Sehr geehrte Damen und Herren Kennen Sie schon unseren Instagram-Account, den wir zum 60. Geburtstag des Nuklearforums ins Leben gerufen haben? Seit Juni dieses Jahres veröffentlichen wir dort Fotos von unseren Veranstaltungen und Aktivitäten, von den Schweizer Nuklearanlagen und deren Besucherzentren. Bei Facebook sind wir nun schon seit über einem Jahr aktiv und freuen uns über anregenden Austausch mit Gleichgesinnten sowie mit Kritikern. Noch etwas länger gibt es unser Twitter-Profil, mit dem das Nuklearforum in die Welt der sozialen Netzwerke eingestiegen ist. Besonders ans Herz legen möchten wir Ihnen an dieser Stelle unseren Youtube-Kanal. Dort wird es bald Neues geben. Selbstverständlich können Sie auch weiterhin auf altbewährte Art und Weise mit uns in Kontakt treten. Im Weiteren haben wir für diese Ausgabe Online-Meldungen zu mehr oder weniger neuen Kernkraftwerken in Nordamerika, zu potenziellen Einstiegsländern und zur Energiewende sowie Argumente in der Kernenergiedebatte zusammengestellt. Freundliche Grüsse, Nuklearforum Schweiz The case for nuclear innovation Für einmal widmen wir uns im Zusammenhang mit der USA nicht vorzeitigen KKW-Stilllegungen, sondern dem Fortschritt. So beschäftigt sich der Nuklearausschuss des Gouverneurs von South Carolina unter anderem mit einer im Bau stehenden MOX-Fabrik. Wie die Kollegen von «World Nuclear News» berichten, macht auf nationaler Ebene die Gesetzgebung zu Innovationen in der Kernenergie Fortschritte. Dafür macht sich auch Senatorin Lisa Murkowski aus Alaska mit ihrem Plädoyer für fortgeschrittene Reaktoren stark. Deren Entwicklung ist in Kanada schon etwas weiter fortgeschritten. Mit den Ausführungen eines Finnen, den einige Leser schon kennen dürften, zu den Kosten der Kernenergie wechseln wir nach Europa. Und letztendlich müssen wir dennoch eine Stilllegung thematisieren, die gemäss «Bloomberg» in Teilen von Schweden Angst vor Blackouts auslöst. Kernenergie-Newcomer und Kohle-Dinosaurier Die Internationale Atomenergie-Organisation IAEO unterstützt seit zehn Jahren «nukleare Newcomer», also Staaten, die in die Kernenergienutzung einsteigen wollen. Diese Unterstützung in Anspruch nehmen will zum Beispiel Nepal. Auch Uganda gehört laut «All Africa» auf die Liste der potenziellen Kernenergieeinsteiger. Nichts von einem solchen Einstieg wissen will dagegen der Premierminister von Malaysia. Seiner Meinung nach sind Kernkraftwerke nicht sicher und die Entsorgungsfrage nicht gelöst. Zudem habe das Land genug Kohlevorräte, um auf die Kernenergie verzichten zu können, wie unter anderem «The Star» und «Channel News Asia» den Premier zitieren. «Klimawandel trotz Energiewende nicht mehr aufzuhalten» Äusserungen wie die des malaiischen Premiers würden in Deutschland wohl ziemlich für Furore sorgen – sicher zumindest bei den «Wutbürgern aus dem Hambacher Forst». Ob im Hambacher Forst die «Welt» gelesen wird, ist uns nicht bekannt. Ebenso können wir nur spekulieren, welche Reaktionen der Artikel dort auslösen würde. Der Ersatz fossiler mit «sauberer» Energie dürfte durchaus im Sinn der Kohlegegner sein. Bei den Auswirkungen des damit verbundenen Lithium-Abbaus auf die Umwelt sind wir uns dagegen nicht sicher. Lithium braucht es bekanntlich auch für Teslas in grossen Mengen. Die Ankündigung des Elektroauto-Riesen, sein Bedarf des Metalls sei auf Jahre hinaus gesichert, wird bei «Seeking Alpha» angezweifelt. Mehr oder weniger qualifizierte Argumente Wie der Beitrag von «Green Tech Media» über die «Schlacht um Arizonas sauberen Energiemix» exemplarisch aufzeigt, findet die Debatte über saubere Energie weltweit auf vielen Schauplätzen statt. Dabei kommen auch Leute zu Wort, die der Meinung sind, es müsse etwas Schlimmes passieren, damit die Suche nach einem Tiefenlager bei Öffentlichkeit und Politik zum Thema wird. Die Nuklearia hält mit einem Gastbeitrag von Mike Shellenberger dagegen. Wir freuen uns natürlich besonders, wenn sich die wahren Experten in die Debatte einschalten. Wie zum Beispiel ein ehemaliger Reaktoroperateur mit seiner Replik auf die Ausführungen eines seiner Meinung nach nicht qualifizierten sogenannten «Experten», oder die erste Schweizer Pikettingenieurin. |