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Der Ticker kommt heute von @stadtnomadin

NetzDG, aber verschärft

Ihr WhatsApp Passwort, bitte
Das Justizministerium legt einen Entwurf für ein Gesetz zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Hasskriminalität vor. "Telemediendienste", wie WhatsApp, Gmail oder Tinder, sollen zukünftig Behörden Passwörter der Nutzer herausgeben und zwar ohne vorherigen richterlichen Beschluss. Der Entwurf sieht bei den Berechtigten nicht nur Polizeibehörden und Geheimdienste, sondern beispielsweise auch Zollbehörden vor.
Heise

Wie sehen Sie denn aus?
In mindestens 10 EU-Ländern setzt die Polizei automatisierte Gesichtserkennung in der Ermittlungsarbeit ein. Nur in Belgien und Spanien ist dies noch nicht erlaubt, hier kommen aber Systeme zur "Körpererkennung", beispielsweise zur Identifikation des Laufstils, zum Einsatz. 
Algorithmwatch

Mein Facebook-Chat geht Sie nix an!
Facebook dagegen möchte seinen Nutzer*innen mehr Datenschutzmöglichkeiten bieten und der Polizei keine Hintertüren in in der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von Chats öffnen. Diese könne auch von Cyberkriminellen genutzt werden, argumentiert Facebook.
Spiegel

Kritik an China auf TikTok?
Tik Tok antwortet ausweichend und erklärt es mit einem "Bug", aber stutzig macht es schon, dass Beiträge, die China kritisieren, aus den Hashtag-Suchergebnissen verschwinden. Das haben Journalisten getestet und sieben China-kritische Videos auf TikTok veröffentlicht, die über die Hashtag-Suche bald nicht mehr auffindbar waren.
Vice

Globale Massenüberwachung durch BND?
Das Bundesverfassungsgericht verhandelt über eine Klage von Medienorganisationen gegen das 2017 in Kraft getretene BND-Gesetz. Das Gesetz ermögliche dem BND im Ausland die Überwachung des Internetverkehrs und das Abhören von Telefonaten. Nach Ansicht der Kläger*innen erschwert das Gesetz dass sich Kontaktpersonen vertrauensvoll an Journalist*innen wenden können. Der Ex-BND-Chef Schindler sieht bei einem Erfolg der Klage die Arbeit der Behörde gefährdet.
Heise
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Termine

Hinweis: Wir haben die Quoten von Vortragenden der Veranstaltungen manuell gezählt. Basis dafür sind die von den Veranstaltenden veröffentlichten Programme oder Speakenden-Listen. Wir zählen pro Veranstaltung jeden Kopf genau einmal, also auch dann nur einmal, wenn dieselbe Person mehrfach spricht. Details dazu findet Ihr in diesem Spreadsheet.
Das Ende dieser Ausgabe naht!

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