Nuclear News Monitor Kalifornien als Vorbild für Deutschland?
Das für diesen Newsletter vorerst letzte – und erfreuliche – Kapitel in der Geschichte des KKW Diablo Canyon hat es auch in die Schweizer Medien geschafft. Die deutsche «WirtschaftsWoche» sieht in Kalifornien ein mögliches Vorbild für Deutschland. Bevor aber in Deutschland die KKW-Laufzeiten verlängert werden, besteht das Angebot der Ukraine, Atomstrom zu liefern – zum Beispiel im Tausch gegen Kampfpanzer, wie die «Berliner Zeitung» den ukrainischen Ministerpräsident zitiert. Bei der «Deutschen Welle» lesen wir in diesem Kontext ausserdem, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Russland einen «Energiekrieg» vorwirft. Derweil scheint in Deutschland selbst Bewegung in die Sache zu kommen: «Der Weitebetrieb von zwei der insgesamt drei noch in Betrieb befindlichen Kernkraftwerke über den Jahreswechsel hinaus im Streckbetrieb» könne sinnvoll sein, schreibt das «Handelsblatt» mit Verweis auf einen älteren Artikel. Der Chef der Betreiberfirma Eon zeigt sich offen für Gespräche mit der Politik: «An uns soll es jedenfalls nicht scheitern.» Gemäss «nTV» soll das Ergebnis des Stresstests am Montagabend (und damit knapp nach unserem Redaktionsschluss) vorliegen. Damit dürfte auch schon klar sein, dass wir uns in der nächsten Ausgabe den Reaktionen darauf von den üblichen Verdächtigen widmen können. Bis dahin werfen wir noch einen Blick nach Frankreich und auf ein neues Buch zur «Rückkehr der Kernkraft». |
