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Neues von DarmstadtNews.de |
Posted: 16 Oct 2018 11:00 PM PDT Um Radfahrer und Fußgänger an Straßenkreuzungen besser zu schützen, hat die Wissenschaftsstadt Darmstadt Anfang dieser Woche an den Knotenpunkten Bismarckstraße / Kasinostraße, Bismarckstraße / Grafenstraße sowie Hügelstraße / Hindenburgstraße sogenannte Trixi-Spiegel montiert. Die Umsetzung der Maßnahme ist ein Ergebnis der Arbeitsgruppe Sofortmaßnahmen im Rahmen der laufenden Mediationsgespräche mit den Radentscheid-Initiatoren. Bereits im Jahr 2013 hatte die Wissenschaftsstadt Darmstadt ein Konzept mit geeigneten Standorten für den Einsatz dieser Spiegel entwickelt. Seitdem sind insgesamt 15 Trixi-Spiegel im Stadtgebiet montiert worden. Nun sind drei weitere hinzugekommen. Die Kosten für die Installation eines Trixi-Spiegels belaufen sich auf rund 200 bis 250 Euro. Eine der häufigsten Unfallursachen bei Fußgänger- und insbesondere Radfahrerunfällen mit Lkw ist der sogenannte ‚Tote Winkel‘. Zwar sind mittlerweile Maßnahmen zur Verringerung des toten Winkels, unter anderem eine Ausrüstung oder Nachrüstung von Lkw mit Spiegeln, gesetzlich vorgeschrieben, doch bewirken diese nur eine Verringerung des toten Winkels. In Ergänzung zu fahrzeugseitigen Maßnahmen kann auch ein stationärer Spiegel an gefährlichen Knotenpunkten montiert werden. Dadurch liegt der Spiegel automatisch im Sichtfeld der LKW-Fahrer und der gesamte Bereich vor und rechts neben dem Fahrzeug ist gut einzusehen. „Trixi-Spiegel tragen also zur Verkehrssicherheit und zum Schutz von Radfahrern und Fußgängern durch ein verbessertes Sichtfeld bei“, erläutert Verkehrsdezernentin Barbara Boczek. Unabhängig von der jetzigen Maßnahme vor allem an zwei Kreuzungen in der Bismarckstraße, gibt es für die Bismarckstraße ein langfristiges Umbaukonzept. Der Abschnitt von der Kirschenallee bis zur Dolivostraße wurde bereits umgebaut und neu geordnet. Für den nächsten Abschnitt in östlicher Richtung wird derzeit an der Entwurfsplanung gearbeitet und das Planfeststellungsverfahren vorbereitet. Nach der derzeitigen Konzeption erhalten Radfahrer dort wie bei dem bereits umgebauten westlichen Abschnitt einen Schutzstreifen. ‚TRIXI-Spiegel‘ werden zum Selbstkostenpreis vom Vater des Mädchens vertrieben, dem der Spiegel seinen Namen verdankt: Beatrix ist als Kind wegen des Toten Winkels mit dem Fahrrad unter einen abbiegenden Lkw geraten. Sie hat diesen Unfall schwer verletzt überlebt und ist seitdem schwerbehindert. Nach diesem folgenschweren Unfall seiner Tochter hat Ulrich Willburger eine Initiative zum Tod des Toten Winkels gegründet und den Spiegel entwickelt. Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt |
Jüdisches Darmstadt – Auf den Spuren der 1938 zerstörten Liberalen Synagoge und des Novemberpogroms Posted: 16 Oct 2018 10:51 PM PDT Der Förderverein Liberale Synagoge veranstaltet unter dem Motto „Zukunft braucht Erinnerung“ am Sonntag, 21. Oktober 2018, um 14.30 Uhr einen zweistündigen Rundgang „Jüdisches Darmstadt – Auf den Spuren der ehemaligen Liberalen Synagoge, eines NS-Verbrechens und vergessener Darmstädter Juden“. Eintritt: 6 Euro. Das Erinnerungsarbeitsjahr 2018 steht im Zeichen des 142. Jahrestags der Liberalen Synagoge Darmstadt, die am 23. Februar 1876 unter Beisein der versammelten Darmstädter Stadt- und großherzoglichen Landesprominenz eingeweiht wurde, aber auch des 80. Jahrestags der