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Bundesfinale Jugend forscht: Merck verleiht Sonderpreis an Malek Sbeih aus Thüringen Posted: 27 May 2018 12:20 AM PDT Das Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck hat im Rahmen des Bundesfinales von „Jugend forscht 2018“ den Merck-Sonderpreis an Malek Sbeih vom Carl-Zeiss-Gymnasium in Jena verliehen. Mit dem Preis ist ein exklusiver, einwöchiger Forschungsaufenthalt im Merck-Technologiezentrum bei Southampton in Großbritannien verbunden. Der 19-Jährige, der in Weimar lebt und in Jena zu Schule geht, wird dort gemeinsam mit Wissenschaftlern von Merck an der Entwicklung von Hightech-Technologien für Elektronik- und Displayanwendungen arbeiten. Forschungsschwerpunkte sind Flüssigkristalle, organische Elektronik und Materialien für flexible Displays. „Ich bin beeindruckt von der wissenschaftlichen Neugier und der hohen fachlichen Kompetenz Maleks,“ sagte Kai Beckmann, Mitglied der Geschäftsleitung von Merck und CEO Performance Materials. „Wir bei Merck leben Neugier und Forscherdrang, und das bereits seit 350 Jahren. Neugier und Forscherdrang sind auch der Antrieb unserer Jungforscher bei Jugend forscht, und ich wünsche ihnen spannende und erkenntnisreiche Tage“, so Beckmann weiter, der den Merck-Sonderpreis im Rahmen einer feierlichen Verleihung in der Konzernzentrale in Darmstadt überreichte. Malek Sbeih hatte sich zuvor gegen insgesamt 105 wissenschaftliche Konkurrenzprojekte aus ganz Deutschland durchgesetzt. Der Schüler überzeugte die Jury mit seiner Untersuchung zur Verwendung von Tensiden bei der Wasseraufbereitung. Tenside reinigen so wirkungsvoll, weil sie dank ihrer bipolaren Struktur Fett- und Ölpartikel fest einschließen und vom Wasser trennen. Malek Sbeih identifizierte in seinem Forschungsprojekt spezielle Tenside, die fotochemisch steuerbar sind und die recycelt werden können. Unter UV-Licht bilden diese Fettlöser kugelförmige Klümpchen um Öl und Fett, die sich abfiltrieren lassen. Das Verfahren könnte künftig bei der Bekämpfung von Ölhavarien zum Einsatz kommen. Merck ist Bundespatenunternehmen Zum 350-jährigen Unternehmensjubiläum richtet das führende Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck 2018 erneut den Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ in Zusammenarbeit mit der Stiftung Jugend forscht e. V. aus und vergibt als Bundespatenunternehmen den Merck-Sonderpreis. Die 53. Auflage von Deutschlands bekanntestem wissenschaftlichen Nachwuchswettbewerb findet vom 24. bis 27. Mai 2018 am Unternehmenssitz in Darmstadt statt. Aus 183 Finalisten, die zuvor siegreich aus 16 Landeswettbewerben hervorgegangen sind, ermittelt eine Jury die Preisträger in den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik küren. Die Siegerehrung mit Bekanntgabe der Bundessieger erfolgt am Sonntag, 27. Mai 2018, um 10.30 Uhr im Kongresszentrum Darmstadtium in Anwesenheit von Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung, Dr. Stefan Oschmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung und CEO von Merck, Prof. Dr. R. Alexander Lorz, Hessischer Kultusminister und 1. Vizepräsident der Kultusministerkonferenz (KMK), sowie weiterer Ehrengäste. Nach 1989 und 2002 wird der Bundeswettbewerb bereits zum dritten Mal am Konzernsitz von Merck in Darmstadt ausgetragen – mit über 11.000 Mitarbeitern der weltweit größte Forschungs- und Produktionsstandort. Die Unterstützung für „Jugend forscht“ ist bei Merck bereits seit 1982 ein wichtiger Bestandteil des Engagements für die Förderung der MINT-Fächer. Seit vielen Jahren macht sich das Unternehmen für bessere Bildungsangebote in den Naturwissenschaften stark und bietet Unterstützung in Form von Material und Know-how. Im Rahmen von regionalen Partnerschaften mit rund 70 Schulen erhalten Lehrer vielfältige Unterstützung für den naturwissenschaftlichen Unterricht. Gemeinsam mit der Technischen Universität Darmstadt hat Merck zwei Juniorlabore für die Fächer Biologie und Chemie gegründet, in denen Schulunterricht mit aktuellem Wissenschaftsbezug und modernen Forschungsmethoden kombiniert wird. Quelle: Merck KGaA |
