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06. Oktober 2016 / Stefanie Zießnitz / 0228 - 77 22 18
Presseamt der Stadt Bonn
BN - Erste Zwischenergebnisse zur Machbarkeitsstudie für eine Seilbahn auf den Venusberg hat die Stadt Bonn gemeinsam mit ihrem Gutachter bei einer Bürgerinformation am Mittwochabend, 5. Oktober, in der Gesamtschule Bonns Fünfte interessierten Bonnerinnen und Bonnern vorgestellt.
Im Rahmen der Machbarkeitsstudie wurden neun verschiedene Verbindungsoptionen in zwei Korridoren untersucht und die dafür erwartbaren Verkehrsmengen und Entlastungseffekte berechnet, und zwar für die beiden Optionen Venusberg ehemaliges Regierungsviertel und die Weiterführung über den Rhein nach Ramersdorf. Die errechneten Verkehrswerte unterscheiden sich beträchtlich: Je nachdem welche Trasse gewählt wird, könnten zwischen 3260 und 6060 Personen pro Tag befördert werden.
"Alle Optionen lassen einen Entlastungseffekt erwarten. Absehbar ist aber schon jetzt, dass die Verkehrsmengen, unter den getroffenen Annahmen, keine Hochleistungsseilbahn mit maximaler Kapazität wie zum Beispiel in Koblenz erfordern, sondern dass es mit einer kleineren Variante geht", erläuterte Stadtplanungsamtsleiter Michael Isselmann.
"Von den neun Verbindungsoptionen werden im Zuge der Machbarkeitsstudie zwei komplett durchgeplant und bewertet", erklärte Dr. Thomas Baum von der VSU GmbH, der die Studie als Gutachter durchführt. Welche das sind, steht aktuell noch nicht fest. Anfang November soll ein Workshop zur Trassenbildung angeboten werden. Weitere Details zu Ort, Zeit und zur Anmeldung gibt es in Kürze unter www.bonn-macht-mit.de.
Die Bürgerbeteiligung zum Projekt
Den aktuellen Projektstand können die Bürger über www.bonn-macht-mit.de verfolgen. Hier haben sie die Möglichkeit, Anregungen und Hinweise zum Seilbahnprojekt zu geben. Auch im Rahmen der ersten Bürgerinformation im Juni sind rund 100 Fragebögen ausgefüllt worden.
"Ziel der Onlinediskussion ist es zum einen, die Einstellung der Bonnerinnen und Bonner zu erfahren und zum anderen der Bevölkerung zu zeigen, dass ihre ganz persönliche Meinung gefragt ist und natürlich auch berücksichtigt wird", erklärte Heiner Monheim von der Firma Raumkom.
Im ersten Halbjahr 2017 sollen die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie vorliegen. Dann wird die Stadt die Bürger ein drittes Mal zu einer Infoveranstaltung einladen.
Was sind die Vorteile einer Seilbahn zum Venusberg?
Der Venusberg ist ein Bonner Viertel, das sich zu einem zukunftsträchtigen Arbeits- und Wohnstandort entwickelt hat. Auf den einzigen beiden Zufahrten für den Kraftverkehr herrscht schon heute ein hohes Verkehrsaufkommen, auch Parkplätze werden knapp. Für eine weitere Entwicklung des Standortes stoßen die infrastrukturellen Kapazitäten mittelfristig an ihre Grenzen. So kommt die Seilbahn als alternatives Verkehrsmittel ins Spiel.
Seilbahnen können ohne massive Eingriffe in die Landschaft ein hohes Aufkommen an Personen zu einem oder mehreren Zielpunkten befördern. Als jüngstes Beispiel hat die Rheinseilbahn in Koblenz internationales Aufsehen erregt. Im Alltagsverkehr kann sie in einem Entfernungsbereich bis zu fünf Kilometern große Höhenunterschiede auf der Luftlinie überwinden. Im Gegensatz zum Straßen- oder Schienenbau greifen Masten und Seile fast nicht in den Naturraum ein. Einzig die Stationen brauchen am Boden etwas Platz.
Wer führt die Machbarkeitsstudie durch?
Der Hauptausschuss hatte im September 2015 die Verwaltung mit der Machbarkeitsstudie beauftragt. Es wird eine Seilbahnverbindung zum Universitätsklinikum unter Berücksichtigung einer möglichen Verbindung bis zum Haltepunkt UN Campus und einer Verlängerung über den Rhein nach Beuel geprüft. Unterstützt wird die Stadt durch die Ingenieurbüros VSU GmbH, Intraplan GmbH und das Ingenieurbüro Sehnal. Die begleitende Bürgerbeteiligung liegt bei der Firma Raumkom, Institut für Raumentwicklung und Kommunikation Dr. Christian Muschwitz und Prof. Heiner Monheim GbR.
Impressum:
Herausgeber: Der Oberbürgermeister der Bundesstadt Bonn, Presseamt, Stadthaus, Berliner Platz 2, 53111 Bonn
Telefon: Chef vom Dienst 0228/77 3000, Telefax: 0228/77 2468, E-Mail: presseamt@bonn.de
Internet: www.bonn.de | Medienservice: www.bonn.de/@medienportal | Stadt Bonn in Social Media: www.bonn.de/@socialmedia
Redaktion: Dr. Monika Hörig (verantwortlich) Pressedienst abbestellen: www.bonn.de/@abo-ib
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