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Liebe Leserin, lieber Leser, einfacher als zusätzliche Umsätze zu generieren ist es manchmal Ausgaben einzusparen. Gehen Sie doch mal Ihre Verträge, Abos, Domains usw. durch und erhöhen Sie dadurch Ihren Gewinn. „Die Braut schmücken und zum Altar führen“ – das klingt wie aus einer anderen Zeit und ist doch die richtige Strategie, wenn man sein Unternehmen an einen Nachfolger verkaufen möchte. Damit sollte man aber frühzeitig anfangen. Mancher Berater sagt: Am besten gleich bei der Gründung. Etwas Zeit braucht man auch, um einen (Business-)Plannungsprozess in einem Unternehmen zu etablieren. Belohnt werden die Mühen durch besseren Zugang zu Bankdarlehen und anderen Finanzierungen. Viel Spaß beim Lesen unserer News & Tipps. Herzliche Grüße aus München Ihr Andreas Lutz |
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Inhalt - Buchhaltungs-Tipp: Verträge rechtzeitig kündigen und viel Geld sparen
- Wie lange dauert es, einen Nachfolger zu finden? – Birgit Baum antwortet
- Wann ist der richtige Zeitpunkt, einen Businessplan zu schreiben? - Harald Biesenbach antwortet
- Im Juni 2.552 gefördete Gründungen / Kostenloses Webinar für Interessierte
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Gerade bei Selbstständigen sammelt sich im Laufe der Jahre eine Vielzahl von Verträgen mit entsprechend hohen laufende Kosten an. Während man im Privatbereich manchmal wegen weniger Euro einen Vertrag kündigt, fehlen im beruflichen Umfeld oft die Zeit und Energie dafür. Dabei lohnt es sich gerade hier, den Vertragswust auszumisten und zu kündigen, was nicht benötigt wird. Mir selbst geht es nicht anders: Beim Hostinganbieter habe ich jahrelang für ein Paket bezahlt, das Neukunden inzwischen zum halben Preis bekommen. Beim Telefon- und Stromanbieter würde erfahrungsgemäß eine Kündigung genügen, um kurz darauf ein besseres Angebot vorgelegt zu bekommen. Und dann gibt es auch noch Abos und Versicherungen, die ich längst nicht mehr benötige, für die aber fleißig Beiträge abgebucht werden. Was also tun? Kündigungsdienste bieten online und mobil ihre Unterstützung an: Marktführer Aboalarm möchte am liebsten gleich Zugriff aufs Bankkonto und verspricht so innerhalb von Minuten automatisch eine Liste regelmäßiger Zahlungen zu erstellen. Alternativ kann man die Kontoauszüge bzw. die Buchhaltung selbst durchgehen und die Verträge manuell in der kostenlosen Online-Vertragsverwaltung erfassen. Oder man trägt sie ganz konservativ in eine Excel-Tabelle ein und verschafft sich so einen Überblick. Mit Kündigungsdiensten vom Computer aus Einschreiben versenden Vorteil der Kündigungsdienste wie Aboalarm, Contractix, kündigen.de und Volders: Sie erinnern an den Kündigungstermin und bieten für gängige Anbieter und Vertragstypen (ADAC und Bahncard, Handy, Telefon, TV, Kabel, Versicherungen, Arbeits- und Mietverträge...) vorformulierte Kündigungsschreiben an. Sie wissen sogar meist, welche Formerfordernisse nötig sind und versenden die Kündigung dann per Fax, Brief oder Einschreiben. Das alles kann man bequem vom Computer aus veranlassen und erhält als Nachweis ein Versandprotokoll. Die Kosten liegen dann bei ein bis fünf Euro pro Kündiung - je nach Dienst und Versandart. Bei Aboalarm ist der Versand vom Handy oder Tablet günstiger als vom Browser aus. Was die Sache nicht immer einfacher macht: Inzwischen kann bzw. muss man viele Dienste online kündigen bzw. hat man als Selbstständiger oft nicht nur einen Vetrag pro Dienstleister, sondern mehrere. Nicht nur das Hostingpaket, sondern z.B. auch diverse Domains mit jeweils eigener Kündigungsfrist. Fast jeder kann auf Anhieb eine ganze Reihe von Verträgen kündigen Es ist sinnvoll, sich zunächst einmal einen Überblick über