Unter den etwa 10.000 Kulturschaffenden, die von den Nationalsozialisten ins Exil vertrieben wurden, waren auch rund 1.000 bildende Künstlerinnen und Künstler. Die meisten von ihnen wurden nach 1945 vergessen – zu Unrecht, wie die mehr als 700 Werke umfassende private Sammlung Memoria von Thomas B. Schumann belegt. Der Verleger, Autor und Hermann-Kesten-Preisträger 2017 berichtet am Montag, 8. April um 19 Uhr in der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main anhand eindrucksvoller Bildbeispiele von der Entstehung und Ausrichtung seiner Sammlung, die auch tausende Bücher, Dokumente, Briefe sowie mehrere komplette Emigranten-Nachlässe beherbergt. Eine Veranstaltung des Deutschen Exilarchivs 1933–1945. Der Eintritt ist frei. Wir bitten um Anmeldung per Formular oder Tel.: +49 69 1525-1987. (Abb.: Rudolf Levy: Stillleben mit aufgeschlagenem Buch, 1943, Exil-Sammlung Memoria Thomas B. Schumann)
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