| Liebe Leserinnen und Leser, heute haben wir für Sie folgende Themen im Bankenbrief: Nervosität an den Märkten vor US-Präsidentenwahl UniCredit bekommt bessere Bonitätsnote Studie: Teils niedrigere Gehälter bei Deutschlands Banken Schweizer Finanzministerin unterstützt Ausweitung der Finma-Kompetenzen Eine informative Lektüre! Ihre Bankenbrief-Redaktion |
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| Nervosität an den Märkten vor US-Präsidentenwahl Wenige Tage vor der Präsidentenwahl in den USA herrschen an den Finanzmärkten Nervosität und Volatilität vor. Es sei eine deutliche Zurückhaltung vor größeren Engagements zu spüren, hieß es aus dem Handel. "Nachlassende Zinssenkungshoffnungen und Unsicherheiten in Bezug auf die anstehende US-Wahl haben die Stimmung am Aktienmarkt getrübt", erklärten die Experten der Helaba. "Vor der US-Wahl und der Sitzung der US-Notenbank in der kommenden Woche haben die Anleger plötzlich die Lust auf Aktien verloren", sagte Analyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets. Der Leitindex Dax kämpfe mit der 19.000er-Marke. Auch an den US-Börsen wurde vor den US-Wahlen am kommenden Dienstag eine erhöhte Nervosität der Anleger registriert. | |
In Umfragen liegen Trump und Harris Kopf an Kopf Im Wettrennen um das Präsidentenamt kann sich US-Umfragen zufolge bislang keiner der Kandidaten absetzen: die Demokratin Kamala Harris und der Republikaner Donald Trump liegen in Umfragen Kopf an Kopf. Laut Analysten könnte es möglicherweise einige Tage dauern, bis das Wahlergebnis feststeht. "Für die Börse ist Unsicherheit das stärkste Gift", warnte Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. Eine weitere Herausforderung steht für die Märkte durch die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Donnerstag an. Die Währungshüter hatten im September die Zinswende bekanntgegeben und die Leitzinsen um 50 Basispunkte auf die neue Spanne von 4,75 bis 5,00 Prozent herabgesetzt. Die Notenbank werde weiter senken, aber mit kleineren Schritten vorgehen, prognostizierte Commerzbank-Ökonom Bernd Weidensteiner. (Foto: picture alliance/dpa/AP/Richard Drew) | |
UniCredit bekommt bessere Bonitätsnote | Die italienische Großbank UniCredit kann bei ihren Erwägungen für eine Übernahme der Commerzbank mit einer besseren Einstufung ihrer Kreditwürdigkeit punkten. Die Ratingagentur Fitch hob die Bonitätsnote des Instituts um eine Stufe von "BBB" auf "BBB+" an. Zudem setzte die Agentur den Ausblick von "stabil" auf "positiv" herauf. Als Gründe führte sie die jahrelangen Restrukturierungen und den Abbau von Risiken an. Dadurch könne das Geldhaus mittlerweile deutlich mehr Verluste verkraften als in der Vergangenheit. Der Konzern sei verglichen mit anderen italienischen Instituten in einer extrem starken Position, wozu auch die geografische Diversifikation beitrage. Neben dem Heimatmarkt Italien sei das Institut in starken Volkswirtschaften wie Deutschland und Österreich tätig. (Foto: picture alliance/dpa/epa/ansa/Daniel Dal Zennaro) | | [handelsblatt.com] | Studie: Teils rückläufige Gehälter bei Deutschlands Banken |
In der deutschen Bankenbranche sind die durchschnittlichen Gehälter einer Studie zufolge teilweise rückläufig. Das ist Daten zu entnehmen, die der börsennotierte Personaldienstleister Robert Half ermittelt hat. Die Gehälter für Spitzenpersonal im Banken- und Finanzdienstleistungsbereich seien deutlich gesunken, zum Teil um Juniorpositionen finanziell zu stärken, sagte Emine Yilmaz, Vice President bei Robert Half, Bloomberg News. Gehaltsrückgänge gebe es beispielsweise im Bereich Debt Capital Markets (DCM). Hier könnten Analysten mit fundierter Berufserfahrung aktuell ein Durchschnittsgehalt von 60.500 Euro erzielen, nach 68.500 Euro vor einem Jahr. Managing Directors mit fundierter Berufserfahrung kämen auf 226.500 Euro, nach zuvor 