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Posted: 18 Dec 2018 11:29 PM PST Vor gut zehn Jahren hat die Wissenschaftsstadt Darmstadt der HEAG das Beteiligungsmanagement übertragen. Seitdem wurde im Auftrag der Stadt und mit demokratischer Steuerung durch Oberbürgermeister, Magistrat und Stadtverordnetenversammlung ein Prozess in Gang gesetzt, der die Strukturen der Stadtwirtschaft nachhaltig verändert hat. „Eine moderne, wachsende und dynamische Stadt muss ihre Stadtwirtschaft auf die Zukunft ausrichten und damit die Daseinsvorsorge für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt nachhaltig und gemeinwohlorientiert sichern. Diese Aufgabe hat die HEAG übertragen bekommen, sie ermittelt Potenziale, die sowohl positive Synergieeffekte für die Unternehmen bieten als auch die Wertschöpfung für die Region sowie die Lebensqualität in unserer Stadt steigern. Ein Beispiel für die hervorragende Kooperation innerhalb der Stadtwirtschaft ist die enge Zusammenarbeit mehrerer Stadtwirtschaftsunternehmen in der Lincoln-Siedlung, die wie Gewerke ineinandergreifen“, sagte Oberbürgermeister Jochen Partsch anlässlich der Rückschau auf die Weiterentwicklung der Stadtwirtschaft. Auf Lincoln arbeitet die bauverein AG als Verantwortliche für die Gebietsentwicklung Hand in Hand unter anderem mit der Entega AG, HEAG mobilo und ENTEGA medianet, die das Areal mit Energie, modernen Mobilitätsangeboten und schnellem Internet versorgen. „Die Stadtwirtschaft betrifft nahezu alle Lebensbereiche: von Energie und Wasser über Immobilien, Mobilität Kultur und Freizeit, Gesundheit und Soziales sowie IT und Telekommunikation bis hin zu Abwasser und Entsorgung. Im Rahmen unseres ganzheitlich orientierten Managements prüfen wir, welche Schnittstellen es gibt und wie sich dadurch die jeweiligen Bereiche bestmöglich weiterentwickeln lassen“, erläutern die HEAG-Vorstände Prof. Dr. Klaus-Michael Ahrend und Dr. Markus Hoschek. Einen maßgeblichen Beitrag, die Kräfte der Stadtwirtschaft gezielt zu fokussieren und zu entwickeln, leistet die Stadtwirtschaftsstrategie. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt war 2009 die erste hessische Großstadt, die in einem solchen Strategiepapier die Ziele für ihre Beteiligungen formulierte. 2014 wurde die Stadtwirtschaftsstrategie von Stadtwirtschaftskoordination und HEAG überarbeitet und 2015 vom Magistrat sowie der Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Bis 2020 gibt sie die entscheidenden Leitlinien für die Weiterentwicklung der Stadtwirtschaft vor. Die aktuelle Stadtwirtschaftsstrategie definiert insgesamt 256 Maßnahmen. 77 Prozent davon wurden bereits realisiert, 14 Prozent befinden sich in der Umsetzung. Die übrigen neun Prozent sind in Planung. Die Zusammenarbeit verschiedener Einheiten der Stadtwirtschaft bei der Entwicklung der Lincoln-Siedlung ist ein konkretes Beispiel aus der Strategie. Ein weiteres ist die Erfolgsgeschichte des darmstadtiums, das sich als Treffpunkt für Wirtschaft und Kultur etabliert hat: Bis Ende 2017 wurden im Kongresszentrum mehr als 3.200 Veranstaltungen realisiert und über 1,45 Millionen Besucher registriert. Der anfänglich hohe operative Verlust hat sich mittlerweile ausgeglichen. Ein markanter Punkt in der Stadtwirtschaftsentwicklung war die Rekommunalisierung der damaligen HSE, heute ENTEGA. Das politische Ziel des Oberbürgermeisters und der Beschluss der Stadtverordnetenversammlung zur Rekommunalisierung der Entega konnte nach intensiven Verhandlungen erreicht werden. Die HEAG erwarb im Juni 2012 weitere 40 Prozent HSE-Anteile