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10 Jahre wohnortnahe psychosomatische Versorgung: Tag der offenen Tür am 19. August Posted: 15 Aug 2017 10:27 PM PDT Seit 10 Jahren bietet die Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Klinikum Darmstadt am Standort Eberstadt unter der Leitung von Dr. med. Alexandra Mihm eine wohnortnahe psychosomatische Versorgung an. Mittlerweile behandelt die Klinik das gesamte Behandlungsspektrum psychosomatischer Erkrankungen, einschließlich somatoformer Störungen, Traumafolgestörungen, Depression und alle Formen von Angsterkrankungen. Für Patientinnen und Patienten stehen 20 Betten und 30 Tagesplätze zur Verfügung. Neben Fachärzten und Ärzten mit dem Schwerpunkt Psychotherapie arbeiten Psychologen in einem multidisziplinären Team mit Spezialtherapeutinnen und Pflegekräften eng zusammen. Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt in der multimethodalen Psychotherapie, die sich aus vielen Bausteinen zusammensetzt. Einen Eindruck von dem reichhaltigen Schatz, den die Therapie bietet, können Besucherinnen und Besucher am Tag der offenen Tür am 19. August 2017 von 10.30 Uhr bis 14.00 Uhr in zahlreichen Vorträgen und Workshops kennenlernen. Auf dem Programm stehen halbstündige Vorträge u. a. zu den Themen Schmerz und Stress, Traumatherapie, Depression und Psychoonkologie. Die Teilnehmerzahl für die Workshops und Stationsrundgänge ist begrenzt – Listen liegen am Eingang der Station 41 aus. Für das kulinarische Wohl ist während des gesamten Tages gesorgt. Quelle: Klinikum Darmstadt GmbH |
Posted: 15 Aug 2017 10:25 PM PDT Am 19. August 2017 veranstaltet der gemeinnützige Verein vielbunt e.V. zum siebten Mal den Christopher Street Day (CSD) in Darmstadt. Mit einer Demo-Parade durch die Innenstadt und dem anschließenden Open-Air-Fest auf dem Riegerplatz im Martinsviertel setzt vielbunt e.V. auch in diesem Jahr ein deutliches Zeichen gegen Homo- und Transphobie. Der Christopher Street Day findet in Darmstadt in diesem Jahr unter dem Motto „The future is queer – fight for it!“ statt. Der CSD ist ein Aktionstag für die Rechte und gegen die Diskriminierung von queeren Menschen, also von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Trans*-Menschen. Der Leiter des diesjährigen CSD Jan Rothermel stellt klar: „Die Öffnung der Ehe war ein wichtiger Schritt, der endlich auch in Deutschland getan wurde. Weil die Öffnung der Ehe nicht das Ende der Diskriminierung von queeren Menschen bedeutet. Deshalb gehen wir weiter auf die Straße und demonstrieren für unsere Rechte. Denn jede Verbesserung für queere Menschen, die in deutschen Parlamenten beschlossen wurde, wurde vorher von uns auf der Straße gefordert.“ Zum Motto „the future is queer“ erklärt Jan Rothermel: „„Die Welt ist nicht heterosexuell! Eigentlich ist auch die Gegenwart schon sehr queer. Denn es gibt verschiedene sexuelle Orientierungen und geschlechtliche Identitäten und viele bunte Lebensentwürfe. Aber sie werden nicht alle gleich wertgeschätzt. Das muss sich ändern, damit in Zukunft Minderheiten keiner Benachteiligung, Ausgrenzung oder Abwertung mehr ausgesetzt sind.