reichsweiten wie auch der Darmstädter Novemberpogrome von 1938, als auch und gerade in Darmstadt die Jüdische Gotteshäuser geschändet, in Brand gesteckt und zerstört wurden. Zudem begeht die Neue Synagoge Darmstadt von 1988 in diesem Jahr, 2018, ihr 30. Jubiläum. „Es ist zugleich genau fünfzehn Jahre her, dass die Überreste der ehemaligen Liberalen Synagoge bei den Bauarbeiten am neuen Klinikum für innere Medizin im Oktober 2003 wiederentdeckt wurden“, so FLS-Vorsitzender Martin Frenzel. Vor 142 Jahren wurde das Jüdische Gotteshaus an der Friedrichstr./Fuchsstr. feierlich eingeweiht. Am 23. Februar 1876 hatte Rabbiner Julius Landsberger im Beisein der gesammelten Darmstädter Prominenz die Thora in die Heilige Lade getragen. Nur 62 Jahre später, im Darmstädter Novemberpogrom von 1938, zerstörten die Nazis das Gotteshaus. Der Rundgang erinnert an große, bedeutende deutsch-jüdische Persönlichkeiten der Darmstädter Stadtgeschichte – etwa an Otto Wolfskehl und seine Kinder Karl und Eduard, aber auch an Heinrich Blumenthal, den Planer des Darmstädter Nordwestens (heutigen Johannesviertels) und ersten Gemeindevorstehers der liberalen Reformjuden in Darmstadt. Anfang Oktober 2003, vor genau fünfzehn Jahren, wurden Überreste der Synagoge bei den Aushubarbeiten des Neuen Klinikums für Innere Medizin wiederentdeckt. Der Rundgang zum 142. Jahrestag 2018 erinnert an die Geschichte des Gotteshauses und an das vernichtete Jüdische Darmstadt am Beispiel namhafter Persönlichkeiten dem Rechtsanwalt Benno Joseph oder Jenny Seidels-Stamm, die aus der Familie des legendären Darmstädter Cafés Stamm stammte und 1943 im Vernichtungslager Sobibor ermordet wurde. Der Rundgang erinnert aber an auch die beiden ebenfalls vergessenen Rabbiner und Thora-Gelehrten David Selver und Bruno Italiener. Letzterer prägte eine ganze Ära in der Weimarer Republik und war engagierter Kämpfer gegen den wachsenden Antisemitismus zu Weimarer Zeiten. Für eine Bruno Italiener-Gedenktafel, die an ihn erinnern soll, sammelt der Förderverein Spenden. Der Rundgang erinnert auch an den bedeutenden Darmstädter Kulturphilosophen Professor Dr. Julius Goldstein, laut Carlo Mierendorff „der klügste Kopf der Weimarer Republik“, der aber dennoch wegen seines jüdischen Glaubens von der antisemitischen Leitung der Technischen Hochschule massiv angefeindet wurde. Er erinnert auch an Goldsteins Tochter Elsbeth Juda, die nach England fliehen konnte und zur englischen Meisterfotografin avancierte. Darmstadts Rolle als brauner Hochburg steht im Blickpunkt angesichts des 80. Jahrestags der Novemberpogrome von 1938, als in ganz Deutschland die Synagogen brannten: „Gerade nach den Ereignissen in Chemnitz und anderswo, braucht es Geschichtsbewusstsein, müssen wir Antisemitismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit vehement und wehrhaft entgegentreten“, so der Vorsitzende des Fördervereins Liberale Synagoge, Martin Frenzel. Treffpunkt: Am Eingang Gedenkstätte, Zugang via Bleichstr./Julius-Landsberger-Platz. Eintritt: 6 Euro. Spenden für die neue vereinseigene Benefizkampagne „Darmstadt braucht eine Rabbi Bruno Italiener-Gedenktafel November 2018/2019!“ erbeten. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind zum zweistündigen Rundgang des Fördervereins Liberale Synagoge herzlich eingeladen. Der Förderverein Liberale Synagoge veranstaltet einmal im Monat in der Regel immer sonntags um 14.30 Uhr weitere kostenlose Liberale Synagoge-Rundführungen in der Gedenkstätte Klinikumsgelände. Mehr Infos und die konkreten weiteren Termine unter: www.liberale-synagoge-darmstadt.de. |