alle Verträge zu verschaffen mit Kündigungstermin und der Höhe der einsparbaren jährlichen Ausgaben. Die Mühe lohnt sich, denn in der Regel wird man auf Anhieb eine ganze Reihe von Verträgen kündigen können. Damit muss man auch nicht bis kurz vor dem Kündigungstermin warten. Was erledigt ist, ist erledigt... Bei den großen Ausgaben lohnt sich eine Kündigung oder ein Preisvergleich natürlich am meisten. Wenn für einen Vergleich gerade keine Zeit ist, kann man sich das im Kalender eintragen und für später vornehmen. Bei Telefon oder Strom etwa ist ein Vergleich ca. einen Monat vor Erreichen der Kündigungsfrist sinvoll, damit noch genügend Zeit für einen Wechsel bleibt und man die Tendenz zu günstigeren Tarifen nutzen kann. Viele weitere Tipps im Buchhaltungs-Seminar Viele weitere Tipps, wie Sie Geld sparen, Ihre Buchhaltungsunterlagen systematisch ablegen, selbst die Umsatzsteuervoranmeldungen und sogar die Gewinnermittlung erstellen können, erhalten Sie in unserem Tagesseminar "Crashkurs Rechnung, Buchhaltung, Steuer". Im Preis von 179 Euro ist eine 180-Tage-Lizenz von "WISO Mein Büro" enthalten, so dass Sie das Gelernte nach dem Seminar direkt in die Praxis umsetzen können. Jetzt anmelden Franziska W. (55) aus Berlin betreibt einen Computerservice mit fünf Mitarbeitern. Sie möchte ihr Unternehmen verkaufen: „Nach fast 20 Jahren Selbstständigkeit möchte ich noch mal was ganz anderes machen. Wie lange dauert es, einen Nachfolger zu finden und wie gehe ich am besten vor?“ Birgit Baum (52), Gründungs- und Unternehmensberaterin aus Berlin antwortet: Die Regelung einer Betriebsnachfolge braucht Zeit. Es ist ein Prozess bei dem neben harten Fakten auch viele Emotionen im Spiel sind, die es zu berücksichtigen gilt. Schnell wäre es, wenn Sie für den Betriebsübergang, mit Bewertung des Unternehmens und Aushandlung des Kaufpreises, weniger als ein Jahr benötigen – möglich ist das auch nur wenn bereits im Vorfeld der Großteil der erforderlichen und notwendigen Schritte für die Nachfolgeregelung in die Wege geleitet worden ist. Das heißt nicht, dass es bei ganz entschlossenen Unternehmern oder unter Zeitdruck nicht auch mal schneller geht. Die Organisation der Nachfolge bedeutet für Sie als Unternehmerin oder Unternehmer, dass Sie Neuland betreten. Es ist eine nicht zu unterschätzende emotionale Herausforderung, das eigene, langjährig aufgebaute „Lebenswerk“ an einen anderen zu übergeben. Schmücken Sie die Braut, bevor Sie sie an den Altar führen Bisher bestand der größte Teil des Lebens aus der eigenen, erfüllenden unternehmerischen Tätigkeit. Doch was kommt danach? Eine Unsicherheit, die manch einen veranlasst, das Thema lieber auf die lange Bank zu schieben, anstatt es mit einem ausreichenden zeitlichen Vorlauf anzugehen. Denn es geht nicht nur um die Zeit danach, die sinnvoll gefüllt werden will, sondern ebenso um die finanzielle Absicherung des neuen Lebensabschnitts, der oft zu einem Teil oder ausschließlich aus dem Verkauf des Unternehmens gedeckt werden soll. Daher sollte gegebenenfalls frühzeitig damit begonnen werden "die Braut zu schmücken", also das Unternehmen zukunftsfähig und unabhängig von sich als Person zu machen. Je früher dieser Prozess eingeleitet wird, desto mehr Handlungsspielräume haben Sie als Unternehmer/in, um einen guten Preis für Ihr Unternehmen zu erzielen. Denn der Preis wird sich (leider) nicht an ideellen Werten bemessen, sondern ein/e Käufer/in wird betriebswirtschaftliche Maßstäbe ansetzen. Auf diese Fragen müssen Sie Antworten finden Hier einige der Fragen und Faktoren, die Sie berücksichtigen sollten, da sie erheblichen Einfluss auf die spätere Preisverhandlung haben werden: - Wie hat sich „Ihr“ Markt in den letzten 5 Jahren entwickelt und wie sind die Prognosen?
