NRW-Kitas öffnen | Laschet & die Grenzwerte | „Ich bleibe!“
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Stimme
des Westens

Moritz Döbler

17. Februar 2021

Liebe Frau Do,

keine Sorge, auch am Aschermittwoch wird die „Stimme des Westens“ nicht katholischer als der Papst. Aber ein wenig katholischer als sonst schon. Unser Kulturchef Lothar Schröder beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Kirche und ist selbst tief verwurzelt in ihr. Als sich in den letzten Wochen angesichts der Vorwürfe gegen Kardinal Woelki die Kirchenaustritte in Köln häuften und Austrittsbekenntnisse zu lesen waren, fasste Lothar Schröder einen Beschluss: „Ich bleibe!“ Warum er also nicht austritt, hat er in einem sehr persönlichen Text aufgeschrieben.

Denn eine kritische Haltung zur Kirche muss gerade nicht eine Abkehr von ihr oder vom Glauben bedeuten, eher im Gegenteil. Lothar Schröder hat über die Vorwürfe der Vertuschung von Missbrauchsfällen ausführlich berichtet und war trotzdem einer der wenigen Journalisten, denen der Erzbischof in diesen Tagen ein Interview gewährt hat. Denn er will den Dinge auf den Grund gehen, er arbeitet gewissenhaft und präzise. Deswegen berichtet er natürlich auch über eine Initiative von Katholiken, die sich hinter Woelki stellen.    

Aber jetzt kommen wir zu den weltlichen Dingen. Am kommenden Montag sollen die Kitas in NRW für alle Kinder öffnen. Wie es dazu kommt, hat Kirsten Bialdiga recherchiert. Die Nachricht überrascht mitten im Lockdown, aber sie passt ins Bild. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet warnt: „Man kann nicht immer neue Grenzwerte erfinden, um zu verhindern, dass Leben wieder stattfindet.“ Der Satz und die Haltung dahinter haben es in sich – unser Reporterteam hat sich in Berlin und Düsseldorf auf Spurensuche gemacht und Reaktionen zusammengetragen.

Auf Spurensuche: Das gilt auch für die bekanntgewordenen Nebenwirkungen des Impfstoffs von Astrazeneca. Ich hatte Ihnen gestern schon geschrieben, dass Sie vermutlich nicht zum letzten Mal darüber lesen werden. Antje Höning hat jetzt weitere Fälle in NRW zusammengetragen. Trotzdem besteht kein Grund zu Panik: Wolfram Goertz ordnet die Berichte aus medizinischer Sicht als wenig überraschend ein.

Wenn Sie trotzdem besorgt sind, verstehe ich das einerseits und nehme Sie andererseits mit nach Portugal. Dort steht das Gesundheitssystem vor dem Kollaps, jetzt hilft die Bundeswehr. Cedric Rehmann in Lissabon schildet die erschütternde Lage in dem EU-Staat in seiner Reportage. Und das passt dann auch wieder zum Aschermittwoch: Der Anfang der Fastenzeit als Moment des Innehaltens, der Selbstvergewisserung, der Konzentration aufs Wesentliche – das tut nicht nur Katholiken gut. Sonst wünsche ich Ihnen an dieser Stelle oft einen schönen Tag, heute einen guten.

Herzlich

Ihr

Moritz Döbler

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