318.500 Euro. Senior Risk Officers mit fundierter Berufserfahrung erhielten nur noch 80.750 Euro, nach durchschnittlich 86.500 Euro vor einem Jahr. Bei den ermittelten Verdiensten handele es sich um die Anfangsvergütungen bei Neueintritt. (Foto: picture alliance/dpa/Boris Roessler) | | | [bloomberg.com] | JPMorgan Chase einigt sich mit SEC auf 100-Millionen Dollar-Vergleich JPMorgan Chase zahlt im Rahmen eines Vergleichs 100 Millionen US-Dollar (92 Millionen Euro). Damit räumt das Institut einer Mitteilung der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) zufolge Vorwürfe von Kunden aus. Die Bank soll durch ihre Angaben Anleger in die Irre geführt haben, die Conduit-Produkte erworben haben, bei denen Kundengelder gebündelt wurden, um in Private Equity oder Hedgefonds zu investieren. Der SEC zufolge umfasst die Zahlung eine zivilrechtliche Geldstrafe in Höhe von 10 Millionen Dollar sowie 90 Millionen Dollar, die an die Conduit-Investoren ausgeschüttet werden. | [de.marketscreener.com] [finanznachrichten.de] | Umfrage: Industrieunternehmen wollen vor allem ins Ausland expandieren Rund 45 Prozent der deutschen Industrieunternehmen wollen einer Umfrage zufolge neue Standorte außerhalb Deutschlands errichten. Das geht aus heute veröffentlichten Zahlen des Beratungskonzerns EY hervor. Die Befragung von115 Industriefirmen ergab, dass nur 13 Prozent neue Standorte hierzulande planen. "Die deutsche Industrie sendet Alarmsignale", sagte der Managing Partner des Geschäftsbereichs Assurance von EY in Deutschland, Jan Brorhilker. "Angesichts düsterer Konjunkturaussichten auf dem Heimatmarkt orientieren sich viele Unternehmen ins Ausland, um dort von besseren Rahmenbedingungen zu profitieren." | [spiegel.de] [n-tv.de] | US-Arbeitsmarkt wächst deutlich schwächer als erwartet In der US-Wirtschaft kamen im Oktober deutlich weniger Arbeitsplätze hinzu als erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft wurden lediglich 12.000 Stellen neu geschaffen, wie das Arbeitsministerium heute mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit mehr als 100.000 neuen Stellen gerechnet. Allerdings trugen Sonderfaktoren wie der Streik beim Flugzeugbauer Boeing und die Folgen der Hurrikans zur Eintrübung des Arbeitsmarktes bei. Der Beschäftigungsaufbau in den beiden Vormonaten wurde zudem um insgesamt 112.000 Stellen nach unten revidiert. | [cash.ch] [finanzmarktwelt.de] |
| | Schweizer Finanzministerin Keller-Sutter unterstützt Ausweitung der Finma-Kompetenzen Die Schweizer Finanzministerin Karin Keller-Sutter (Foto) hat sich für eine Ausweitung der Kompetenzen der landesweiten Finanzmarktaufsicht (Finma) ausgesprochen. Diese könnten auch die Erhebung von Bußgeldern umfassen, wie die Ministerin auf einer Konferenz sagte. Zu den künftigen Kapitalanforderungen an die Großbank UBS wollte sich Keller-Sutter nicht äußern. Dies hänge von der Abwicklungsfähigkeit des Geldhauses in einer möglichen zukünftigen Krise ab, erklärte sie. In einem Bericht zur Reform der Bankenregulierung hatte die Schweizer Regierung empfohlen, dass nach der Notübernahme der Credit Suisse durch die UBS strengere Eigenmittelanforderungen für die größte Bank des Landes angebracht seien. (Foto: picture alliance/dpa/Kay Nietfeld) | [finews.ch] [handelszeitung.ch] | Fed-Direktorin Adriana Kugler meldet Verstoß gegen Ethikregeln | Die Direktorin der US-Notenbank Federal Reserve (Fed), Adriana Kugler (Foto), hat einen Verstoß gegen Ethikregeln der Zentralbank selbst angemeldet. In einem offiziellen Schreiben kündigte sie die Veräußerung von Apple- und Cava-Aktien an. Diese Papiere seien von ihrem Ehepartner ohne ihr Wissen erworben worden. "Als ich von den Käufen erfuhr, habe ich sofort die Ethikbeauftragten benachrichtigt und auf ihre Anweisung hin die schnellstmögliche Veräußerung dieser Vermögenswerte im Rahmen der Ethikrichtlinien eingeleitet", erklärte sie. Die vier Aktienkäufe seien im Sommer erfolgt und hätten jeweils zwischen 1.001 und 15.000 US-Dollar (919 bis 13.770 Euro) gelegen. Die Ethikregeln der Fed besagen, dass der Handel mit Aktien im Voraus genehmigt werden muss. (Foto: The Federal Reserve) | | [diepresse.com] | UBS-Verwaltungsratschef Kelleher: Großbanken haben genügend Kapital UBS-Verwaltungsratspräsident Colm Kelleher hat höhere Kapitalanforderungen für die systemrelevanten internationalen Großbanken als nicht mehr notwendig bezeichnet. "Meine persönliche Meinung ist, dass die Too-Big-To-Fail-Banken seit 2008 mehr als ausreichend kapitalisiert sind. Das ist eine Schlacht von gestern", erklärte er auf einer Veranstaltung des Swiss Finance Council. Die Geldhäuser und ihre Kapitalausstattung würden zu stark reguliert. Als Konsequenz würden Bankdienstleistungen aus dem Bankensystem abwandern. | [faz.net] [handelszeitung.ch] |
| | Fünf Tipps zur sicheren Online-Identifizierung. Für viele gehören digitale Dienstleistungen und auch Vertragsabschlüsse längst zum Alltag. Was einfach und bequem sei, müsse aber auch sicher sein, warnt der Bankenverband in seinem jüngsten Blog-Beitrag. Im digitalen Raum sei es schwieriger zu erkennen, wer tatsächlich hinter einer Anfrage oder der Nutzung eines Online-Dienstes stecke. Um eindeutig feststellen zu können, wer den Vertrag abschließt oder die Dienstleistung in Anspruch nimmt, muss eine sichere Identitätsprüfung stattfinden, wie im Beitrag betont wird. Für Banken und Sparkassen sei beispielsweise gesetzlich vorgeschrieben, welche digitalen Identifizierungsverfahren sie für eine Kontoeröffnung oder einen Kreditantrag nutzen dürfen. Wie Video-Ident-Verfahren funktionieren und welche Vorsichtsmaßnahmen Sie einhalten sollten, lesen Sie hier: | | | ING publishes #3Q2024 about 1.880 million Euro net result. "We have again delivered strong results and are executing well on our strategy to accelerate growth, increase impact and deliver value for all stakeholders," #ING's CEO Steven van Rijswijk. Learn more https://www.ing.com/Newsroom/News/Press-releases/3Q2024-ING-press-release.htm: [x.com] | | Will Europe need to undergo another crisis for it to bring about reforms? In an interview with "Le Monde", I discussed this question and others around Europe’s competitiveness and the current economic outlook for the euro area. Read the interview https://lnkd.in/eE8uxa8P. [linkedin.com] |
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WAS AN DEN NÄCHSTEN TAGEN WICHTIG WIRD | Die Euro-Gruppe trifft sich am Montag in Brüssel. Auf der Tagesordnung der Finanzminister und Finanzministerinnen der Euroländer stehen Beratungen zur Bankenunion sowie zur Wettbewerbsfähigkeit des Euroraums. Am Abend ist eine Pressekonferenz geplant. – In Berlin werden die Ergebnisse des AHK World Business Outlook für den Herbst 2024 mit Fokus auf die USA vor der Präsidentenwahl vorgestellt. – Zum 10. Deutsch-Französischen Wirtschaftstag werden Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, der Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Peter Adrian, und der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Siegfried Russwurm, erwartet. | Wann das "Sie" oder das "Du" im Berufsalltag passt Im Geschäftsleben ist das "Sie" als Anrede immer noch die Regel. Das zeigt auch eine Umfrage aus dem vorigen Jahr, die ergab, dass die Mehrheit der Befragten über 30 das "Sie" vorzieht – unter 30 ist es jedoch anders. Wie sollte man also reagieren, wenn man ungefragt geduzt wird? Und wie spricht man am besten Kunden oder Klienten auf Social-Media-Kanäle an? Die Kommunikationsexpertin Isabel García rät, sich genau zu überlegen, wann das "Du" angebracht ist, es könne auch als emotionale Erpressung empfunden werden. Weitere Tipps für die richtige Anrede lesen Sie hier: | [impulse.de] | |