Liebe Literaturfreunde, auf folgende Bcher und Autoren knnen Sie sich in der Ausgabe am 2. September um 23:35 Uhr freuen: Jonas Jonasson: Er ist wieder da Vor neun Jahren stieg ein Hundertjhriger aus dem Fenster und entzckte nicht nur in seiner Heimat Schweden mit einer skurril-spannenden Odyssee durch die Geschichtswirren des 20. Jahrhunderts. Nun ist Allan Karlsson wieder da und strzt sich in neue Eskapaden zwischen Luft- und Seefahrt und trifft dabei nordkoreanische Diktatoren ebenso wie den aktuellen US-amerikanischen Prsidenten oder die deutsche Bundeskanzlerin. Seine alte und neue Mission: der Weltfrieden. Ein rstiger alter Mann, extravagantes Nebenpersonal, viel Geschichte und das alles als Roadmovie organisiert: Mit dieser Mischung gelang dem schwedischen Autor Jonas Jonasson 2010 ein berraschungserfolg. Sein Debt wurde ein Bestseller, weltweit ber sechs Millionen Mal verkauft, eingesprochen, verfilmt. Nun legt er bereits die zweite Fortsetzung vor – und setzt noch lange keinen Schlusspunkt. Jonasson, Jahrgang 1961, hat als Journalist mit dem Schreiben angefangen, bevor er sich ganz dem belletristischen Geschft gewidmet hat. Woher der Vielschreiber seine Inspiration zu seinen immer wieder so betitelten ?Feel-Good-Romanen? nimmt, weshalb ihn der Hundertjhrige nicht loslsst und was das mit Afrika zu tun hat, erzhlt Jonas Jonasson im Gesprch mit Denis Scheck. Natascha Wodin: Verdichterin der Traumata Ihre Mutter nahm sich in einer Oktobernacht 1956 das Leben, ihr Vater ist in ihrer Erinnerung als zuschlagende Faust prsent: Die Schriftstellerin Natascha Wodin stellt sich zum wiederholten Mal ihrer gewaltttigen Familiengeschichte und erzhlt dort weiter, wo ihre preisgekrnte Romanbiografie "Sie kam aus Mariupol" endete – nmlich im Leichenschauhaus. Dort sieht die zehnjhrige Natascha ihre tote Mutter im Sarg liegen und ist von da an mit ihrem Vater beschftigt, der seine Ehefrau um dreiig Jahre berlebt. Hass auf dessen unberechenbare Gewaltttigkeit und Mitleid mit seiner Einsamkeit sind der Motor von Natascha Wodins Zeilen. Die dennoch keine Abrechnung sind mit dem Mann, der als russischer Zwangsarbeiter nach Deutschland kam, sondern ein unbeschnigendes und genaues Zusehen mit den Mitteln der Literatur. Mit Denis Scheck ist Natascha Wodin im Gesprch ber ihr Buch des Schweigens, wie sie sagt, ber die verschwiegene Vergangenheit und der daraus resultierenden Orientierungslosigkeit. In der Biografie ihres Vaters spiegelt sich ein zweites Mal ihre eigene Identitt, die des Kindes unter der Wasserdecke des Schweigens, die sie durch ihr Schreiben durchstoen konnte. Top Ten Auerdem Denis Schecks Kommentar zu den Bchern auf der aktuellen Spiegel-Bestsellerliste und eine ganz persnliche Empfehlung: Roberto Bolaos Roman "Der Geist der Science Fiction". |