Sehr geehrte Damen und Herren Für einmal bitten wir Sie in diesem Newsletter um Ihre Unterstützung. Wir sind bestrebt, unsere Angebote für Sie laufend zu verbessern. Dazu benötigen wir Ihre Meinung. Was gefällt Ihnen? Wo sehen Sie Verbesserungspotential? Geben Sie uns Ihr Feedback und mit etwas Glück können Sie ein Dankeschön gewinnen. Sie finden dazu eine Umfrage auf unserer Website. Das Ausfüllen des Fragebogens dauert ca. 6 Minuten. Die Umfrage läuft bis 30. Juni 2019. Damit nun wieder zu unserer Dienstleistung für Sie. Heute greifen wir erneut die Themen Deutschland sowie die Kernenergiedebatte in Australien und anderswo auf. Zudem beschäftigen wir uns mit der Nuklearforschung und mit einer viel diskutierten Serie zum Reaktorunfall in Tschernobyl. Freundliche Grüsse, Nuklearforum Schweiz Lieber «Freiheitsgas» als Atomstrom? In Deutschland hat der Vorstandsvorsitzende des Volkswagen-Konzerns mit seinen Ansichten zur Klima- und Energiepolitik für Furore gesorgt. Für Herbert Diess kommt der Kohleausstieg «viel zu spät» und er fordert längere Laufzeiten für die deutschen KKW. Das hat ihm Kritik von vielen Seiten beschert, die «Clean Energy Wire» zusammengefasst hat. Schützenhilfe erhält Diess von der konservativen Werteunion, einer Gruppierung innerhalb der CDU. Eine klare Absage für die Forderungen nach längerem KKW-Betrieb kam nicht von ungefähr von deren Betreibern. Darum und nicht zuletzt auch wegen der deutsch-österreichischen Angst vor mehr oder weniger grenznahen KKW scheint die Bahn weiterhin frei zu sein für das, was im Marketing-Amerikanisch als «Freiheitsgas» bezeichnet wird. Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte Diese altbekannte Redensart würde sich gut als Titel des neusten Beitrags zur Kernenergiedebatte der «Mothers for Nuclear» eignen. Es freut uns natürlich sehr, wenn das Radio SRF1 der Frage «Mit Atomkraft den Klimawandel stoppen?» eine stündige Live-Sendung widmet. Noch mehr freut es uns, wenn dazu auf unsere Empfehlung ein junger Nuklearingenieur eingeladen wird, der sich auch privat dafür engagiert, dass statt dem Fragezeichen bald ein Ausrufezeichen hinter dieser Aussage steht. In Australien findet bekanntlich eine ähnliche Diskussion statt. Dort geht es allerdings nicht um den Atomausstieg, sondern den Einstieg. Diesen verhindert aktuell ein Verbot mit zweifelhafter Geschichte. Die ebenfalls nicht gerade ruhmreiche Betitelung als «verrückte Cowboys» haben die Kernenergie-Befürworter im australischen Parlament einer grünen Kollegin zu verdanken. Mehr oder weniger nützliche Forschung Die Internationale Atomenergie-Organisation IAEO liefert uns die perfekte Überleitung von der öffentlichen Debatte zur Wissenschaft. Der Beitrag von «Forbes» zum Thema radioaktive Abfälle erörtert die Rolle der Wissenschaft bei der Entscheidfindung und allgemein in der Gesellschaft. Welchen Nutzen es für die Gesellschaft hat, wenn die Wissenschaft solchen Thesen wie der eines Professors der University of Sussex nachgeht, sei an dieser Stelle dahingestellt. Dagegen wirkt die Arbeit des Oak Ridge National Laboratory im Bereich der Kernbrennstoffe in unseren Augen einiges nützlicher. Ein anderes nationales Labor der USA ist derweil an Forschungsarbeiten zur kalten Fusion beteiligt – mit finanzieller Unterstützung von Google, wie auch «National Geographic» festgestellt hat. Ein pro-nuklearer Blockbuster Die Mini-Serie «Chernobyl» von HBO ist bei den Zuschauern beliebter als «Game of Thrones» und «Breaking Bad». Die Nuklearindustrie steht dem Werk skeptisch gegenüber. Dabei sieht sich der Macher eigentlich als missverstandener Kernenergiebefürworter. Auch Michael Shellenberger hat dazu eine Meinung. Die «Titans of Nuclear» analysieren die Sendung für ihren Podcast mit Nuklearexperten. «Thrillist» hat sich sogar mit einem Radiologen darüber unterhalten, der in Tschernobyl arbeitet. Dort findet übrigens gemäss «Reuters» dank der Serie ein Tourismus-Boom statt. |