- Ist das Unternehmen zukunftsfähig und auf dem Stand der aktuellen Technik?
- Wie alt sind die vorhandenen Abläufe und Programme sowie eventuelle Maschinen und Anlagen?
- Gibt es unrentable Bereiche oder Produkte, und sollten dieser daher besser vor einem Verkauf abgewickelt werden, um sich nicht negativ auf den Verhandlungspreis auszuwirken?
- Welche Verträge existieren? Können oder müssen diese auf eine/n Nachfolger/in übertragen werden?
- Müssen steuerliche Aspekte berücksichtigt werden, z.B. hinsichtlich der Zahlungsmodalitäten für den Kaufpreis oder in Bezug auf Erbfolgen bei einer Übernahme durch die eigenen Kinder?
- Was mache ich, nachdem ich aus dem Unternehmen ausgeschieden bin? Bleibe ich als Berater/in für mein ehemaliges Unternehmen im Boot? Ist das für mein/e Nachfolger/in überhaupt eine Option oder könnten z.B. Führungskonflikte auftreten?
- Gibt es einen Notfallkoffer mit Passwörtern, Konten, Vertragsspiegel usw. - kurz allen Dokumenten, die für die tägliche Arbeit im Unternehmen wichtig sind?
Je früher Sie anfangen, um so besser Dies sind nur einige von vielen Fragestellungen, die Sie sich als Unternehmerin oder Unternehmer stellen sollten, und die es vor einem Verkauf zu beantworten gilt. Und denken Sie auch daran, dass bestimmte Entscheidungen zeitlich aufwendige Abstimmungen und Begleitungen mit Steuerberatern, Rechtsanwälten, Unternehmensberatern und Banken erfordern können. Alles in allem braucht eine gute Vorbereitung mindestens ein Jahr. Idealerweise sollten Sie den Prozess drei bis fünf Jahre vor der Veräußerung einleiten. Von daher ist jetzt für Sie ein guter Zeitpunkt damit anzufangen. Kontakt aufnehmen zu Birgit Baum und zu dem gruendungszuschuss.de-Beraternetzwerk. Peter M. (34) hat nach dem Ingenieurstudium einen kleinen Fertigungsbetrieb im Umland von Köln aufgebaut: "Mein Geschäft läuft ganz ordentlich, noch reicht das eigene Geld, aber eventuell brauche ich nächstes Jahr einen Bankkredit. Wann ist der richtige Zeitpunkt, einen Businessplan zu schreiben bzw. zu überarbeiten? Der Bankberater hat sogar von einem Planungsprozess gesprochen. Was meint er damit?" Harald Biesenbach, Unternehmensberater mit Standorten in Köln und Wipperfürth und Partner von gruendungszuschuss.de-Berater Günther Flock (CFU Consult) antwortet: Mein Rat: Planen Sie jetzt und nicht erst, wenn Dritte danach verlangen und Sie unter Druck geraten. Jetzt haben Sie eine positive Haltung, eine klare Zielsetzung und ausreichend Zeit, sich mit der Erstellung bzw. Aktualisierung Ihres Businessplans auseinanderzusetzen. Machen Sie sich bewusst, dass sie diesen in erster Linie für sich selbst erstellen, als Werkzeug für Ihre unternehmerischen Entscheidungen. Wenn Sie dagegen einen Businessplan unter Zeitdruck erstellen müssen, weil das Konto bereits bis zum Anschlag überzogen ist oder Lieferanten Ihnen Druck machen, tun Sie sich viel schwerer beim Schreiben. Leider geschieht das sehr häufig, z.B. bei einem Ertragseinbruch, Liquiditätsproblemen oder nötigen Investitionen. Wenn Sie jetzt planen, können Sie zudem Zeitpunkt und Höhe des Finanzierungsbedarfs frühzeitig ermitteln und frühzeitig auf die Bank zugehen. Wenn die Bank sich trotzdem querstellt, ist noch genügend Zeit, andere Geldgeber anzusprechen oder zum Beispiel beim Wachstum ein wenig vom Gaspedal zu gehen. Klassische Planungsanlässe Klassischerweise entstehen Businesspläne ja bei der Gründung, weil Banken und Arbeitsagenturen sie voraussetzen. Für bestehende Unternehmen gibt es eine Vielzahl von konkreten Beweggründen zur Planung, zum Beispiel Investitionsvorhaben, die Expansion mit Anstellung zusätzlicher Mitarbeiter, aber auch Liquiditätsprobleme oder die Planung der Nachfolge. Das für mich wichtigste Motiv ist aber die Unternehmenssteuerung. Sie aktualisieren den einmal erstellten Businessplan regelmäßig. So wissen Sie, wo Sie hinwollen, können die Zielerreichung kontrollieren, Probleme (z.B. Finanzierungsbedarf) frühzeitig erkennen und haben für die Kommunikation nach innen und außen immer halbwegs aktuelle Vergleichszahlen. Banken ist es wichtig, dass Sie bei Bedarf kurzfristig aktuelle Zahlen bereit stellen können. Außerdem wird es positiv bewertet, wenn in Ihrem Unternehmen Planungsabläufe „gelebt werden“ und Sie nicht erst hektisch Ad-hoc-Planungen erstellen müssen. Planungskreislauf Planung ist also im Idealfall ein regelmäßig durchgeführter Prozess, der bei bestehenden Unternehmen gar nicht viel anders aussieht als bei Gründern. Dafür hat sich das Konzept des Planungskreislaufs bewährt (vgl. Abbildung):  Was mit Umsetzung und Überwachung gemeint ist, ist relativ klar. Ich möchte im Folgenden auf die ersten vier Schritte des Kreislaufs genauer eingehen: Zum vollständigen Beitrag mit genauer Darstellung von Analyse-Phase, Leitbild-Entwicklung, strategischer sowie operativer Planung: WeiterlesenKontakt aufnehmen zu Harald Biesenbach (via Günther Flock) und den anderen Expert(inn)en des gruendungszuschuss.de-Beraternetzwerk Für den Juni 2016 hat die Bundesagentur für Arbeit 2.330 Gründungen mit Gründungszuschuss gemeldet. Der Juni liegt damit sechs Prozent unter dem Vorjahresmonat, zudem wurden die Zahlen der drei Vormonate um 119 nach unten korrigiert. Im Durchschnitt wurden in den letzten 12 Monaten 2.429 Gründungen pro Monat gefördert. Beim Einstiegsgeld ist die Zahl der geförderten Gründer weiterhin spärlich, im Durchschnitt wurden in den letzten 12 Monaten 244 solche Gründungen pro Monat gefördert. Nach den starken Einschnitten im Jahr 2012 sind die Arbeitsagenturen seitdem zu einer großzügigeren Vergabe bei Gründungszuschuss und Einstiegsgeld zurückgekehrt. Von uns betreute, gut durchdachte und auf die richtigen Argumente setzende Anträge bzw. Businesspläne werden mit hoher Wahrscheinlichkeit bewilligt. Aber Vorsicht: Die Arbeitsagenturen haben noch immer viele Fallstricke eingebaut, schon kleine "Fehler" führen zu einer Ablehnung. Viele Gründer werden von den Arbeitsagenturen bereits im Vorfeld abgeschreckt: "Unter diesen Bedingungen haben Sie keinen Anspruch auf Gründungszuschuss" bekommen sie zu hören und verzichten dann auf die Antragstellung und damit auf bis zu 16.000 Euro sowie weitere Vergünstigungen. Es ist diese (Des-) Informationspraxis, die dazu führt, dass die Zahl der geförderten Gründungen mit Gründungszuschuss nach wie vor 78% unter dem Niveau des Jahres 2011 liegt. Wer sich von solchen Auskünften nicht beirren lässt und bei der Antragstellung unsere maßgeschneiderten Tipps beachtet, bekommt den Zuschuss jedoch in den allermeisten Fällen. Kostenloses Webinar mit vielen Tipps - frühzeitig anmelden! In einem kostenlosen Webinar klären wir über die Fakten zum Gründungszuschuss auf und geben Tipps zur erfolgreichen Antragstellung. Je früher in der Gründungsphase Sie teilnehmen, umso besser. Das nächste Webinar (kostenlos) findet am 15.07.2016 von 16:00 bis 17:00 Uhr statt, das übernächste dann erst wieder am 27.07.2016. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Am besten gleich anmelden. Wenn es schneller gehen soll: Sprechen Sie direkt mit einem der kompetenten gruendungszuschuss.de-Berater in Ihrer Nähe. Er bzw. sie freut sich auf Ihren Anruf. Oder besuchen Sie unsere halbtägigen Gründungszuschuss-Workshops (59 Euro), die wir in Kleingruppen durchführen und in zahlreichen Städten im ganzen Bundesgebiet anbieten. |
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