vom Energiekonzern E.ON. Seitdem hält die HEAG 93 Prozent am Energieversorger, der sich mittlerweile zum führenden Ökostromanbieter Deutschlands für Gewerbekunden und zweitgrößten Anbieter für Privatkunden entwickelt hat. Dennoch ist das Unternehmen in der Region tief verwurzelt: Ein über 11.781 km langes Netz versorgt Darmstadt und die umliegenden Landkreise mit Energie und Gas. Die Unternehmen der Stadtwirtschaft erbringen Leistungen der Daseinsvorsorge, die wesentlich zur sozialen Stabilität in der Region beitragen. So hat die bauverein AG beispielsweise seit 2008 mehr als 1.000 neue Wohneinheiten geschaffen und darüber hinaus zahlreiche Sanierungen vorgenommen. Die HEAG mobilo erweiterte ihr Straßenbahnnetz bis nach Arheilgen und im Süden bis nach Alsbach. Auch die Buslinien wurden erweitert, so z. B. um den Airliner oder das Linienbündel Weiterstadt. Die ENTEGA medianet hat als Infrastrukturdienstleister das Glasfasernetz im Kreis Bergstraße und im Odenwald aufgebaut. Insgesamt wurden über 2.000 Kilometer Glasfaser verlegt. Die HEAG trug damals maßgeblich dazu bei, dass das Unternehmen im Konzern verblieben ist und dass der Breitbandausbau soweit voranschreiten konnte. Auch deshalb konnte sich die Wissenschaftsstadt Darmstadt als modelhafte Digitalstadt profilieren. Die HEAG erarbeitet jährlich für die Wissenschaftsstadt Darmstadt den Beteiligungsbericht. In diesem wird veröffentlicht, was jedes Unternehmen der Darmstädter Stadtwirtschaft im Einzelnen leistet. „Der von der HEAG erarbeitete Beteiligungsbericht galt 2014 als bester Beteiligungsbericht im deutschsprachigen Raum und wurde als international empfehlenswert eingestuft“, erinnert Oberbürgermeister Jochen Partsch in diesem Zusammenhang. „Für den Magistrat liefert der Bericht regelmäßig wichtige Erkenntnisse über den Ist-Zustand und die künftige Ausrichtung unserer Stadtwirtschaft, der es uns ermöglicht, die Leistungsfähigkeit unserer Stadtwirtschaft verlässlich zu überprüfen und ihre Produkte auch im Sinne der Bürgerinnen und Bürger stetig zu optimieren und weiterzuentwickeln.“ Außerdem unterstützt seit 2012 der Darmstädter Beteiligungskodex die Beteiligungen, eine nachhaltige, an Werten und Grundsätzen orientierte, verantwortungsvolle Unternehmensführung umzusetzen. „Darmstadt war eine der ersten Kommunen, die einen Beteiligungskodex eingeführt hat“, erklärt Oberbürgermeister Jochen Partsch. Der Kodex beschreibt die Anforderungen der Stadt an die Beteiligungen der Stadtwirtschaft. Er wurde von der HEAG in Zusammenarbeit mit dem Referat Stadtwirtschaftskoordination erstellt und inzwischen bereits zum zweiten Mal aktualisiert. Die Unternehmen der Stadtwirtschaft investierten in den vergangen Jahren insgesamt 2,6 Mrd. Euro, um für die Zukunft möglichst gut aufgestellt zu sein. Daseinsvorsorge kostet und rentiert sich zugleich. Während strukturbedingt kulturelle Angebote oder Leistungen des öffentlichen Personennahverkehrs negative Ergebnisse aufweisen, verlaufen die Jahresergebnisse der Geschäftsfelder Energie & Wasser, Immobilien, Telekommunikation & IT sowie Entsorgung & Abwasser Jahr für Jahr positiv. Die Überschüsse dieser Geschäftsfelder ermöglichen, das breite Portfolio der Daseinsvorsorge in guter Qualität aufrecht zu erhalten. „Maßnahmen der Stadtwirtschaftsstrategie helfen zudem, die Ergebnisse kontinuierlich zu verbessern. Wachstumsoptionen werden identifiziert und wahrgenommen, aber es ist ein Wachstum mit Augenmaß“, so Prof. Dr. Klaus-Michael Ahrend und Dr. Markus Hoschek. Für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt entwickelte die HEAG außerdem die 2016 veröffentlichte Broschüre „TOP – Die besten Produkte der Darmstädter Stadtwirtschaft“. Im handlichen Pocket-Format stellt diese die umfangreichen Leistungen aus der Stadtwirtschaft vor und betont Produkte, die zielgruppenspezifisch sortiert zu bestimmten Lebenssituationen besonders gut passen. Als digitales Pendant folgte kurz darauf das Stadtwirtschaftsportal www.darmstadtimherzen.de. Das Portal wird kontinuierlich erweitert, beispielsweise mit Angeboten von Partnerunternehmen oder wie zuletzt mit der umfassenden Vereinsdatenbank. Diese bildet die vielseitige Vereinslandschaft in der Wissenschaftsstadt Darmstadt ab. Die in der HEAG-Holding organisierten Unternehmen der Stadtwirtschaft erzeugen eine hohe regionale Wertschöpfung – sie lag 2017 bei 687 Millionen Euro. Seit 2010 wurden 5,46 Mrd. Euro Wertschöpfung in der Region generiert. Gemessen am Umsatz konnte die regionale Wertschöpfung von 18 % im Jahr 2010 auf 38 % in 2017 gesteigert werden. „Mit der Stadtwirtschaft entwickelt sich auch das Beteiligungsmanagement weiter. Dafür nutzen wir innovative Instrumente der Unternehmensführung: Seit zwei Jahren wendet die HEAG für ihren Jahresbericht den integrierten Berichtsansatz an. Dieser erhöht die Transparenz, indem er die Strategie und die Wertschöpfung detailliert aufzeigt“, sagen die HEAG-Vorstände. Dieser eingeschlagene Weg nimmt weiter Konturen an und wirkt in die Beteiligungen hinein. Und schon jetzt zeichnet sich eine Stadtwirtschaftsstrategie 2025 ab, für welche die HEAG im Auftrag der Politik und mit den Unternehmensführungen weitere Ziele und wegweisende Schritte für die Stadtwirtschaft entwickelt. Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt |
Veganismus und Männlichkeit – Studie an der TU Darmstadt Posted: 18 Dec 2018 11:21 PM PST Fleisch galt lange als Garant für Männlichkeit. Wie sich Geschlecht in Zeiten des „Veggie-Booms“ über Ernährung definiert, haben Tanja Paulitz, Sozioloigie-Professorin an der TU Darmstadt, und ihr wissenschaftlicher Mitarbeiter Martin Winter untersucht. Im Rahmen des vom hessischen Wissenschaftsministerium geförderten Projekts „Ernährungskulturen und Geschlecht“ analysierte das Forschungsteam vegane Kochbücher, nahm Feldstudien bei Fachmessen in den Bereichen Lebensmittel, Metzgerei sowie Tierzucht- und Agrartechnik vor und führte Interviews mit NGOs und Fachleuten aus den Ernährungswissenschaften. Die Ergebnisse im Überblick: Schwere körperliche Arbeit, die seit der Industrialisierung und dem beginnenden Kapitalismus mit männlicher Muskelkraft verbunden wurde, geht im digitalen Zeitalter immer mehr zurück. Das Stereotyp, dass Muskeln ein entscheidendes Merkmal eines echten männlichen Körpers sind, hält sich jedoch. Sorgte früher Fleisch für den nötigen Bizeps, liegen heute vegane Produkte mit möglichst viel Proteinen, denen man eine ähnlich stärkende Wirkung zuschreibt wie Fleisch, voll im Trend – auch bei Männern. Die Devise lautet: Man muss nicht ganz auf Fleisch verzichten, aber je weniger man davon isst umso besser. Denn als Vegetarier oder Veganer verstehen sich die wenigsten. Aber immer mehr wollen zu denen gehören, die sich gesundheitsbewusst ernähren und damit fit, leistungsfähig und erfolgreich bleiben. So kann man auch ohne Fleisch in der Peer-Group bestehen. Die Fleischindustrie hat die Zeichen der Zeit erkannt und puscht gemeinsam mit NGOs aus dem Umfeld der Veganer das Geschäft mit Tofu-Würstchen und Seitan-Steak. Ein Interview mit Professorin Tanja Paulitz und Martin Winter zum Thema: bit.ly/2SYY9eV Quelle: TU Darmstadt |
