Die Wettbewerbsauswahl von blicke28

In unsicheren Zeiten sind Filme, die sich vielschichtig und kreativ mit gesellschaftlichen Zuständen auseinandersetzen, notwendiger denn je. Dabei kann gerade der Kurzfilm besonders schnell auf aktuelle Ereignisse reagieren. 2020 wurden so viele Produktionen bei blicke eingereicht wie schon seit Jahren nicht mehr. Im Spektrum der ausgewählten 35 Filme sind historische Dokumentarfilme genauso vertreten wie Spielfilme, Experimentalfilme und Videokunst. Die Filmemacher*innen begeben sich auf Spurensuche – von der Kolonialzeit bis in die jüngste Vergangenheit, –  ziehen Verbindungen und decken Zusammenhänge auf. Zugleich wird die immer komplexer werdende Gegenwart erkundet – humorvoll, geistreich und poetisch. 

Wir freuen uns, die Wettbewerbsauswahl der 28. Ausgabe von blicke präsentieren zu können! 

Hier könnt ihr durch die Wettbewerbsauswahl stöbern. Per Klick auf die Programmtitel gelangt ihr direkt zu den einzelnen Programmen auf unserer Webseite.

Hier entlang zur Programmübersicht

Programm I: Mi, 18. Nov. 19:00 Uhr

Japanische Bergleute im Ruhrgebiet, Flucht und Grenze 1940 und 2020. Eine getanzte Reise vom Euphrat zum Rhein und Wassersuche dort, wo alles verdorrt ist.

Programm II: Do, 19. Nov. 21:00 Uhr 

Der Mond über Berlin scheint postkolonial. Erika misstraut den eigenen vier Wänden, ein Junge dem Marienbild der Dorfkirche. Entscheidungen per Kichererbse, Tanzmusik von der Damenkapelle.

Programm III: Fr, 20. Nov. 18:00 Uhr

Eine Tour de Ruhr quer durchs Internet zur größten deutschen Popzeitschrift, zu den Wortbruchstücken der Stadt und des Stotterns, zu einer Musikerin, die sich zu spielen weigert.

Programm IV: Fr, 20. Nov. 21:00 Uhr 

Sonnenaufgang im Freizeitpark, Nachrichten nach dem Piep. Meme Culture seitwärts, Shakespeare rückwärts, Heu bergab. Kopflosigkeit der Generation Y. 

Programm V: Sa, 21. Nov. 14:00 Uhr

Ein Erinnerungsgedicht. Alltagsbewältigung mit Suchttherapie. Gewalt in Beziehungen, sich freischwimmen mit Parkour. 

Programm VI: Sa, 21. Nov. 17:00 Uhr 

Gemalte und gefilmte Reisen, in den West-Balkan und in die Kölner U-Bahn-Schächte. Rekonstruktionen rassistischer Gewalt und städtebaulicher Abwehr. Lakonische Erinnerungen an die alte Bundesrepublik.

Programm VII: Sa, 21. Nov 20:00 Uhr 

Bankräuberstreit gegen den Uhrzeigersinn, religiöser Eifer in der thüringischen Provinz. Kontrollzwang, Frühsport, Corona-Frösche, bleiernes Warten im Lockdown.

Ein Großteil der Wettbewerbsauswahl steht ab dem 18. November 2020 auf unserer Webseite als Stream zur Verfügung. Die einzelnen Filme sind in kuratierten Programmen zusammengefasst. Die Programme werden an dem Tag freigeschaltet, an dem sie ursprünglich im Kino gelaufen wären. Danach sind sie zehn Tage lang online verfügbar. Weitere Informationen zur Registrierung folgen!

 

Bleibt gesund und bis bald bei blicke!

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