme von "Gregoretti"-Flüchtlingen. |
Die EU hat eine Lösung für die Aufnahme von etwa 115 Migranten gefunden, die vor fast einer Woche von einem Schiff der italienischen Küstenwache gerettet wurden. Eine Sprecherin der EU-Kommission sagte, Deutschland, Frankreich, Portugal, Luxemburg und Irland hätten sich bereit erklärt, Menschen von der "Bruno Gregoretti" aufzunehmen. Italiens Innenminister Matteo Salvini kündigte daraufhin an, die Flüchtlinge an Land gehen zu lassen. Das Schiff liegt im sizilianischen Hafen Augusta vor Anker. Die Migranten waren vergangenen Donnerstag mit zwei Schlauchbooten vor Libyen in Seenot geraten. |
Zweiter Ebola-Fall in Goma. |
In der ostkongolesischen Millionenstadt Goma haben die Gesundheitsbehörden eine Impfkampagne gegen Ebola gestartet. Anlass ist, dass dort ein zweiter Fall der gefährlichen Viruskrankheit gemeldet wurde: Bei einem Mann wurden entsprechende Symptome festgestellt. Jeder, der mit dem Patienten in Kontakt gekommen sei, werde geimpft, sagte Jean-Jacques Muyembe, Koordinator der Maßnahmen gegen Ebola in der Demokratischen Republik Kongo. Es gebe aber "keinen Grund zur Panik". Laut Medien floh der Infizierte aus der Stadt Bunia vor einem Ebola-Hilfsteam nach Goma. |
Weitere Proteste in Hongkong. |
In Hongkong ist es erneut zu Zusammenstößen zwischen der Polizei und Demonstrierenden gekommen. Die Polizei feuerte Gummigeschosse ab und setzte Tränengas ein. Mehrere hundert Menschen hatten sich vor einem Gerichtsgebäude versammelt, um dagegen zu protestieren, dass kurz zuvor 44 Demonstranten wegen "Aufruhrs" angeklagt worden waren. Diese sollen sich wegen Randalen im Zusammenhang mit den seit zwei Monaten andauernden Massenprotesten vor Gericht verantworten. Im Falle einer Verurteilung drohen ihnen bis zu zehn Jahre Haft. Die Protestbewegung fordert unter anderem demokratische Reformen. |
Häftlinge in Ägypten im Hungerstreik. |
In Ägypten protestieren nach Angaben von Amnesty International rund 130 Häftlinge seit mehr als sechs Wochen mit einem Hungerstreik gegen unmenschliche Haftbedingungen. Die Insassen des Tora-Gefängnisses forderten, dass Besuche ihrer Angehörigen und Anwälte erlaubt würden, teilte die Menschenrechtsorganisation mit. Seit Beginn des Hungerstreiks hätten die Aufseher die Insassen in dem überfüllten Hochsicherheitsgefängnis mit Schlägen, Elektroschocks und Isolationshaft traktiert, um sie zu einem Ende ihres Hungerstreiks zu bewegen, teilte Amnesty unter Berufung auf Häftlinge mit. |