Führung „Tiere im Winter“ im Zoo Vivarium Posted: 18 Dec 2018 11:18 PM PST Im Rahmen der Darmstädter Exkursionen gibt es am Samstag, 22. Dezember 2018, eine Führung zum Thema „Tiere im Winter“ im Zoo Vivarium. Treffpunkt ist um 14 Uhr vor der Zooschule im Schnampelweg 5. Der Eintrittspreis beträgt 5,50 Euro. Um telefonische Anmeldung unter 06151 13 46 900 wird gebeten. |
Posted: 18 Dec 2018 11:16 PM PST Das Kinder- und Jugendhaus der Wissenschaftsstadt Darmstadt ‚Go In‘ in Eberstadt erhält Projektmittel der bundesweiten ‚Ich kann was‘ Initiative der Deutschen Telekom Stiftung. Damit fördert die Stiftung Projekte und Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Ziel ist es, insbesondere jungen Menschen aus sozial schwierigem Umfeld Kompetenzen zu vermitteln, die es ihnen ermöglichen, selbstbestimmt und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und die eigene Zukunft gut und erfolgreich zu gestalten. Das Projekt wird von der Medienpädagogin der Wissenschaftsstadt Darmstadt, Renate Hillen, begleitet. „Der Beitrag der Telekom-Stiftung mit dem Projekt liegt darin, dass es Kindern und Jugendlichen hilft, sich nicht nur als Konsumierende in der digitalen Welt zu erleben, sondern auch mit Kompetenz hinter die Kulissen zu schauen und selbst gestaltend aktiv zu werden“, erläutert Barbara Akdeniz. „Ziel des medienpädagogischen Projektes des Kinder- und Jugendhauses ist eine Ausstellung über ihren Stadtteil zu entwickeln. Dabei steht die Frage ‚Wie lebe ich in meinem Stadtteil‘ im Vordergrund. Das Projekt unterstützt die jungen Menschen, einen kreativen Zugang zu digitalen Medien zu ermöglichen. Die Kinder und Jugendlichen sollen in ihren eigenen Lebenswelten Erfahrungen mit digitalen Medien sammeln und diese vertiefen. Dabei werden ihnen digitale und technische Kompetenzen vermittelt, die ihnen auch helfen, privat ein selbstbestimmtes und erfolgreiches Leben zu führen und mitzugestalten“, so Akdeniz weiter. Seit 2009 hat die „Ich kann was!“-Initiative bundesweit 1.100 Einrichtungen und 75.000 Kinder und Jugendliche erreicht. Anfang 2017 hat die Deutsche Telekom Stiftung dieses erfolgreiche Vorhaben von der Deutschen Telekom AG übernommen. Für das Projekt in Darmstadt-Eberstadt liegt eine Förderzusage in Höhe von 4.700 Euro vor. Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt |
Mann schwer verletzt aufgefunden – Wer hat den Vorfall beobachtet? Posted: 18 Dec 2018 02:57 AM PST Auf dem Gelände der Orangerie im Bereich des südlichen Ausganges in der Herrngartenstraße, hatten Zeugen am Sonntagvormittag (16.12.18) kurz nach 11 Uhr, einen im Schnee liegenden, hilflosen Mann entdeckt und umgehend die Rettungsleitstelle verständigt. Bei Eintreffen der Polizei und der Rettungssanitäter zeigte sich der 47-jährige Mann aus Darmstadt stark desorientiert. Zudem wies er Verletzungen im Kopfbereich auf. Wie es zu den Verletzungen kam ist derzeit noch unklar. Möglicherweise war der 47-Jährige zuvor gestürzt. Nach ersten Erkenntnissen wird das Ereignis auf die Zeit zwischen 11 Uhr und 11.15 Uhr eingegrenzt. Der Darmstädter führte eine schwarze Tasche mit sich, aus der nichts fehlte. Da der Schwerverletzte bisher noch nicht angehört werden konnte, sucht die Polizei in Darmstadt für die Rekonstruktion des Geschehens dringend Zeugen. Wer in diesem Zusammenhang Hinweise geben kann, wird gebeten, sich mit der Darmstädter Polizei (Kommissariat 10) unter der Rufnummer 06151/969-0 in Verbindung zu setzen. Quelle: Polizeipräsidium Südhessen |
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