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Pfungstadt: Erneut Kind angesprochen – Polizei ermittelt und gibt Verhaltenshinweise Posted: 03 May 2019 01:23 PM PDT Nachdem ein 7-jähriger Junge am Mittwoch (01.05.2019) in der Gambrinusstraße von Unbekannten angesprochen worden sein soll (wir haben berichtet), hat die Polizei nach Bekanntwerden des Sachverhaltes umfangreiche Ermittlungen initiiert. Der geschilderte Sachverhalt kann auch nach der Anhörung der beiden Kinder noch nicht abschließend bewertet werden. Am Freitagnachmittag (03.05.2019) hatte sich eine Mutter mit ihrem 11-jährigen Jungen ebenfalls an die Polizei gewandt. Der Junge, der mit einem Fahrrad unterwegs war, gab an, dass er gegen 14.35 Uhr von zwei Männern im Bereich der Mainstraße angesprochen wurde und ihm ebenfalls Geld angeboten wurde. Im Anschluss seien ihm die Männer noch ein Stück mit einem Fahrzeug gefolgt. Zivilfahnder konnten im Stadtgebiet von Pfungstadt daraufhin mehrere Autos aufnehmen, die auf die Beschreibung des Jungen passten. Bislang haben sich bei den Überprüfungen keine Hinweise auf eine Straftat ergeben. Die Polizei nimmt solche Sachverhalte sehr ernst, prüft sie intensiv und leitet entsprechende Maßnahmen ein. In beiden Fällen dauern die Ermittlungen derzeit an. Zeugen, die Hinweise geben können oder in diesem Zusammenhang verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 06151 / 969-0 zu melden. Die Polizei kann nachvollziehen, dass solche Meldungen immer zu einer großen Besorgnis und Verunsicherung, insbesondere bei den Eltern, führen. In diesem Zusammenhang geben die Beamten Eltern folgende Verhaltenshinweise, um Kinder auf Situationen dieser Art vorzubereiten ohne zu ängstigen oder die Phantasie anzuregen: – Legen Sie mit Ihren Kindern Verhaltensregeln für den Schulweg und die Freizeit fest Besonders wichtig ist der Polizei, dass jeder Verdachtsfall unverzüglich gemeldet wird. Nur so kann die Polizei zeitnah reagieren und entsprechende Maßnahmen treffen. Quelle: Polizeipräsidium Südhessen |
Posted: 03 May 2019 01:41 AM PDT Treiberameisen gelten oft als wahllose Allesfresser. Dass sie äußerst spezialisierte Räuber sind, die vor allem Brut anderer Ameisen erbeuten, zeigte eine Studie unter Leitung von Biologen der TU Darmstadt, die jetzt in der Fachzeitschrift „Molecular Ecology“ veröffentlicht wurde. So können bis zu 20 Treiberameisenarten in einem Waldgebiet koexistieren. Treiberameisen sind ökologisch wichtige Räuber in tropischen Regenwäldern und faszinieren Naturforscher schon seit Jahrhunderten. Bereits im 19. Jahrhundert beschrieben die Naturforscher Charles Darwin und Henry Walter Bates die Raubzüge dieser Insekten. Bei der wohl bekanntesten Treiberameise Eciton burchellii formen die Arbeiterinnen einen Teppich von etwa zehn mal zwei Metern Fläche, der sich langsam über den Waldboden ausbreitet und andere Insekten aufscheucht und teilweise erbeutet. Dabei folgt den Treiberameisen eine Vielzahl anderer Tiere, unter anderem Ameisenvögel. Sie profitieren von den Raubzügen der Ameisen, indem sie aufgeschreckte Gliederfüßler fressen. Es ist also nicht verwunderlich, dass Treiberameisen zumeist als wenig spezialisierte Räuber beschrieben werden, welche alles erbeuten, was nicht schnell genug fliehen kann. Der Biologe und Letztautor der Studie, Dr. Christoph von Beeren, Fachbereich Biologie der TU Darmstadt, entkräftet dies: „Die Mehrzahl der Treiberameisenarten der Neuen Welt sind Jäger anderer Ameisen. In der Fachliteratur ist dies bereits bekannt. Ziel unserer Studie war es, den Grad der Spezialisierung innerhalb einer Gesellschaft von Treiberameisen aufzudecken und zu zeigen, wo sich deren Nahrungsnischen überlappen.“ Die Studie der TU-Forscher untersuchte das Beutespektrum von elf Treiberameisenarten in La Selva Biological Station, einem Regenwaldgebiet in Costa Rica. 98 Prozent der gesammelten Beutestücke waren andere Ameisenarten, und 87 Prozent davon waren Brutstücke. Ameisenbrut auf Artebene zu bestimmen ist äußerst schwierig und in vielen Fällen nicht möglich. Um die gesammelten Beutestücke dennoch zu identifizieren, nutzten die Forscher genetisches Barcoding (engl. „DNA barcoding“), eine Methode, bei der eine kurze DNA-Sequenz mit einer Referenzbibliothek verglichen wird. Der Erstautor der Studie, Philipp Hönle, Doktorand an der TU Darmstadt im Fachbereich Biologie, beschreibt die Resultate: „Mithilfe von DNA barcoding konnten wir ein detailliertes Räuber-Beute-Netzwerk aufstellen. Es war überraschend zu sehen, dass es nur sehr geringe Überlappungen der Nahrungsnischen zwischen Treiberameisenarten gab. Im Gegensatz zu Raubtieren im Allgemeinen sind die untersuchten Treiberameisen äußerst spezialisierte Jäger.“ Zudem entdeckten die Forscher, dass die Treiberameisen ihre Beutezüge zu unterschiedlichen Zeiten durchführen und unterschiedliche Lebensräume bejagen. Laut ökologischer Theorie erlaubt solch eine multidimensionale Nischendifferenzierung die Koexistenz von ansonsten ähnlichen Arten – im Falle der Treiberameisen die Koexistenz von über 20 Treiberameisenarten in einem einzigen Waldgebiet. Die der Spezialisierung zugrundeliegenden Faktoren werden Gegenstand künftiger Forschungen sein. Quelle: TU Darmstadt |
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