| NEWSLETTER Oktober 2022 | | | | Liebe Freund*innen des Haus der Demokratie und Menschenrechte, widerständig sein gegen autoritäre Kräfte, eintreten für Freiheit, Demokratie und Gerechtigkeit: Das war und ist notwendig im Angesicht von Unterdrückung, Rechtsruck und eskalierender Gewalt. Die Veranstaltungen in unserem Haus im Oktober beschäftigen sich damit: Wie können wir Solidarität organisieren, Ausgrenzung überwinden, Verantwortung übernehmen, Krisen gemeinsam meistern und zum Frieden gelangen?
Wir laden euch dazu ein, diese Möglichkeiten mit uns zu entdecken. Das Team vom Haus der Demokratie und Menschenrechte | Inhalt | VERANSTALTUNGEN Intersektionale Diskriminierung in Deutschland Der kurze Herbst der Utopie 1989 Poesie des Untergrunds After Extractivism Mahatma Gandhi und der zivile Ungehorsam Vesper Menschenrechte aktuell: Ethik für die Zukunft – solidarisches Denken und Handeln heute AKTUELLES Stellenausschreibung für Verwaltungskraft (Vollzeit) mit Schwerpunkt Finanzbuchhaltung | VERANSTALTUNGEN | Intersektionale Diskriminierung in Deutschland | Panel-Diskussion: 6. Oktober 2022, 19 Uhr, Robert-Havemann-Saal „Das Haus, in dem du geboren wirst, bestimmt dein Schicksal“ heißt es in einem Sprichwort. Mit Schicksal bestimmenden Faktoren werden Identität, Herkunft oder Religion benannt. Häufig werden Menschen aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen nicht nur aufgrund eines einzigen Merkmals diskriminiert, sondern sehen sich verschiedenen Formen von Diskriminierung, wie Rassismus, Sexismus, Ableismus, Klassismus, etc. ausgesetzt. Intersektionale Diskriminierung in Deutschland: das Problem der ANDEREN?! Wir diskutieren am 6. Oktober 2022 auf unserem Panel mit Dr. Emilia Roig (CIJ, Center for Intersectional Justice), Dr. Meltem Kulaçatan (Universität Oldenburg) und Ercan Karakoyun (Stiftung Dialog und Bildung) über Intersektionale Diskriminierung in Deutschland mit einem besonderen Fokus auf marginalisierte MuslimInnen. Interessierte können sich bis zum 30. September 2022 unter Anmeldung(at)sdub.de für die Veranstaltung anmelden. Veranstaltende: Stiftung Dialog und Bildung. Mehr Informationen... | Der kurze Herbst der Utopie 1989 | Vernissage: 7. Oktober 2022, 19 Uhr, Robert-Havemann-Saal Ausstellung: 7. Oktober – 7. November 2022, werktags 10 –17 Uhr
Mit jedem Jahr wird die DDR grauer, ihr Ende unabwendbarer und die Ereignisse von 1989 eindeutiger. Kerzen – Demos – Mauerfall und das war dann auch schon alles? Oder war da noch was? Die 1999 realisierte Ausstellung „Der kurze Herbst der Utopie“ geht von genau dieser Fragestellung aus, wenn sie den utopischen Moment des Herbstes 1989 in den Mittelpunkt stellt. Denn nachdem vorher jahrzehntelang nichts ging und danach nicht mehr allzu viel, gab es diese Zwischenphase, diesen kurzen Augenblick, in dem so vieles möglich schien. Zur Vernissage am 7. Oktober um 19 Uhr sprechen der Schriftsteller Peter Wawerzinek und der ehemalige DDR-Bürgerrechtler Klaus Wolfram. Am 20. Oktober um 16 Uhr gibt es eine Führung durch die Ausstellung. Mehr Informationen... | Poesie des Untergrunds | Filmabend: 10. Oktober 2022, 19 Uhr, Robert-Havemann-Saal Freiberuflich und zugezogen – das gab es im Berliner Stadtbezirk Prenzlauer Berg schon in den 1970er Jahren. In dieser Zeit lassen sich etliche Künstler aus Dresden, Radebeul, Halle und Weimar im „Marzahn der Gründerzeit“ unweit der Mauer nieder. Zusammen mit den Berliner „Kolleg*innen“ experimentiert man im Prenzlauer Berg zwischen Dadaismus und Punk, schreibt, fotografiert, malt, musiziert und filmt. Ein Film von Matthias Aberle, nach einem Buch von Bert Papenfuß. Der Autor ist bei der Vorführung und dem anschließenden Gespräch anwesend. Mehr Informationen... | After