“ Die Demo-Parade startet um 12 Uhr auf dem Luisenplatz. Viele unterschiedliche Organisationen, Vereine und Parteien werden teilnehmen und deutlich machen, welchen Beitrag sie zu Vielfalt und Akzeptanz in der Gesellschaft leisten. Zur Zwischenkundgebung vor der Goldenen Krone werden die Queer-Aktivistin Rosa Opossum und Javid Nabiyev von der Gruppe ‚Queer Refugees for Pride‘ sprechen. Nach der Demonstration beginnt um 14 Uhr das Open-Air-Fest auf dem Riegerplatz. Auf der Infomeile des Platzfestes können sich die Besucher_innen vertiefende Informationen zu queeren Themen, Aktionen und Parteiprogrammen holen; dort gibt es jede Menge Raum für Austausch und Diskussion. „Wenn ich wissen möchte, welche Angebote die AIDS-Hilfe Darmstadt derzeit bietet oder welche Position zu queeren Themen eigentlich die Partei hat, der ich im September bei der Bundestagswahl ein Kreuzchen geben möchte, bin ich hier sehr gut aufgehoben“, so Christopher Januschkowetz aus dem CSD-Leitungsteam. Um 15 Uhr folgt die Eröffnung des Bühnenprogramms auf dem Riegerplatz. Los geht es mit dem Schirmherren des CSD Darmstadt 2017, dem Darmstädter Oberbürgermeister Jochen Partsch. Die Moderation des Tages übernimmt das in Darmstadt überaus bekannte Vintage-Show-Girl Aurora DeMeehl. Am Nachmittag finden zwei politische Talkrunden statt: Unter dem Titel „Verfolgung und Solidarität in anderen Ländern“ diskutieren Javid Nabiyev, Alia Khannum (beide Queer Refugees für Pride) und Wanja Kilber (quarteera – Verein für russischsprachige LGBT in Deutschland) über die Lebenssiatiation von queeren Menschen in anderen Ländern. In der Diskussion „Queeren Widerstand gestalten“ stellen sich Erik Flügge (Politikberater), Simon Schultz (Queerer Kulturaktivist) und Susanne Stedtfeld (Leiterin der Hessischen Antidiskriminierungsstelle; angefragt) die Frage, was die Ziele und Formen von queerem Aktivismus in der Zukunft sein sollten. Dabei sollen auch die Gegner_innen einer offenen und gleichberechtigten Gesellschaft Thema sein. Neben den politischen Programmpunkten bietet das Fest ein vielfältiges musikalisches Bühnenprogramm: Neben DeeJayMoo, der musikalisch das Fest unterlegt und Raum zum Tanzen bietet, treten die Künstler_innen BeniFahr, Balu und Ela Querfeld auf. Fester Teil des Programms ist die fulminante Drag Queen Show zur Prime Time. Rosa Opossum bittet in diesem Jahr die Künstlerkolleginnen Vava Vilde, Kelly Scandalous und Aurora DeMeehl auf die Bühne. Christian März aus dem CSD-Leitungsteam ist sich sicher: „Wir haben auch in diesem Jahr ein vielfältiges spannendes Programm auf die Beine stellen können, das unsere unterschiedlichen Besucher_innengruppen ansprechen wird.“ Den Abschluss des Tages bildet die CSD-Aftershowparty im Ponyhof mit drei Floors ab 22 Uhr. Ab dem Riegerplatz besteht ein Buspendelverkehr zum Ponyhof. Wie in den letzten Jahren sieht sich der Verein vielbunt als Veranstalter des Christopher Street Day nicht als Einzelkämpfer für die Belange von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Trans*. Zahlreiche Veranstaltungen verschiedener Organisationen im Rahmen der CSD-Aktionswoche zeigen, dass queere Themen auch von anderen aufgegriffen werden. In über 10 Veranstaltungen zwischen dem 11. und dem 20. August finden Interessierte verschiedene Angebote und Veranstaltungen (Filmabende, Ausstellungen, Konzerte, Kulturveranstaltungen). Der Verein vielbunt ruft öffentliche wie private Einrichtungen, die Darmstädter Gastronomie, Geschäfte und auch Privatpersonen dazu auf, an der Aktion „Farbe bekennen – Flagge zeigen“ mitzuwirken und Regenbogenfahnen in der Woche vor und am Tag des CSDs zu hissen. Informationen: www.csd-darmstadt.de Quelle: vielbunt e.V. |