Unfall zwischen Taxi und Radfahrer – Zeugen gesucht Posted: 27 May 2018 12:18 AM PDT Am frühen Sonntagmorgen (27.05.2018) kam es gegen 03:14 Uhr in der Kranichsteiner Straße in Höhe der Vogelsbergstraße zu einem Verkehrsunfall zwischen einem 47-Jährigen Taxifahrer und einem 28-Jährigen Radfahrer. Nach aktuellem Ermittlungsstand befuhr das Taxi die Kranichsteiner Straße stadteinwärts. Der Radfahrer kam laut Zeugen aus der Vogelsbergstraße gefahren. Auf der Kranichsteiner Straße kollidierten beide Verkehrsteilnehmer. Der Radfahrer wurde zur weiteren Behandlung durch einen Rettungswagen in eine Klinik verbracht. Nach derzeitigem Ermittlungsstand besteht keine Lebensgefahr. Ein Sachverständiger wurde zur Unfallrekonstruktion hinzugezogen. Zeugen werden gebeten, sich mit dem 1. Polizeirevier unter der Rufnummer 06151/969-3610, in Verbindung zu setzen. Quelle: Polizeipräsidium Südhessen |
Heidelberger Straße: Geh- und Radweg zur Lincoln-Siedlung wird ausgebaut Posted: 26 May 2018 03:30 AM PDT Die Fußgänger- und Radfahrverbindungen zwischen der Innenstadt und dem derzeit entstehenden Stadtteil Lincolnsiedlung werden weiter verbessert. Nachdem im vergangenen Jahr auf der Heidelberger Straße in Bessungen neue Radwege eingerichtet worden waren, folgt nun deren Fortsetzung in Richtung Süden. In drei Abschnitten steht ab der 22. Kalenderwoche 2018, der Ausbau des Radwegs auf der Westseite der Heidelberger Straße zwischen der Rüdesheimer Straße und dem Grenzweg an. Bislang gibt es dort nur einen 1,50 breiten befestigten Radfahr-Streifen in zumeist ungenügendem Zustand. Passanten finden sogar lediglich einen großenteils 50 Zentimeter schmalen Pfad vor. „Der Ausbau des Geh- und Radwegs bringt Fußgängern und Radfahrern an dieser Stelle einen deutlichen Zugewinn an Komfort und Sicherheit“, erklärt Verkehrsdezernentin Barbara Boczek. „Die Maßnahme hilft, bestehende und künftige Wohnquartiere zu vernetzen und fügt sich als wichtiger Baustein in das Mobilitätskonzept für die Lincolnsiedlung ein.“ Deren Bewohner sollen ein gutes Angebot an Alternativem zum Auto vorfinden: zu Fuß, mit dem Fahrrad und mit der Straßenbahn. Ausgebaut wird der Geh- und Radweg einheitlich eine Breite von 3,50 Meter aufweisen und innerhalb der doppelten Lindenreihe verlaufen, die auf der Westseite die Heidelberger Straße begleitet. Zur Schonung der Wurzeln wird der Asphaltbelag um 20 Zentimeter erhöht aufgebracht. An der vielfrequentierten Ein- und Ausfahrt des Gewerbezentrums (Farbenkrauth, Alnatura) ist eine Verschwenkung des neuen Wegs an den Fahrbahnrand geplant. Dies gewährt vor allem den Radfahrern mehr Aufmerksamkeit durch die anderen Verkehrsteilnehmer und somit höhere Sicherheit. Die Ausbaustrecke ist insgesamt 1,2 Kilometer lang und gliedert sich in drei Bauabschnitte. Zunächst wird der Abschnitt von der neuen Straßenbahnhaltestelle „Lincolnsiedlung“ bis zur Noackstraße in Angriff genommen, danach (ab 9. Juli 2018) das Teilstück Noackstraße bis Rüdesheimer Straße. Der dritte Abschnitt von der Haltestelle „Lincolnsiedlung“ bis zum Grenzweg folgt ab dem 20. August. Ende Oktober soll der Ausbau abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten betragen rund 700 000 Euro. Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt |
