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Posted: 22 Feb 2019 09:52 PM PST Am Freitagabend (22.02.2019) überraschte ein Paar aus der Greinstraße in Arheilgen, gegen 19:40 Uhr beim Nachhausekommen, einen Einbrecher auf frischer Tat in der eigenen Wohnung. Der Täter flüchtete mittels eines Hechtsprunges durch das zuvor von ihm aufgehebelte Küchenfenster im Erdgeschoss und rannte zu Fuß weiter durch die angrenzenden Straßen und Feldgemarkung. Nach nur vier Minuten war bereits eine Polizeistreife des 3. Polizeireviers vor Ort und koordinierte die zu treffenden polizeilichen Maßnahmen mit Unterstützung der Einsatzzentrale. Bei der anschließenden Fahndung waren mehrere Streifen des örtlich zuständigen 3. Polizeireviers, des 1. Polizeireviers, der Polizeiautobahnstation Südhessen und ein Polizei-Diensthundeführer mit Diensthund beteiligt. Mehrere Zeugen gaben wichtige Hinweise auf die Fluchtrichtung und halfen den Polizeikräften auch mit der Täterbeschreibung. Gegen 20:00 Uhr gelang es schließlich dem Diensthundeführer mit Hilfe unseres „vierbeinigen Kollegen“, den flüchtenden Tatverdächtigen in einem angrenzenden Spargelfeld dingfest zu machen. Der Hundeführer selbst und die sofort herbeigeeilten Funkstreifen nahmen den Tatverdächtigen widerstandslos fest. Vor allem auch Dank des beeindruckenden Auftretens des Diensthundes „Pacman“ gab der Tatverdächtige sofort alle Fluchtversuche auf. Nach Absprache mit dem zuständigen Bereitschaftsstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Darmstadt wird der 36-jährige, sich in Deutschland illegal aufhaltende chilenische Tatverdächtige, am 23.02.2019 einem Haftrichter vorgeführt. Verletzt wurde bei der Festnahme niemand. Diebesgut hatte der Verdächtige nicht bei sich, da er auf frischer Tat ertappt wurde und zuvor anvisierte Gegenstände zurückließ. Bei seiner Festnahme hatte er Aufbruchswerkzeug in seinem Rucksack dabei. Am aufgehebelten Küchenfenster entstand Sachschaden. Bei der Tatortaufnahme und Spurensicherung wurden die Kollegen durch den Erkennungsdienst unterstützt. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen und bittet um sachdienliche Hinweise unter der Rufnummer 06151/969-0. Quelle: Polizeipräsidium Südhessen |
Posted: 22 Feb 2019 02:57 AM PST Aus Abfallprodukten neue Materialien herstellen – an diesem vielversprechenden Ziel arbeiten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der TU Darmstadt. Sie untersuchen, wie sich aus Rückständen der Sand- oder Kiesproduktion Blähgranulate herstellen lassen. Für die so gewonnenen Materialien ergibt sich ein breites Einsatzfeld. Sande und Kiese sind klassische Rohstoffe für die Bauproduktion, die im Tage- oder Nassabbau gewonnen werden. In Aufbereitungsanlagen werden sie gewaschen und nach Korngrößen klassiert. Dabei wird ein nicht direkt verwendbarer Feinstkornanteil als Suspension abgetrennt, der sogenannte Waschschlamm. Dieses Wasser-Feststoff-Gemisch, das auch Anteile an Tonteilchen enthält, bleibt im Abbaugebiet und wird nicht weiter genutzt. „In Mitteleuropa fallen jedes Jahr schätzungsweise 50 Millionen Tonnen Waschschlamm an, dessen Rohstoffpotential bisher fast völlig brach liegt“, sagt Professor Eddie Koenders, Leiter des Instituts für Werkstoffe im Bauwesen (WiB) der TU Darmstadt. Von den in Deutschland jährlich produzierten 15 Millionen Tonnen würden nur circa 0,7 Prozent genutzt. Im Rahmen eines durch die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) und des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) geförderten Forschungsprojekts untersucht ein Team am WiB mögliche Produktionsverfahren und Zusammensetzungen für die Herstellung von Blähgranulaten aus dem bislang ungenutzten Waschschlamm. Blähgranulate sind feinporige, kugelförmige Gebilde mit Quarz- und Tonanteilen, die in verschiedenen Größen hergestellt werden können. „Wir konnten zeigen, dass getrockneter Waschschlamm für die Produktion leichter hochwertiger Blähgranulate genutzt werden kann“, erklärt Oliver Vogt, wissenschaftlicher Mitarbeiter am WiB und Leiter des Forschungsprojektes. Dazu wird der getrocknete Waschschlamm je nach gewünschter Eigenschaft des Blähgranulates zum Beispiel durch Feinsieben weiter aufbereitet, mit Additiven gemischt und als Granulat gebrannt. Durch den Brennprozess blähen sich die Granulate aufgrund ihrer tonhaltigen Inhaltsstoffe auf und erreichen ein Vielfaches ihres Ausgangsvolumens. Das so entstandene leichte und poröse Material ist wegen seiner Zellstruktur und der chemisch-mineralogischen Zusammensetzung mineralisch, wasserfest, diffusionsdicht, säurebeständig, nicht brennbar und hitzebeständig. „Blähgranulate aus Waschschlamm besitzen ein ähnliches Anwendungsspektrum wie bereits am Markt verfügbare Produkte“, sagt Koenders. Sie seien insbesondere mit den hochwertigen, vergleichsweise kostenintensiven Blähglasgranulaten und Schaumgläsern vergleichbar. Ein weiterer Fokus des Forschungsprojekts liegt auf der Herstellung der Blähgranulate. Das Team entwickelte ein Produktionsverfahren, das bei relativ niedrigen Brenntemperaturen funktioniert. Dies stellt einen großen Vorteil gegenüber herkömmlichen Technologien dar, da das neue Verfahren deutlich weniger Energie benötigt. Vogt ist sich sicher: Blähgranulate aus Waschschlamm haben ein großes ökonomisches und ökologisches Potential. Ihre hervorragenden bautechnologischen Eigenschaften ermöglichen einen Einsatz in den unterschiedlichsten Anwendungsfällen: Blähgranulate können als lose Schüttungen wärme- und schalldämmende Funktionen übernehmen, bei geotechnischen Anwendungen zum Einsatz kommen und als Leichtzuschlag für Mörtel, Betone und Putze verarbeitet werden. Zudem haben Fortschritte in Forschung und Industrie dazu beigetragen, dass sich neben den erwähnten klassischen Anwendungsgebieten ein breites Spektrum von Spezialanwendungen aufgetan hat. Hierzu zählen unter anderem die Bekämpfung von Ölkatastrophen auf offenem Meer und das Löschen von Bränden. Quelle: TU Darmstadt |
Posted: 22 Feb 2019 02:49 AM PST Der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat in seiner jüngsten Sitzung vom Mittwoch (20.02.19) der Weiterentwicklung der kommunalen Schulsozialarbeit zugestimmt. Die 2009 vom Magistrat beschlossene Umsetzung der Schulsozialarbeit ist weiterhin eine wichtige präventive Kinder- und Jugendhilfeleistung gemäß § 13 SGB VIII. Das sozial-politische Ziel ist die Herstellung von Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit sowie die Verringerung von Armut und sozialer Ausgrenzung. Dabei stehen nicht die Bildungs- und Lehrpläne im Mittelpunkt, sondern die individuellen Bildungsprozesse von Kindern und Jugendlichen. „Die Wissenschaftsstadt Darmstadt bekennt sich zu ihrer Gesamtverantwortung, allen Kindern und Jugendlichen eine gleichberechtigte Teilhabe an Bildung und dem gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen“, erklärte Sozial- und Jugenddezernentin Barbara Akdeniz. Mit der Verabschiedung durch den Magistrat 2009 wurde die Schulsozialarbeit in drei Ausbaustufen flächendeckend in Darmstadt eingeführt. Seit dem Schuljahr 2012/13 ist jede Schulform von der Grundschule über die weiterführenden Schulen bis hin zu den beruflichen Schulen sukzessive mit Personalressourcen ausgestattet worden. Aktuell wird Schulsozialarbeit sozialraumorientiert an 17 Grundschulen, fünf Gesamtschulen, einer Haupt- und Realschule, sieben Gymnasien, vier Förderschulen und den Berufsschulen umgesetzt. „Schulsozialarbeit übernimmt eine wichtige Vermittlungs- und Scharnierfunktion zwischen Schule und Gemeinwesen“, betonte Akdeniz. „Im Interesse der Kinder und Jugendlichen trägt die Schulsozialarbeit zu einer Vernetzung bestehender Angebote bei und versteht sich als Bindeglied zwischen Schule und Lebenswelt von Kindern, Jugendlichen und deren Familien.“ Die inhaltliche und finanzielle Weiterentwicklung der Schulsozialarbeit sei konzeptionell folgerichtig. „Neben der Fortschreibung des Rahmenkonzeptes der Schulsozialarbeit werden der sozialraumorientierten Schulsozialarbeit in Darmstadt zusätzliche 200 000 Euro zur Verfügung gestellt, insgesamt mehr als 1.7 Mio. Euro/Jahr“, sagte Akdeniz. „Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler sowie gestiegene Anforderungen an die operative Arbeit machen eine Weiterentwicklung im Sinne der Kinder notwendig“. Die Umsetzung der nun beschlossenen Magistratsvorlage erfolgt durch die Fachabteilung Kinder- und Jugendförderung, Fachgebiet Schulsozialarbeit im Jugendamt in enger Abstimmung mit den Trägern der Schulsozialarbeit. Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt |
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