Bessere Wahlprognosen mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz Posted: 15 Aug 2017 10:19 PM PDT Künstliche Intelligenz (KI) könnte künftig besser und genauer die Parteipräferenzen von befragten Bürgerinnen und Bürgern vorhersagen, sagt Prof. Dr. Ingo Hamm von der Hochschule Darmstadt (h_da). Der Professor am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften hat die repräsentativen Daten von 4.000 nach ihrer Werthaltung befragten Bundesbürgern nicht mit Hilfe von statistischen Verfahren, sondern mit einer lernenden KI ausgewertet. Die KI schloss aus Werthaltungen, welche Partei die Befragten wählen könnten. Das Ergebnis: Mit nur 15 „Kernfragen“ kann die Nähe zu einer bestimmten Partei sehr gut vorhergesagt werden. Dies könnte in Zukunft die Wahlforschung erleichtern. Überraschende Ergebnisse gab es auch zur CDU, der laut der Studie viele junge Menschen nahestehen. Viele Wahlforscher fragen Bürgerinnen und Bürger direkt nach deren Parteipräferenz, wobei diese womöglich nicht ehrlich antworten und somit das Ergebnis verfälschen. Vielleicht liegen sie deshalb erstaunlich oft daneben – siehe Brexit oder die jüngste US-Wahl. Einen neuen Ansatz nutzt Prof. Dr. Ingo Hamm: Er fütterte ein lernendes Computersystem mit einem repräsentativen Datensatz aus aktuellen Befragungen von rund 4.000 Bundesbürgern zu Werthaltungen und Lebensumständen. Die Daten stammen von Befragungen, die Hamm im Laufe des Jahres aus verschiedenen Studien zusammengeführt hat. Die trainierte Künstliche Intelligenz besteht aus einem Neuronalen Netz, also extrem vielen miteinander vernetzten mathematischen Funktionen. Dieses „künstliche Gehirn“ lernt durch viele Durchläufe mit Daten, die Realität abzubilden und vorherzusagen. Datengrundlage waren Fragen zu Werthaltungen und Einstellungen sowie weitere Antworten zu Beruf und Alter. Erst zum Schluss der Befragungen wurde auch nach einer Parteipräferenz für CDU, SPD, FDP, Grüne, Linke oder AfD gefragt. Zentrales Ergebnis: „Soziale Gerechtigkeit kann insgesamt alle Parteipräferenzen erklären“, sagt Hamm. Somit sei es eines der wenigen grundlegenden Themen, bei der jede der untersuchten Parteien punkten könnte. „Auch die Bereiche Entfremdung und Verdrossenheit haben große Erklärungskraft“, sagt Hamm. Meinungen wie „Es ist egal, wen man wählt, es ändert sich ja sowieso nichts“ finden am wenigsten bei CDU- und SPD-Wählern Zustimmung, am meisten bei AfD-Wählern, aber auch erstaunlich viel unter Anhängerinnen und Anhängern der Linken, Grünen und teilweise auch FDP. Insgesamt stellte Hamm einen großen Pragmatismus in der Wählerschaft fest. Damit erklärt sich der Wissenschaftler auch die beachtliche Zahl an CDU-Sympathisanten selbst bei Minderjährigen. Dies könne an „Merkels Strahlkraft des Pragmatismus“ liegen. Jedenfalls ließen sich junge Wähler wohl nicht von grundlegenden Wertediskussionen oder dem aus der Vergangenheit geprägten Image einer Partei beeinflussen. „Die künstliche Intelligenz ist in der Lage, die entscheidenden Werthaltungen der Bürger in den Daten zu erkennen, die zu einer Zu- oder Abneigung gegenüber einer Partei führen“, erläutert Hamm. Er hat die Ergebnisse des neuronalen Netzes auf Wertemuster hin interpretiert und fasst in Stichpunkten zusammen, was die Anhängerinnen und Anhänger der Parteien beschäftigt: CDU: Pragmatismus ohne zugespitzte Werthaltung mitten im Leben stehen, eigen- und selbständig