Posted: 26 May 2018 03:27 AM PDT Ein an der Hochschule Darmstadt (h_da) und der Technischen Universität (TU) Darmstadt gemeinsam entwickelter Scanner ermöglicht die automatisierte digitale Archivierung konservierter Insekten – hochaufgelöst und in 3D. Die weltweit einmalige Entwicklung haben die Wissenschaftler in der Zeitschrift „ZooKeys“ veröffentlicht. Seit einigen Jahrzehnten ist ein massiver Schwund von Insekten zu beobachten: Heimische Schutzgebiete haben teilweise 75 Prozent der Insekten-Biomasse verloren. Es ist somit ein besonders dringliches Anliegen, die lokale und globale Diversität der Insekten zu dokumentieren und zu verstehen. Wissenschaftler der Hochschule Darmstadt und der TU Darmstadt haben hierfür gemeinsam einen neuartigen Scanner entwickelt, der konservierte Insekten hochauflösend und maßstabsgetreu digitalisiert. Der Scanner soll einen wertvollen Beitrag zur digitalen Dokumentation der Biodiversität leisten. Denn auch die in Sammlungen konservierten Insekten sind in Gefahr: Sie drohen durch natürlichen Verfall und durch Schädlinge wie den Museumskäfer nach und nach verloren zu gehen. Mit der Digitalisierung können die in naturkundlichen Museen archivierten Insekten, immerhin über eine Million unterschiedliche Arten, nicht nur für die Zukunft erhalten, sondern auch weltweit online zugänglich gemacht werden. Die Arbeitsgruppe ‚Ökologische Netzwerke‘ an der TU Darmstadt untersucht den Einfluss von Landnutzung und Klimawandel auf Artengemeinschaften und morphologische Merkmale von Insekten und Spinnentieren. Zwar gibt es bereits zahlreiche fotografische Dokumentationen von Insektensammlungen, aber die Reduzierung der dreidimensionalen Tiere auf zweidimensionale Bilder ist äußerst unbefriedigend. „Es lassen sich anhand von einzelnen Fotos kaum alle wichtigen Merkmale erkennen, und deren räumliche Bezüge zueinander sind nicht darstellbar“, so der Ökologe Michael Heethoff. Es musste also ein 3D-Insektenscanner her. Hier kam Bernhard Ströbel vom Fachbereich Mathematik und Naturwissenschaften der Hochschule Darmstadt mit seiner langjährigen Erfahrung im Bereich der optischen 3D-Vermessung ins Spiel. Vier Jahre dauerte die gemeinsame Entwicklung des Geräts „DISC3D“ (Darmstadt Insect Scanner 3D). Mittlerweile ist der Prototyp im Routine-Einsatz und für die weitgehend automatische Datenaufnahme optimiert. Für den Scan wird ein genadeltes Insekt in der Mitte von zwei Halbkugeln montiert, die das Exemplar allseitig indirekt ausleuchten. Ein motorbetriebener Schlitten fährt eine Kamera vor und zurück, während diese kontinuierlich Bilder aufnimmt. Das Insekt wird von Schrittmotoren in regelmäßigen Abständen um zwei Achsen gedreht, um Aufnahmen aus allen Richtungen zu ermöglichen. So entstehen rund 25.000 digitale Einzelbilder aus 400 verschiedenen Raumrichtungen, die miteinander verrechnet werden. Aus diesen Bildern werden dann dreidimensionale Modelle generiert, auf welche die fotografische Oberfläche (Textur) der Insekten digital aufgebracht wird. So entstehen farb- und größengetreue 3D-Modelle der Tiere, welche am Computer betrachtet, gedreht, gezoomt, vermessen und in Datenbanken der Museen kuratiert werden können. „Der Scanner kann in seiner momentanen Konfiguration Insekten verschiedenster Größen erfassen – von zwei Millimeter kleinen Fliegen bis zu Tieren von der Größe eines Maikäfers“, sagt Ströbel. Die Modelle können vergrößert und mit dem 3D-Drucker ausgedruckt werden – interessant etwa auch für die Museumspädagogik. Einige Museen und Forschungseinrichtungen haben bereits Interesse an dem Scanner bekundet und mit dem Nachbau begonnen. Das Gerät verwendet zwar auch kommerzielle Software, ist