Liebe Frau Do, schön, dass Sie wieder dabei sind. Heute Morgen beschäftigen wir uns mit dem Start der Bayern in der Champions League, den leider dramatischen Folgen des ausgefallenen Schwimmunterrichts für Kinder und dem Umgang mit problematischen Titeln von Kunstwerken. Und wir gehen der Frage nach, warum einige unserer europäischen Nachbarn beim Impfen deutlich fixer vorankommen. Legen wir los! Heute wichtig: Champions League: Bayern München hat dank Thomas Müller und Robert Lewandowski gleich ein Ausrufezeichen in der Königsklasse gesetzt und seine Ambitionen auf Europas Fußball-Thron unterstrichen. Mit 3:0 siegte der deutsche Rekordmeister zum Auftakt der Champions League beim FC Barcelona. Nichtschwimmer: Die langen Monate mit Distanzunterricht für Kinder und geschlossenen Schwimmbädern haben die Zahl der Nichtschwimmer in die Höhe schnellen lassen. Die Defizite sind kaum aufzuholen, zumal bei vielen Lehrern und Lehrerinnen während der Pandemie die Rettungslizenzen abgelaufen sind. Kirsten Bialdiga berichtet. Wahlprogramme im Check: Um das Thema Innere Sicherheit ging es im Wahlkampf bislang nur am Rande. Corona oder die Folgen der Flut standen im Vordergrund. Jana Wolf hat sich die Programme genau angesehen und schildert, wo die Parteien Risiken sehen – und wie sie politisch reagieren wollen. „Quarks“: Der WDR legt die Zusammenarbeit mit Nemi El-Hassan auf Eis. Eigentlich sollte die Journalistin und Ärztin im November die Wissenschaftssendung „Quarks“ moderieren. Hintergrund ist ihre Teilnahme an einer Al-Kuds-Demo in Berlin vor einigen Jahren. Dorothee Krings weiß mehr. Noch mehr aktuelle Nachrichten gibt es zum Hören – von Montag bis Samstag jeden Morgen ab 5 Uhr in unserem „Aufwacher“-Podcast. Meinung am Morgen: Merkels Balkan: Die Kanzlerin hat schon früh die Bedeutung eines stabilen Balkans für Europa erkannt. Doch in den vergangenen 16 Jahren ist wenig geschehen, der Aussöhnungsprozess in der Region läuft schleppend. Den Abschiedsbesuch der Kanzlerin kommentiert Gregor Mayntz. Kunst und Zeitgeist: „Mohr“, „Eskimo“, „Zigeuner“: Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden haben die Titel von mehr als 140 Werken wegen rassistischer oder anderweitig diskriminierender Begriffe verändert. Martin Bewerunge ruft in seinem Leitartikel zu Zurückhaltung auf. An alte Kunst den moralischen Maßstab der Gegenwart zu legen, hält er für falsch. Impfen im Ausland: Was haben Dänemark, Spanien und Island gemeinsam? In den drei Ländern sind inzwischen deutlich mehr Menschen vollständig gegen Corona geimpft als in Deutschland. Jens Mattern, Ralph Schulze und Thomas Seibert analysieren die Gründe in diesem lesenswerten Beitrag. Sie wollen noch mehr Analysen und Kommentare? Unser Meinungs-Ressort versorgt Sie jeden Tag mit aktuellen Beiträgen. So gesehen: Die Analyse unserer Korrespondenten hat mich nachdenklich gemacht. Wer regelmäßig auf der Webseite impfdashboard.de nachschaut, stellt fest, wie schleppend sich die Kurve für die doppelt Geimpften in Deutschland nach oben bewegt. In Spanien hingegen sind schon 75 Prozent vollständig geschützt. Eine Erklärung dafür ist, dass die Spanier in den ersten Wellen stark getroffen wurden. Das Land hat viele Tote zu beklagen, es herrschte ein harter Lockdown. Durch die Straßen fuhr das Militär. Diese Erfahrung blieb uns in Deutschland zum Glück erspart. Unsere Lockdowns waren weicher. Wer keine schulpflichtigen Kinder hat und im Homeoffice arbeiten darf, empfand diese Wochen vielleicht gar nicht als große Belastung. Vielfach scheint es leider an Gemeinsinn zu fehlen. Ein Befund, über den wir in naher Zukunft diskutieren sollten. Kommen Sie gut in diesen Tag! Herzlich, Ihr Christian Sieben Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |