Gartenbrief vom 16.05.2025 - Lustvoll gÀrtnern mit Markus Kobelt.
Nur noch diese, eine, letzte (!) Rose... Lieber John Mein Garten ist eigentlich schon voll. Trotzdem passiert es mir wirklich jedes Jahr, dass ich unbedingt noch diese eine letzte Rosensorte haben muss. Diese eine letzte Sorte ist jedes Jahr eine andere, und danach ist natĂŒrlich endgĂŒltig Schluss. Dieses Jahr möchte â nein â muss ich 'Yolande dâAragon' als diese letzte eine Rose pflanzen... Meine Familie kommt aus meinem Garten ohne blutige Wunden nicht mehr hinaus. Wenn ich mich umhöre, dann merke ich: Einigen unter uns geht es ebenfalls so. Meine Freundin Ulrike beispielsweise kommt in ihren Rosengarten kaum noch hinein. Ich (ausgerechnet ich!) fragte sie, ob der Garten den wirklich noch mehr Rosen vertrage »NatĂŒrlich« meinte sie »ich selbst muss da nicht unbedingt rein â Hauptsache die Rosen sind drin«. ----------------------------------------------------------------------------------------------- Das Editorial ist zwar diesmal kurz, die Rabatte dafĂŒr umso lĂ€nger:WochenDeal: 4 Schlaraffentrauben zum halben Preis End of Season: jetzt -40% Rabatt auf alle Dahlien Saisonstart Rosen: doppelte Rabatte auf 3er und 6er Sets dazu -20% auf alle Rosenbegleiter-Stauden weiterhin: -20% Rabatt auf alle BlĂŒtenstrĂ€ucher Staudenbeet-Kombinationen: -15% auf Pflanzen-Sets! Gelegenheit: traumhafte Flieder-ZierstĂ€mmchen----------------------------------------------------------------------------------------------- Rosenfreundin sein und Wahnsinn liegen eventuell nah beieinander. KĂŒrzlich meinte eine weitere Rosenfreundin zur anderen: »Wenn die eine Rose schon nicht mehr in den Garten passt â kauf zwei«. Ja. Wahnsinn. Aber der gute, blĂŒhende, herrlich duftende Wahnsinn, der jeden Quadratmeter Garten in dein kleines Paradies verwandelt. FĂŒr alle, die noch Platz fĂŒr Rosen im Garten haben, und besonders auch fĂŒr diejenigen, die eigentlich keinen mehr haben, daher hier unser Wahnsinns-Rosenangebot: Doppelter Mengen-Rabatt auf ALLE Rosen aus dem Lubera-Sortiment Beispiel: Ich kann jetzt meine 'Yolande dâAragon' mit -10% Rabatt statt nur -5% kaufen, wenn ich gleich 3 von der Sorte nehme. FĂŒr 6 Pflanzen dieser Rosensorte bekomme ich sogar -20% Rabatt statt -10% wie sonst. Wie war das noch? »Wenn die eine Rose schon nicht mehr in den Garten passt â kauf zwei.« Alles klar... Herzliche GrĂŒsse aus der Lubera-Redaktion sendet Euch Stefanie |
GartenDeal: 4 Schlaraffentrauben mit -50% Rabatt GĂ€rtnern wie im Schlaraffenland! Herrliche Tafeltrauben, in Blau, RosĂ© und Weiss â und aktuell mit ĂŒber -50% Rabatt! Gesund, gut resistent gegen Pilzkrankheiten, gut frosthart und mit hervorragendem Aroma fĂŒr ein angenehmes Geschmackserlebnis: Das sind LuberaÂź Schlaraffentrauben! Und eigentlich ist es ein Kinderspiel, eine Schlaraffentraube an eine Wand zu pflanzen, an einen Pfahl oder in einen Topf und dann darauf zu warten, bis die