sein, aktiv sein, das eigene Leben verbessern SPD: soziale Gerechtigkeit und – fast noch stärker ausgeprägt – kulturelle Offenheit, involviert, aktiv und interessiert sein FDP: Wirtschaft, Finanzen, Konsum, Ich-Optimierung, Erlebnis, Modernität (Internet…) B90/Grüne: kulturelle Offenheit, Natur/Natürlichkeit und Fairness, Reduktion und eine gewisse Konsumverweigerung – soziale Gerechtigkeit nur durchschnittlich relevant Die Linke: soziale Gerechtigkeit, kulturelle Offenheit, der fürsorgende Staat, ein leichtes Gefühl der Entfremdung und Gängelung, teilweise Ausstiegsphantasien AfD: Gefühl der Entfremdung, Verdrossenheit, tief empfundene Ungerechtigkeit/soziale Benachteiligung, Abgehängtsein bei gleichzeitigem Gefühl der Leistungsfähigkeit, Konsumfreude (sich was leisten), IndividualismusKünftige Wahlforschung könnte ausschließlich aus Fragen bestehen, die sich um wenige Kernwerte drehen, sagt Hamm: Aus 70 abgefragten Werthaltungen destillierte die Künstliche Intelligenz 15 Meinungen heraus, die einen Großteil der Parteipräferenzen erklären. Sprich: Statt sich künftig durch lange Fragebögen oder einen „Wahl-o-mat“ zu quälen, könnte eine Prognose oder Wahlempfehlung viel schneller abgegeben werden. „Vor allem umgeht man so die direkte Befragung von Bürgern nach ihrem Wahlverhalten und kann somit die soziale Erwünschtheit bei Umfragen vermeiden“, erklärt Hamm. Hier sieht er großes Potenzial für die Meinungsforschung, die noch so gut wie gar nicht auf Künstliche Intelligenz setze. Für eine Prognose zur Bundestagswahl eigne sich die aktuelle Studie allerdings nicht: „Hier wurden nur Sympathien für oder gegen Parteien abgefragt, aber etwa keine Einschätzung von Politikern oder tagesaktuelle Themen.“ Allerdings könne man die KI mit neuen Daten füttern und nach der Wahl mit realen Wahlergebnissen abgleichen, um sie noch besser zu machen. Hamms Ziel: Mit neuen Forschungsprojekten die KI noch weiter zu trainieren. Quelle: Hochschule Darmstadt |
Wissenschaftsstadt Darmstadt lädt zum Konzert des Europa-Jugend-Orchesters Posted: 15 Aug 2017 10:17 PM PDT Nach viel Vorarbeit und drei intensiven Probentagen ist es am 20. August 2017 um 17 Uhr wieder so weit: Das Europa-Jugend-Orchester spielt sein diesjähriges Konzert in der Darmstädter Johanneskirche. Der Eintritt zum Konzert ist frei. Seit 29 Jahren lädt die Wissenschaftsstadt Darmstadt bereits junge Musikerinnen und Musiker im Alter zwischen 14 und 20 Jahren aus ihren 15 Partnerstädten zum gemeinsamen Musizieren ein. Die Jugendlichen erarbeiten in nur drei Probentagen ein umfangreiches Konzertprogramm und führen es in Darmstadt und im Rahmen einer Konzertreise in eine Partnerstadt auf. Mit Werken u.a. von Dmitrij Schostakowitsch (arr.) und Dmitrij Bortnjanskij steht das Konzert ganz im Zeichen der Städtepartnerschaft mit Ushgorod, die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiert. So wird das Orchester die diesjährige Konzertreise auch dorthin unternehmen und in Ushgorod zwei weitere Konzerte geben. Oberbürgermeister Jochen Partsch, der den Konzertabend eröffnen wird, betont: „Das Europa-Jugend-Orchester Darmstadt gehört zu den Schwerpunkten der internationalen Jugendarbeit. Das musikalische Projekt verkörpert auf vorbildliche Weise den europäischen Gedanken und die Weltoffenheit der Wissenschaftsstadt Darmstadt. Ich freue mich besonders, dass die Reise des Orchesters in diesem Jahr nach Ushgorod geht, denn es ist für mich von großer Bedeutung, dass die partnerschaftlichen Beziehungen zwischen Darmstadt und Ushgorod, gerade auch in dieser politisch schwierigen Zeit, weiterhin ausgebaut und angeregt werden.