Linien 5, 7 und 8: Busse statt Bahnen am Wochenende – Gleise am Willy-Brandt-Platz werden erneuert Posted: 16 Oct 2018 10:39 PM PDT Der Willy-Brandt-Platz ist einer der wichtigsten und am stärksten beanspruchten ÖPNV-Knoten in Darmstadt. Täglich halten dort über 700 Straßenbahnen. Damit die Straßenbahnlinien 3, 4, 5, 6, 7 und 8 diesen Verkehrsknoten bis zum Beginn des DAVIA-Projektes zuverlässig passieren können, erneuert die HEAG mobilo von Freitag (19.10.), 21 Uhr an bis einschließlich Sonntag (21.10.18) auf einer Länge von etwa zehn Metern die Gleise sowie eine Gleiskreuzung. Auf der gesamten Linie 5 sowie auf den Linien 7 und 8 zwischen Luisenplatz und Arheilgen fahren während der Bauarbeiten Busse statt Bahnen. Auto- und Fahrradfahrer sind von den Baumaßnahmen nicht betroffen. Dadurch ergeben sich folgende Haltestellenänderungen: „Willy-Brandt-Platz“ (Linien 5, 7 und 8), „Nordbad“, „Eissporthalle“, „Gruberstraße“,„Esselbornstraße“, „Institutszentrum“, „Kranichstein Bahnhof“ (alle Linie 5), sowie „Merck“ (Linien 7 und 8) sind jeweils an den Fahrbahnrand verlegt. „Maulbeerallee“ (Linien 7 und 8) entfällt. „Borsdorffstraße“ (Linie 5) wird in die Borsdorffstraße gegenüber des Wohnparks Kranichstein verlegt und wird von den Haltestellen „Siemensstraße“ und „Gruberstraße“ aus direkt von einem Pendelbus angefahren. Am Luisenplatz fahren die Ersatzbusse Richtung Arheilgen an Platz 3 ab, die Straßenbahnen Richtung Alsbach und Eberstadt an Platz 6.Ein barrierefreier Umstieg von den Ersatzbussen in die Straßenbahnen ist an der Haltestelle „Schloss“ möglich. In den Bussen des Schienenersatzverkehrs können weder Fahrkarten gekauft, noch Fahrräder mitgenommen werden. Auf den Linien 5515, 5516, 751 und n71 entfällt die Haltestelle „Pallaswiesenstraße“ in Fahrtrichtung Luisenplatz, ersatzweise werden die Haltestellen „Kahlertstraße“ und „Klinikum“ angefahren. Auf der Linie 2 entfällt die Fahrt am Freitagabend um 23.02 Uhr ab Darmstadt Hauptbahnhof sowie die Früh- und Spätfahrten am Samstag und Sonntag. Die Bauarbeiten am Willy-Brandt-Platz erfolgen von Freitagabend, 21 Uhr, bis einschließlich Sonntag im Schichtbetrieb rund um die Uhr. Für die entstehende Lärmbelästigung bittet die HEAG mobilo die Anwohner um Verständnis. Der geänderte Fahrplan der Linien 2, 5, 7 und 8 steht auf www.heagmobilo.de zum Download bereit. Am Samstag (20.) setzt die HEAG mobilo zudem am Luisenplatz Infopersonal ein. Aktuelle Fahrplaninformationen bietet auch die kostenlose App der HEAG mobilo. Download: Fahrplan der Linie 2 von 19.-21. Oktober 2018 (PDF, 65 KB), Fahrplan der Linie 5 von 19.-21. Oktober 2018 (PDF, 550 KB), Fahrplan der Linien 7 und 8 von 19.-21. Oktober 2018 (PDF, 560 KB) Quelle & Bild: HEAG mobilo GmbH |
Posted: 16 Oct 2018 10:32 PM PDT Oberbürgermeister Jochen Partsch hat am Dienstag, 16. Oktober 2018, fünf Studierende der Technischen Universität Darmstadt mit dem Georg-Moller-Preis geehrt. Die zum 28. Mal vergebene Auszeichnung, die herausragende Arbeiten am Fachbereich Architektur würdigt, ging an Fabio Vonrhein Teixeira da Fonseca, Nele Riecks und Cora Wählt; Anna Konopka und Margaret Park wurden jeweils mit einer Anerkennung bedacht. Alle prämierten Arbeiten stammen aus der im Sommersemester 2018 am Fachgebiet Entwerfen und Baukonstruktion