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Posted: 25 Aug 2020 04:00 AM PDT Forschende der TU Darmstadt weisen Coronaviren im Abwasser nach. Zusammen mit der Stadtentwässerung Frankfurt am Main entwickeln sie ein Monitoringsystem, das auch Infizierte erkennt, die keine erkennbaren Symptome zeigen. Seit einigen Wochen steigt die Zahl der neu mit SARS-CoV-2 infizierten Personen bundesweit wieder an. „Für die Stadt Frankfurt haben wir diesen Trend schon bemerkt, bevor er sich in den Zahlen der offiziell bestätigten Fälle zeigte“, sagt Professorin Susanne Lackner, Leiterin des Fachgebiets Abwasserwirtschaft an der TU Darmstadt. Sie und ihr Team untersuchen Wasserproben aus Frankfurter Kläranlagen auf Coronaviren: „Im Juli 2020 lagen die Virenkonzentrationen im Abwasser noch stabil auf relativ niedrigem Niveau, dann stiegen die Werte deutlich an.“ Infizierte Personen scheiden Coronaviren mit dem Stuhl aus. Nach aktuellem Kenntnisstand befinden sich im Abwasser zwar keine infektiösen Viren mehr, aber ihr Erbgut lässt sich mit der in der Medizin etablierten PCR-Technik nachweisen. Die Messung ist so empfindlich, dass sie weniger als zehn bestätigte Covid-19-Fälle pro 100.000 Einwohner detektiert. „Von Vorteil ist, dass wir mit der Methode auch asymptomatisch Infizierte erfassen“, betont Lackner. Ziel ihrer Forschung ist die Etablierung eines Monitoringsystems für die Stadt Frankfurt. Bei ansteigenden Virenmengen im Abwasser sollten Schutzmaßnahmen verschärft, bei einem Rückgang könnten sie wieder gelockert werden. Lackners Arbeitsgruppe ist hessenweit die erste, die ein solches Konzept entwickelt und in einer Großstadt testet. Die Darmstädter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erhalten zweimal wöchentlich Proben aus den Zuläufen zu den Frankfurter Klärwerken in den Stadtteilen Sindlingen und Niederrad, die Abwasser von insgesamt über 1,8 Millionen Bürgern aufbereiten, sowie aus einem Teilzulauf in Griesheim. Zukünftig könnte die Probenahme erweitert werden, so Lackner: „Wenn wir das Infektionsgeschehen genauer und regionaler, etwa in einzelnen Stadtteilen, verfolgen wollen, müssten Proben häufiger und auch direkt im Kanalsystem entnommen werden.“ Lackner und ihre Mitarbeitenden untersuchen zudem das Abwasser vom Frankfurter Flughafen. In diesen Proben bestimmen sie nicht nur die Virenmenge anhand ausgewählter Genfragmente, sondern sie sequenzieren das komplette Erbgut der Krankheitserreger, um mehr über die Herkunft und Verbreitungswege der Viren zu erfahren. Mittlerweile gibt es verschiedene regionale Varianten von SARS-CoV-2, da sich das Erbmaterial der Viren im Lauf der Zeit ändert. Erste Ergebnisse zu den Proben vom Frankfurter Flughafen werden voraussichtlich in einigen Wochen vorliegen. Das Land Hessen unterstützt die Corona-Projekte des TU-Fachgebiets Abwasserwirtschaft seit Juni im Rahmen des „Operationellen Programms für die Förderung von Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“ mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Quelle: TU Darmstadt |
Zugeschlagen und Sonnenbrille entwendet – Polizei ermittelt und nimmt Beschuldigten fest Posted: 25 Aug 2020 03:56 AM PDT Wegen des Verdachts des Raubes hat die Polizei ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und einen 42-jährigen Tatverdächtigen am Montagabend (24.08.20) festgenommen. Der Festgenommene wird sich nun strafrechtlich verantworten müssen. Kurz nach 19 Uhr hatte der Beschuldigte in der Bismarckstraße auf einen 47-jährigen Darmstädter eingeschlagen und ihm die Sonnenbrille entrissen. Durch das beherzte Eingreifen von hinzueilenden Passanten ließ der Beschuldigte von dem Fußgänger ab und ergriff die Flucht. Infolge der Schläge verletzte sich der Darmstädter leicht und wurde in einem Krankenhaus ärztlich versorgt. Im Rahmen der Fahndung wurde der Flüchtende in der Schleiermacher Straße festgenommen, wo er bereits mit einer weiteren Person in Streit geraten war. Er wurde mit zur Wache genommen und verbrachte die Nacht in einer Zelle. Die weiteren Ermittlungen zu den Hintergründen dauern derzeit an. Diese hat die Kriminalpolizei in Darmstadt (K35) übernommen. Aktuell wird geprüft ob der Beschuldigte auf Antrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt einem Haftrichter vorgeführt wird. Quelle: Polizeipräsidium Südhessen |
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