aber prinzipiell als offenes Projekt konzipiert, das kostengünstig selbst realisiert werden kann. Die Entwickler hoffen so auf zahlreiche – auch private – Nachahmer, damit das Ziel einer groß angelegten Digitalisierung der Insektensammlungen an den Museen auch umgesetzt werden kann. Interessentinnen und Interessenten stellen sie auf Anfrage den Bauplan des Geräts zur Verfügung und hoffen im Gegenzug auf eine Mitarbeit bei der Weiterentwicklung. Die gemeinsame Initiative der beiden Hochschulen ist ein Beispiel, wie sich durch interdisziplinäre Zusammenarbeit neue Anwendungsfelder für die Digitalisierung eröffnen. Darmstadt als Gewinnerin des Wettbewerbs „Digitale Stadt“ 2017, die Technische Universität mit ihrem zentralen Profilbereich „Internet und Digitalisierung“ und die Hochschule Darmstadt mit ihrem Studienbereich „Optotechnik und Bildverarbeitung“ bieten ideale Voraussetzungen für das Anliegen der Ökologen. Die Veröffentlichung in der Zeitschrift „ZooKeys“ ist online hier abrufbar: https://zookeys.pensoft.net/article/24584/ Quelle: TU Darmstadt
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Darmstädter Delegation besucht türkische Partnerstadt Bursa Posted: 26 May 2018 03:24 AM PDT Im Auftrag von Oberbürgermeister Jochen Partsch ist Stadträtin Barbara Akdeniz Anfang Mai 2018 zu einem Besuch in Darmstadts türkische Partnerstadt Bursa gereist. Ziel der Mission war laut Oberbürgermeister Jochen Partsch, die Kontakte, die nach der einseitigen Aufkündigung der Beziehungen durch Bursa auf Eis gelegen hatten, neu zu knüpfen. Oberbürgermeister Partsch: „Auch in Zeiten von Krisen und politischen Differenzen haben wir den Gesprächsfaden nie abreißen lassen. Dies wird inzwischen auch von der türkischen Seite wieder positiv registriert. So haben wir mit der Reise von Stadträtin Akdeniz das Angebot bekräftigt, die langjährigen Kontakte zu Bursa zu pflegen.“ Seit 1971 besteht die Verschwisterung mit Bursa. Die türkische Stadt nahe des Marmarameeres wies zum damaligen Zeitpunkt etwa gleich viele Einwohnerinnen und Einwohner auf wie Darmstadt, heute ist Bursa die viertgrößte Stadt der Türkei mit annähernd 3 Millionen Menschen. „Internationale Beziehungen und globale Kommunikation sind für uns in Darmstadt von großer Bedeutung, gerade deshalb, weil in Darmstadt Menschen aus rund 150 Nationen leben und arbeiten, darunter sehr viele mit Wurzeln in der Türkei. Die Reise von Stadträtin Akdeniz wurde von daher mit besonderer Aufmerksamkeit wahrgenommen“, ergänzte Partsch bei einem Pressegespräch am heutigen Dienstag, 22 Mai 2018. Begleitet wurde Akdeniz von der ehrenamtlichen Stadträtin Iris Behr und der stellvertretenden Leiterin des Städtischen Sozialdienstes, Nadia Alwan. Der erste Termin der vielen in Bursa geplanten und absolvierten Gespräche führte ins Rathaus, wo die kleine Delegation vom stellvertretenden Bürgermeister Önder Tanir empfangen wurden. „Herr Tanir, in Vertretung für Oberbürgermeister Alinur Aktaṣ, hieß uns herzlich willkommen und betonte die Haltung Bursas, die Partnerschaft zwischen den beiden Städten wieder aufleben lassen zu wollen. Herr Tanir machte deutlich, dass Bursas Stadtregierung nach vorne schauen möchte und schlug vor, beispielsweise über Schüleraustausch oder wirtschaftliche Kooperationen die Beziehungen zu kräftigen“, erläutert Stadträtin Akdeniz. „Dieses Angebot nehmen wir beim Wort, schon für diesen Herbst haben wir Jugendliche aus Bursa zum Internationalen Camp nach Darmstadt eingeladen. Wir hoffen sehr, dass eine Delegation das Angebot in diesem Jahr wieder annehmen wird. In früheren Zeiten waren in der Regel Kinder und Jugendliche aus Bursa beim Camp dabei“, so Akdeniz. Thematisch wollte