von Professor Felix Waechter gestellten Entwurfsaufgabe „Ein Haus für den Deutschen Werkbund am Südhang der Mathildenhöhe“. Ziel des Entwurfs war die Suche nach einer architektonischen Antwort, die die Innovationskraft, die Gestaltqualität und die wechselhafte Geschichte des deutschen Werkbunds widerspiegelt und gleichzeitig der Besonderheit des Ortes mit den emblematischen Bauten der Mathildenhöhe entspricht. „Jeder der ausgezeichneten Studierenden hat diese Aufgabe auf bemerkenswerte Weise und in hoher Qualität gelöst – sowohl, was die konzeptionelle Seite, als auch, was den handwerklichen Aspekt des Entwurfs betrifft“, sagte Oberbürgermeister Partsch bei der Preisübergabe. „Dies freut uns als Wissenschaftsstadt Darmstadt besonders. Auch wenn die gestellte Aufgabe bewusst nicht die Bewerbung um die Anerkennung der Mathildenhöhe als Unesco-Welterbe aufgreift und auch die städtischen Überlegungen zur Zukunft des Osthangs ausspart, haben wir hier doch ausgesprochen aktuelle und inspirierende Antworten des architektonischen Nachwuchses erhalten.“ Die Jury, der neben Felix Waechter und Marcus Wagner vom TU-Fachbereich Architektur Darmstadts Baudezernentin Barbara Boczek sowie der Leiter des Stadtplanungsamts, Jochen Krehbiehl, und Bernd Bärfacker, Bereichsleiter für Bau- und Instandhaltung bei der bauverein AG angehörten, hat sich entschieden, die Preissumme von insgesamt 2600 Euro aufzuteilen; auf die Preisträgerarbeiten entfiel jeweils 700 Euro, auf die beiden Anerkennungen je 250 Euro. Der Entwurf von Fabio Vonrhein Teixeira da Fonseca überzeugte die Jury durch eine kraftvolle städtebauliche Figur, mit der die Mathildenhöhe nach Westen abgeschlossen würde, und durch seine ebenso intelligent wie spannend gestalteten Raumsequenzen. Die differenzierte Formulierung der Fassaden füge den Solitär geschickt in die kleinteilige Nachbarschaft ein. Nele Riecks beeindruckte mit einem Komplex aus drei Baukörper auf, die jeweils funktional hervorragend organisiert sind; das städtebauliche Ensemble passe sich, so die Jury, angemessen der Maßstäblichkeit seiner Umgebung an. Cora Wählt entwarf zwei mit einem gemeinsamen Sockelgeschoss verbundene Baukörper, akzentuiert durch einen großzügigen Platz auf der Nord- und einen weithin sichtbaren Bibliotheksturm auf der Südseite. Die Jury bescheinigte der Arbeit einen höchst eigenständigen – dem Ort und der Nutzung entsprechenden – Ausdruck. Der von der Wissenschaftsstadt Darmstadt ausgeschriebene Georg-Moller-Preis wird in Erinnerung an das Werk Georg Mollers für Studienarbeiten vergeben, die sich auf Darmstädter Bau- und Planungsaufgaben beziehen. Der Preis wurde 1989 erstmals verliehen. Seit 2000 wird das Preisgeld von der bauverein AG gestiftet. Der Preis soll „in schöpferischer Verknüpfung mit Theorie und Praxis die Auseinandersetzung mit realen und städtebaulichen Fragestellungen unserer Stadt fördern“. Zudem soll laut Satzung „das fachliche Gespräch zwischen der Stadt Darmstadt, der bauverein AG und der Technischen Universität belebt werden“. Der bedeutende Architekt und Bauforscher Georg Moller (1784-1852) hatte als Leiter des Hessischen Staatsbauwesens mit seinen städtebaulichen Planungen die bürgerlich-klassizistische Struktur des Darmstädter Stadtgrundrisses und das Stadtbild mit wesentlichen Bauwerken maßgebend geprägt. Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt |
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