Plus: Zwölf außergewöhnliche Camping-Tipps für den Gardasee
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Illustration: Chiara Brazzale
Guten Tag, 

kennen Sie die US-amerikanische Drehbuchautorin und Produzentin Shonda Rhimes? Wenn nicht, dann vielleicht ihre sehr erfolgreichen Fernsehserien Grey's Anatomy oder How to get away with murder. Rhimes, 53, ist eine gestandene Frau mit großem Selbstbewusstsein – sollte man denken. Doch hinter der Hollywoodfassade litt Rhimes an starker Unsicherheit, erzählt sie, fühlte sich oft ängstlich oder eingeschüchtert, wenn es darum ging, neue Herausforderungen im Leben anzugehen. Also wagte sie ein Experiment: ein Jahr lang wollte sie zu allen Möglichkeiten, die sich ihr boten, Ja sagen. Aus diesem Jahr ist 2016 ein Buch geworden, längst ein New York Times-Bestseller. 

Für den Fall, dass Sie das Buch noch lesen möchten, verrate ich dessen Inhalt hier nicht komplett. Aber doch eine entscheidende Erkenntnis daraus, denn die hat viel mit unserem heutigen Thema zu tun: Wie man es schafft, im Job gezielter Nein zu sagen – und warum es das Berufsleben und persönliche Befinden besser machen kann. Genau damit hatte Shonda Rhimes nämlich auch Probleme: Aus Angst vor Konfrontation und Streit mit anderen Personen lehnte sie viele Anfragen oder Aufgaben nicht ab – mit dem Ergebnis, dass sie sich hinterher stets schlechter fühlte. Ein Fazit aus ihrem Jahr voller Jas lautet deshalb: »Sag Ja zum Nein.« Klingt simpel, oder? 

Ist es aber nicht. Häufig ist ein klares Nein harte Arbeit, vor allem im beruflichen Kontext. Man möchte nicht anecken, hat Angst, sich die Karriere zu verbauen, als schwierig zu gelten. Deshalb hat mein Kollege Bernd Kramer mit der Psychologin und Kommunikationsexpertin Monika Radecki gesprochen, die ein ganzes Buch über das Nein im Job geschrieben hat. Gemeinsam erörtern die beiden, welche Strategien es gibt, um höflich, aber deutlich Nein zu sagen, und warum es sogar wissenschaftlich erwiesen ist, dass Menschen, die auf alles mit Ja antworten, gar nicht beliebter bei ihren Mitmenschen sind. Radecki sagt: »Viele Menschen sagen Ja, obwohl sie eigentlich Nein meinen, weil sie Konflikte befürchten. Aber die drohen oft gar nicht, gerade in einer längeren Arbeitsbeziehung.«

Weshalb gerade Menschen in ihren Dreißigern zum notorischen Ja-Sagen tendieren, wie man sein schlechtes Gewissen bei Absagen in den Griff bekommt – und warum man durch ein Nein sogar sichtbarer für andere Menschen werden kann, lesen Sie in dem sehr spannenden Interview: 

»Neinsagen kann Energie und Kosten sparen«
Zum Interview
Einen Satz aus Shonda Rhimes Buch möchte ich noch mit Ihnen teilen, weil er aus meiner Sicht bei jedem Nein hilft: »Wenn Sie verstanden haben, dass Sie es verdienen, sich gut zu fühlen, dann wird es viel einfacher, zu den unangenehmen Dingen Nein zu sagen.« 

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die neue Woche!
Ihre Sara Peschke
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(Illustration: Chiara Brazzale)
Haben Sie Anregungen? Oder einen Lifehack, den Sie teilen wollen? Kontaktieren Sie mich unter sara.peschke@sz-magazin.de

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