“ Die über 30 Musikerinnen und Musiker aus 8 Städten erwarten in Darmstadt und Ushgorod nicht nur die intensive Orchesterarbeit, sondern auch ein vielseitiges Freizeitprogramm und viele Möglichkeiten zur Begegnung mit Gleichaltrigen aus 7 verschiedenen Ländern. Jedes Jahr wird so die europäische Einigung vorangebracht und mündet in intensive Freundschaften, die weit über das Projekt hinaus Bestand haben. Die Unterkunft der Gäste aus den Partnerstädten wird privat durch die Familien der Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Darmstadt übernommen. Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt |
Posted: 15 Aug 2017 10:15 PM PDT Die Hürden für den Wiedereinstieg ins Berufsleben sind vor allem für Langzeitarbeitslose hoch. Um diese Menschen schneller und nachhaltiger in den Arbeitsmarkt zu integrieren, verfolgt die Wissenschaftsstadt Darmstadt seit April 2015 als Trägerin das arbeitsmarktpolitische Projekt „Engagiert im Quartier – Erfolgreich in Arbeit und Beruf“. Gefördert wird die Maßnahme im Rahmen des Programms „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier – BIWAQ“ durch das Bundesumweltministerium und den Europäischen Sozialfonds. Sie richtet sich an Langzeitarbeitslose Frauen und Männer ab 27 Jahren und ist verknüpft mit dem Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ und vorrangig in Eberstadt-Süd, im Pallaswiesen–/ Mornewegviertel und in Kranichstein aktiv. Nach rund zwei Jahren Laufzeit hat Sozialdezernentin Barbara Akdeniz zusammen mit den Partnern nun Halbzeitbilanz gezogen. „Bislang hat sich gezeigt, dass die Angebote im Rahmen von BIWAQ wirken und die bedarfsorientierte Vorgehensweise Früchte trägt. Bis heute konnten 77 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Ausbildung und Arbeit vermittelt werden. 73 nahmen an Qualifizierungen oder an betrieblichen Praktika teil. Für diese Menschen, die für die Integration in Arbeit oft große Hindernisse überwinden müssen, wird eine neue Lebensperspektive geschaffen, auch im Hinblick auf das Selbstwertgefühl und die gesellschaftliche Teilhabe. Dies trägt auch zur Stabilisierung des sozialen Gefüges in den Quartieren bei. Aber auch diejenigen, die diesen Sprung bis jetzt noch nicht geschafft haben, können durch die Teilnahme an BIWAQ ihre persönlichen und beruflichen Kompetenzen stärken. Dadurch kommen sie Schritt für Schritt näher an den Arbeitsmarkt,“ so Sozialdezernentin Akdeniz. „Arbeitslosigkeit führt häufig zu einem Rückzug aus der Gesellschaft. BIWAQ bietet den arbeitslosen Bewohnerinnen und Bewohnern der beteiligten Stadtviertel eine Möglichkeit, wieder am sozialen Leben teilzunehmen“ schildert die bisherige Projektkoordinatorin Karin Wyschka. Ihre Aufgabe übernimmt in Zukunft Julia Tamm. Sie sieht „im Projekt die einmalige Chance, dass Menschen durch niederschwellige und auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Hilfen sich aus ihrem starren Gefüge der Arbeitslosigkeit wieder lösen können, um neue sinnstiftende Tätigkeiten zu suchen und finden“. Das Projekt wird von erfahrenen Kooperationspartnern durchgeführt – die BAFF-Frauen-Kooperation gGmbH, Netzwerk ROPE e.V. und der Werkhof Darmstadt e.V. sind in den Quartieren gut