sich die Darmstädter Delegation während des Aufenthaltes in Bursa mit frauenpolitischen Fragestellungen befassen. Von daher stand ein Treffen mit der Vorsitzenden der Frauengruppe der Cumhuriyet Halk Parti CHP Bursa, Vildan Özkula, auf dem Programm, sowie mit dem Vorsitzenden der CHP Bursa, Hüseyin Akkuṣ. Im Vordergrund der Gespräche standen Überlegungen zu der sehr kurzfristig angesetzten türkischen Präsidentschafts- und Parlamentswahl im Juni dieses Jahres. Politisch intensiv war auch das Gespräch bei der ortsansässigen Yeṣil sol parti (Grüne linke Partei). Die Mitglieder der Partei schilderten die Möglichkeiten der politischen Einflussnahme in Zeiten eingeschränkter Meinungsfreiheit und des Ausnahmezustands. Sie erläuterten auch umweltpolitische Maßnahmen, wie z. B. die Sicherung von Wasserressourcen in kommunaler Hand oder die Erzeugung von regenerativem Strom. Deutlich wurde in dem Gespräch vor allem, dass es Mut und Überzeugung braucht, politische Haltungen öffentlich zu äußern und sich für demokratische Strukturen einzusetzen. Das Gespräch und die solidarischen Ermutigungen führten auf beiden Seiten zu der Erkenntnis, dass der Austausch und die Begegnung – unabhängig der politischen Konstellationen –sowie das Eintreten für Menschenrechte und Demokratie von großer Bedeutung sind. Als vierte Gruppe besuchte die Delegation den feministischen Frauenverein mor salkim. Der anregende Austausch über Frauenrechte und die Verhinderung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen führte dazu, dass ein Gegenbesuch der Gruppe in Darmstadt avisiert ist. Anders als in Darmstadt wird die Vereinigung, die als Organisation anerkannt ist, nicht staatlich gefördert. Die Frauen leisten ehrenamtliche Arbeit bei der Begleitung von Gewalt betroffenen Frauen und deren Kindern und vermitteln in Schutzhäuser. „Null Toleranz gegenüber Gewalt an Frauen und Kindern, darin sind sich alle einig und diesen internationalen Kampf wollen wir gemeinsam fortsetzen“, so Akdeniz. Jugendamtsmitarbeiterin Nadia Alwan schilderte der Frauengruppe, wie die Arbeit gegen Gewalt an Frauen und Kinder in Darmstadt organisiert ist, insbesondere im Bereich der Kindeswohlgefährdung. Stadträtin Iris Behr, die zeitgleich ehrenamtlich im Vorstand der Baff-Frauenkooperation tätig ist, schilderte die Arbeit des Frauenzentrums Darmstadt und lud die Frauen zu einem fachlichen Austausch nach Darmstadt ein. Ein Gegenbesuch der Frauengruppe wurde sehr positiv aufgenommen und wird sicher Impulse für die Arbeit in Darmstadt als auch in Bursa bringen. Als abschließende Bewertung der Delegationsfahrt nach Bursa fasst Stadträtin Barbara Akdeniz zusammen: „Die Reise hat sich auf jeden Fall gelohnt, der Gesprächsfaden mit den politisch Verantwortlichen in Bursa wurde wieder aufgegriffen, die Oppositionsparteien haben wahrgenommen, dass uns ihre politische Haltung interessiert und wir den offenen Diskurs suchen und die frauenpolitischen Aktivitäten, die mit dem Verein mor salkim angeregt wurden, werden einen regen fachlichen Austausch garantieren.“ Oberbürgermeister Jochen Partsch resümiert: „Ich bin der Delegation mit Stadträtin Akdeniz an der Spitze dankbar für ihre Bemühungen, den Dialog mit der Stadtregierung von Bursa zu beleben. Gern werde ich den Kontakt mit meinem Kollegen Alinur Aktaṣ persönlich suchen, um die 47 Jahre währende Partnerschaft zwischen unseren beiden Städten fortführen. Gerade in politisch schwierigen Zeiten ist der Dialog zwischen Kommunen und ihren Amtsträgern sowie nicht zuletzt von Bürgerinnen und Bürgern von herausragender Bedeutung.“ Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt |
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