Neues von BUDDHISMUS aktuell Ausgabe 1/2022
Liebe Leserinnnen und Leser,
mit diesem Newsletter möchten wir Ihnen und euch gern die neue Ausgabe von BUDDHISMUS aktuell ankündigen. Unser Schwerpunktthema der Ausgabe 1/2022 lautet „fürsorglich“ – ein Thema mit vielen spannenden Aspekten. Sie reichen von der Fürsorge gegenüber anderen Menschen und gegenüber sich selbst über die Fürsorge für ein buddhistisches Zentrum und die gemeinschaftliche Praxis bis hin zur Fürsorge für die Umwelt, nicht-menschliche Lebewesen, Menschen in prekären Lebensbedingungen, beispielsweise in Haft, bis hin zur Fürsorge sogar gegenüber zukünftigen Generationen. Freuen Sie sich also auf die Beiträge unserer Autorinnen und Autoren: Lama Droupgyu Karma geht in Frankreich in Gefängnisse und macht buddhistische Angebote. Im Interview erklärt sie, was es bedeutet, Menschen hinter Gittern die Befreiung des Geistes zu lehren. Der französische Buddhist in tibetischer Tradition Matthieu Ricard wird für seine tiefgründigen Reflexionen zum Mitgefühl weltweit geschätzt. In BUDDHISMUS aktuell schreibt er über den bedauernswerten Zustand der Fürsorge gegenüber Tieren. „Aus den Augen, aus dem Sinn“ heißt sein Beitrag. Die Buddhistin in der Theravada-Tradition Metta spricht im Interview über die vielen Aspekte des Wohlwollens im täglichen Leben. „Fürsorglichkeit öffnet Räume für neue Möglichkeiten“, erklärt sie. Vanessa R. Sasson ist Professorin für Buddhistische Studien in den USA. Sie hat sich mit der Fürsorge für Kinder im Buddhismus befasst und schreibt darüber. Jigen Myoshin Osho leitet das Dharmahaus Euskirchen. Als im Sommer die schweren Regenfälle kamen, verwandelte sich ein harmloser Bach in einen reißenden Strom und auch das Zentrum lief voll Wasser. „Bereit zu helfen“ heißt ihr Beitrag. Chökyi Nyima Rinpoche ist tibetisch-buddhistischer Meditationsmeister und Abt des Ka-Nying Shedrub Ling Klosters in Kathmandu. „Was ist das Gute?“ fragt er und gibt gleich eine Antwort: „Das Gute ist Aufrichtigkeit, Wärme und Fürsorge.“ Nachdem Heidi Kassai eine Ausstellung über Atomwaffen mitorganisiert hatte, wurde sie in der Organisation ICAN aktiv, die 2017 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde. „Frieden braucht Diplomatie“, unterstreicht die buddhistische Aktivistin. Stan Goldberg ist emeritierter Professor in den USA und Autor von sechs Büchern. Er schreibt über die Frage, wie Buddhistinnen und Buddhisten Menschen in Krankheit und Sterben fürsorglich begleiten können. Auch jenseits des Schwerpunktes gibt es interessante Beiträge: In „Mein buddhistisches Leben“ erzählt die Zen-Buddhistin Gabi Engl davon, wie die buddhistische Praxis sie aufmerksamer und gelassener gemacht hat. Die Anthropologin und Religionswissenschaftlerin Chandra Chiara Ehm berichtet im Interview über ihre mehrjährige Feldforschung in Kathmandu – als Nonne unter tibetisch-buddhistischen Nonnen, die dort teils unter sehr schwierigen Umständen leben. Der auf Fragen der buddhistischen Ethik spezialisierte Religionswissenschaftler Florian Preußger schreibt „Über die Reichweite persönlicher Verantwortung in der westlichen Welt“ – mit besonderem Blick auf die Frage, in welcher Weise Buddhistinnen und Buddhisten auch die Fernfolgen ihres Lebensstils bedenken sollten. Irmi Jeuther, in der Deutschen Buddhistischen Union Ansprechperson für Fragen rund um sexualisierte Gewalt im buddhistischen Kontext, schreibt in unserer Rubrik „WARUM…“ darüber, warum es sinnvoll ist, eine Lehrer:in-Schüler:in-Beziehung ausdrücklich zu beenden und dann eine längere Zeit verstreichen zu lassen, bevor einer möglichen Liebesbeziehung Raum gegeben wird. Wir vom BUDDHISMUS-aktuell-Team wünschen Ihnen und euch eine gute Lektüre mit dem ersten Heft im neuen Jahr 2022! Susanne Billig Chefredakteurin BUDDHISMUS aktuell
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