verankert. Je nachdem, wie weit entfernt oder wie dicht dran die Hilfesuchenden an einem Einstieg in Beschäftigung sind, werden sehr niedrigschwellige oder sehr zielgerichtete Angebote gemacht. Beratung, Coaching, Workshops und Qualifizierungen tragen dazu bei, die Vermittlungschancen zu erhöhen. Wohnortnahe Anlaufstellen erleichtern die Kontaktaufnahme zum Projekt. „Die Teilnahme basiert auf Freiwilligkeit, ein wichtiger Faktor für den Vertrauensaufbau und die Bereitschaft, sich einzulassen. Hier können intensive sozialpädagogische Begleitung und auch psychologische Betreuung in Anspruch genommen werden, ohne Angst vor Bloßstellung“, erklärt Sven Rasch, Geschäftsführer von Netzwerk ROPE e.V. „Praxisbezogene Deutschförderung ist ein neuer Schwerpunkt im Projekt, weil ohne ausreichende Sprachkenntnisse kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt bestehen.“ Angesprochen werden Alleinerziehende, Berufsrückkehrerinnen, ältere Langzeitarbeitslose und Menschen mit Migrationshintergrund, mittlerweile auch Flüchtlinge. Eine Stärke des BIWAQ–Projekts ist, dass auf sehr unterschiedliche Lebenssituationen individuell eingegangen und bedarfsorientierte Coachings wohnortnah angeboten werden können: „Das ist besonders für Frauen und Mütter wichtig“, erläutert Monika Otte, Geschäftsführerin BAFF Frauen-Kooperation gGmbH. „Sie haben bei der Entwicklung beruflicher Perspektiven oft mehrere Herausforderungen zu bewältigen. Neben einer häufig erstmaligen Berufsorientierung brauchen die über 27-jährigen Frauen gerade für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf Zeit und Ermutigung“. Ein weiteres Erfolgskriterium ist die Vernetzung der Projektpartner mit Kooperationspartnern in den Soziale-Stadt-Quartieren und im gesamten Stadtgebiet. Sara Hamm vom Werkhof Darmstadt e.V., sieht in dem regelmäßigen Kontakt mit anderen Akteuren im Quartier und auch mit Betrieben ein Kernelement der Arbeit: „Dies ermöglicht uns, Hand in Hand den Menschen die Unterstützung zugänglich zu machen, die sie brauchen. Darüber bieten wir Möglichkeiten für Workshops, Praxiserprobungen und Qualifizierungen in den BIWAQ–Werkstätten und Betriebsstätten, die andere nicht haben. Das ist eine Bereicherung für die Stadtviertel. Und nicht zuletzt sind auch gute Kontakte zu Betrieben wichtig für die Vermittlung in Arbeit“. Das Projekt läuft noch bis Ende 2018. Bedarf ist vorhanden. Bisher haben 285 Menschen ab 27 Jahre die Angebote in Anspruch genommen. Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt |
Taxifahrer stößt gegen geparkten Opel Zafira und fährt weg – Zeugen gesucht Posted: 15 Aug 2017 08:24 PM PDT Wegen Unfallflucht ermitteln jetzt Beamte des 2. Polizeireviers und suchen Zeugen des Vorfalls in der Franklinstraße. Ein Taxifahrer stieß zwischen Samstag (12.08.) 23.30 Uhr und Sonntagmorgen (13.08.2017) 2 Uhr gegen einen parkenden schwarzen Opel Zafira und beschädigte diesen im Frontbereich für etwa 3500 Euro. Das Taxi, das an der Beifahrerseite beschädigt sein müsste, fuhr weiter, ohne sich um den entstandenen Schaden zu kümmern. Bei dem gelben Taxi mit typischer Beleuchtung auf dem Dach, soll es sich um ein größeres Fahrzeug handeln. Zeugen, die das unfallbeschädigte Auto bemerkt haben und Hinweise geben können, melden sich bitte beim 2. Polizeirevier. Telefon: 06151 /969-3710. Quelle: Polizeipräsidium Südhessen |
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