, der digitale Schutzengel für den Straßenverkehr klingt auf den ersten Blick durchaus verlockend: per GPS und Internet sollen die Wege von Autos, Radlern und Fußgängern in den nächsten 5 Sekunden vorausgesagt werden – im Falle eines drohenden Zusammenpralls piept das Auto bzw. Handy. Wenn ich mir vorstelle, wie viel Verkehr oft herrscht und wieviel Strecke in 5 Sekunden spontan machbar ist, ergäbe das in meinen Ohren einen Tinnitus. Eine weitere Gefahr ist, dass Menschen ihre Verantwortung an die Systeme abgeben. Nach dem Motto: Wenn es nicht piept, habe ich freie Fahrt. Bumm. Assistenzsysteme im Auto helfen, geben aber keine 100%ige Sicherheit. Zudem funkt etwa ein Parksensor nicht in die Cloud. Der potenzielle Mix aus ständiger Vernetzung, Fragen zur Datensicherheit, dem Handy-Ladestand, möglichen Haftbarkeiten und Dauer-Pieptönen wirft noch viele technische und ethische Fragen auf. Im Zweifel fahre ich lieber vorausschauend und mache analog und offline einen zusätzlichen Schulterblick. Ihre Ute Häußler Redakteur:in PS: DieZukunft läßt sich nicht aufhalten, aber gestalten: Unsere Online-Themenwoche »Connected Car & Autonomes Fahren« berichtet ab 07. Juni über die aktuellsten Trends, Technologien und Neuheiten rund um vernetztes und autonomes Fahren. Reinklicken lohnt jeden Tag! |