Sehr geehrter Herr Do,
Besucher des Osnabrücker Zoos können ab Mitte 2017 Fledermäuse im Unterirdischen Zoo beobachten. Dank einer großzügigen Förderung der VR-Stiftung der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Norddeutschland sowie der Volksbank Osnabrück eG in Höhe von insgesamt 10.000 Euro kann der Zoo in der Bodentierwelt eine Fledermausgrotte errichten.
Für das besondere Projekt stellt die VR-Stiftung 9.000 Euro zur Verfügung und die Volksbank Osnabrück rundet den Betrag um 1.000 Euro auf 10.000 Euro auf. Unsere Fördermittel gehen grundsätzlich unmittelbar an gemeinnützige Zwecke, unter anderem zur Förderung von Bildung sowie von Natur- und Umweltschutz. Da bietet sich die Unterstützung des Zoo Osnabrück natürlich an: Sowohl der Artenschutz als auch die Vermittlung von Wissen gehören zu den elementaren Aufgaben von Zoos und werden am Schölerberg sehr ernst genommen, so Harald Lesch, Vorstandsvorsitzender der VR-Stiftung. Gemeinsam mit Beate Jakobs, Vorstandsmitglied der Volksbank Osnabrück eG, überreichte er am heutigen Donnerstag den symbolischen Spendenscheck über 10.000 Euro. Uns ist es zudem wichtig regionale Projekte zu fördern, die den Menschen hier vor Ort zugutekommen. Der Zoo Osnabrück ist für die Bürger ein Ort der Erholung und Freizeit. Da es für den Zoo nicht einfach ist, sich selbst zu finanzieren, unterstützen wir die Einrichtung sehr gerne, damit sie den Menschen in der Region erhalten bleibt, so Jakobs.
Zoogeschäftsführer Andreas Busemann bedankt sich bei beiden Institutionen: Derartige Förderungen sind für den Zoo sehr wichtig, da wir uns fast nur durch Eintrittsgelder, Sponsoring und Spenden finanzieren müssen. Ohne zusätzliche Unterstützung könnten wir gerade Bauprojekte nicht realisieren. Für den Zoogeschäftsführer ist die Förderung gleich doppelter Grund zur Freude, wie er erklärt. Der Unterirdische Zoo liegt mir sehr am Herzen. Wir bringen den Besuchern dort den oft vergessenen Lebensraum Boden näher und haben zudem eine Verbindung zum benachbarten Museum geschaffen, das ebenfalls das Thema Boden aufgreift. Mit der Fledermausgrotte können wir wieder vermehrt Besucher in den Unterirdischen Zoo locken und auf das Thema Bodenschutz aufmerksam machen.
Kolibris der NachtBei den neuen Zoobewohnern handele es sich um Blumenfledermäuse, wie der wissenschaftliche Mitarbeiter Tobias Klumpe erklärt. Blumenfledermäuse werden zwischen 5 bis 9 Zentimeter groß und man nennt sie auch die Kolibris der Nacht. Sie sind sehr schnelle und wendige Flieger und können sogar in der Luft stehen wie Kolibris , erklärt er. Um genügend Energie zu tanken, müssen Blumenfledermäuse pro Nacht etwa das Anderthalbfache des eigenen Körpergewichts an Nektar trinken. Dafür bringen wir kleine Tränken an, aus denen sie mit ihren sehr langen Zungen eine spezielle Fruchtlösung trinken können. Bevor die kleinen Säugetiere einziehen können, müssen einige Umbauarbeiten vorgenommen werden. Zur Fledermausgrotte umgebaut wird der hintere Teil des Unterirdischen Zoos, insgesamt eine Fläche von 29 Quadratmetern. Blumenfledermäuse brauchen eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit von rund 75 Prozent, deswegen müssen wir eine Benebelungsanlage installieren und Boden und Wände imprägnieren. Sie bekommen dann auch noch Komfortplätze mit Wärmelampen. Die Kosten für den Umbau, den die Zoohandwerker durchführen, werden sich auf rund 23.000 Euro belaufen, so Klumpe. Die restlichen 13.000 Euro wird der Zoo aus Eigenmitteln aufbringen.
Besucher werden die voraussichtlich 15 Säugetiere durch große Scheiben beobachten können. Den Tag-Nacht-Rhythmus der eigentlich nachtaktiven Fledermäuse wollen die Zoomitarbeiter, wenn notwendig, mithilfe von Fütterungen und zusätzlicher Beleuchtung ähnlich wie in Nachttierhäusern in anderen Zoos umdrehen. Bislang ist die Tierart, die in Süd- und Mittelamerika beheimatet ist, in fünf deutschen Zoos vertreten.
Der Umbau soll zum Jahreswechsel starten und Mitte 2017 abgeschlossen sein.
+++Wissenswertes zu Blumenfledermäusen (Glossophaginae)+++Blumenfledermäuse (oder auch Blütenfledermäuse genannt) sind eine Unterfamilie der Blattnasen. Sie haben eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 5 bis 9 Zentimetern und erreichen ein Gewicht von 5 bis 30 Gramm. Das Fell ist braun, schwarz oder grau. Die Zunge misst bis zu 75 Millimeter.
Blütenfledermäuse sind von den südlichen USA bis ins nördliche Argentinien verbreitet und kommen ebenfalls auf den Antillen vor. Es gibt rund 40 Arten von Blumenfledermäusen.
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