Extractivism | Public Talks: 13. – 15. Oktober 2022, 19:30 Uhr, Robert-Havemann-Saal Wirtschaftliche und ökologische Krisen greifen ineinander und befeuern sich: ein ökologisch-ökonomischer Komplex (bzw. Teufelskreis), der Pandemien, extreme Wetterereignisse, die langsame Gewalt der Klimakatastrophe und Kriege hervorbringt. Bei der Berliner Gazette-Konferenz „After Extractivism“ begeben sich Aktivist*innen, Wissenschaftler*innen und Künstler*innen auf die Suche nach Auswegen. Die Vorträge sind auf Englisch. Es besteht FFP2-Maskenpflicht. Veranstaltende: Berliner Gazette. Mehr Informationen... | Mahatma Gandhi und der zivile Ungehorsam | Vortrag: 25. Oktober 2022, 19 Uhr, Robert-Havemann-Saal Mohandas Karamchand Gandhi (1869-1948) wurde „Mahatma“ genannt, weil er in den Jahren 1906 bis 1908 durch solidarische Unterstützung in Südafrika ein neues gewaltfreies Widerstandskonzept entwickeln konnte, das er „Satyagraha“ nannte: „Festigkeit in der Wahrheit“. Dieses Konzept war eine Kombination von gewaltfreier Nicht-Zusammenarbeit, passivem Widerstand und zivilem Ungehorsam. Ein Merkmal dieses Konzepts war die Freiheit von Furcht vor Gefängnis und Gewalt. In diesem Zusammenhang erinnert Dr. phil. Christian Bartolf (1. Vorsitzender, Gandhi-Informations-Zentrum e. V.) an die Artikel aus „Indian Opinion“, die Gandhi über Henry David Thoreau (1817 – 1862) und den zivilen Ungehorsam geschrieben hat. Möglicherweise können wir heute davon lernen, welche Bedingungen und Voraussetzungen einerseits und welche Grenzen und Perspektiven andererseits mit diesem Konzept gewaltfreien Widerstands verbunden sind. Veranstaltende: Gandhi-Informations-Zentrum e. V., Graswurzel Revolution. Mehr Informationen... | Vesper Menschenrechte aktuell: Ethik für die Zukunft – solidarisches Denken und Handeln heute | Vortrag und Diskussion: 27. Oktober 2022, 19 Uhr, Robert-Havemann-Saal Das Haus brennt. Die Feuerwehr lässt auf sich warten. Anwohner*innen bilden eine Menschenkette mit Löscheimern. Es gibt kleine Lücken, denn mancher kann nicht helfen, einer mag nicht helfen. Was ist zu tun? Verantwortung hat man immer, Eigenverantwortung zum Beispiel. Verantwortungsvolles Denken und Handeln setzt aber die Freiheit voraus, Situationen deuten zu können und Handlungsoptionen zu entwickeln. Mit Blick auf die Klimakrise werden wir über Verantwortung, Überantwortung, „Auf die Kappe nehmen“, Schuld, Sanktionen, Ausflüchte, aber auch über Optionen solidarischen Handelns sprechen. Mit Dr. Thoralf Buller und Prof. Thomas Mohrs. Moderation: Dr. Andrea Zielinski. Veranstaltende: Humanistische Union e.V., Internationale Liga für Menschenrechte e.V., Eberhard-Schultz-Stiftung für soziale Menschenrechte & Partizipation und Stiftung Haus der Demokratie und Menschenrechte. Mehr Informationen... | AKTUELLES | Stellenausschreibung für Verwaltungskraft (Vollzeit) mit Schwerpunkt Finanzbuchhaltung | Das aus der DDR-Bürger* innenbewegung hervorgegangene Haus der Demokratie und Menschenrechte in Berlin führt die Bürgerbewegung Ost und die Menschenrechtsbewegung West unter einem Dach arbeitend zusammen. Es steht als zentraler Arbeitsort für Idee und Praxis der Bürgerbewegung in Deutschland allen verwandten Initiativen und Nichtregierungsorganisationen offen. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab 1.10.2022 eine Verwaltungskraft (m/w/d) in Vollzeit (40 Stunden). Wir bieten: Sicheren und unbefristeten Arbeitsplatz und Kostenübernahme für Monatsfahrkarte Wir suchen: Kommunikationsstarke Verwaltungskraft mit buchhalterischer Erfahrung, die sich mit unseren Stiftungszwecken identifiziert. Mehr Informationen... | | Impressum | Datenschutz | Newsletter abmelden | | |
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