FrĂŒchte heranreifen. Belohnt wird man ganz sicher und reichhaltig â mit mittelgrossen, knackigen und sĂŒssen Trauben. Bestelle dein eigenes Schlaraffenland fĂŒr deinen Garten, Balkon oder deine Terrasse. Im Deal sind folgende Pflanzen enthalten â jeweils am Bambusstab im 3 Liter Topf: 1x Schlaraffentraube 'Muscat Bleu' â die beste (fast) kernlose Tafeltraube fĂŒr alle Lagen: 'Muscat Bleu' produziert intensiv blaue, festfleischige Trauben, mit einem fein-aromatischen Muskatbouquet, angenehmer SĂŒsse und sehr geringem FruchtsĂ€ureanteil. 'Muscat Bleu' reift ab Mitte August bis in den September hinein. 1x Schlaraffentraube 'Rose Dream' â die kernlose Delikatesstafeltraube: Die Trauben von 'RosĂ© Dream' sind rund, knackig mit angenehmem Biss. Die Farbe macht diese Traube Ă€usserst beliebt bei Kindern. 'RosĂ© Dream' reift ab Anfang August bis September. 1x Schlaraffentraube 'Seyval Blanc' â die weisse Tafeltraube fĂŒr fast alle Standorte, auch fĂŒr Höhenlagen: 'Seyval Blanc' ist sehr reichtragend und wĂ€chst mittelstark. Die Trauben sind sĂŒss und haben ein angenehmes Aroma. Ab September kann geerntet werden. 1x Schlaraffentraube 'Blue Dream' â die gesunde, kernlose Tafeltraube: 'Blue Dream' produziert grosse, fleischige und sehr aromatische Beeren ohne Foxton. Ab Mitte September können die Trauben geerntet werden. Unser Tipp: In unserem Gartenbuch findest du wertvolle Tipps zur Pflanzung und Pflege von Weinreben.
| -50% Rabatt | Jetzt nur ⏠47,35 statt 94.70 EUR |
| Angebot gĂŒltig bis 22.05.2025 |
|
|
Start in die Rosen-Saison... Ihr habt es bereits im Editorial gelesen: wir lassen es zum Start in die diesjĂ€hrige Rosen-Saison so richtig krachen. Kein Wunder, mit einem respektablen Sortiment von rund 500 Sorten, eigenen ZĂŒchtungen von Magda Kobelt (Roseasy-Rosen) und vielen neu dazu gekommenen SortimentsergĂ€nzungen kommt man als Rosenfreund kaum mehr an Lubera vorbei... Ăbrigens: das ganze Rosensortiment im Shop ist neu strukturiert. Ausserdem haben wir euch bei diversen Gruppen Kaufberater (Beispiel Beetrosen siehe unten) erarbeitet. Wir wollen ja nicht, dass ihr vor lauter BĂ€umen den Wald nicht mehr sieht... Lasst uns wissen, was ihr von der neuen Struktur hĂ€lt und wie ihr im Rosen-Dschungel zurecht kommt! Viel Spass beim Stöbern. Eure Meinung interessiert uns: redaktion@lubera.com Ach, fast gings vergessen: wer beherzt zugreift, profitiert jetzt doppelt: Mengenrabatt ab 3 Rosen/Sorte statt -5% jetzt -10% Mengenrabatt ab 6 Rosen/Sorte statt -10% jetzt -20% neue Rosen-Bundles fĂŒr -20% Rabatt sowie -20% Rabatt auf unsere Rosenbegleiter-Stauden | | | | | Kletterrose 'AlohaĂÂź' | Rose 'Yolande d`Aragon' | Rose NostalgieĂÂź | Apricot-orange bis rosa farbige gefĂÂŒllte BlĂÂŒten, angenehm duftend, winterhart, extrem hitzevertrĂ€glich | Der Charme einer Historischen Rose mit duftenden BlĂÂŒten in mĂ€rchenhaftem Rosa | WiderstandsfĂ€hige, zweifarbige Edelrose mit ansprechendem Rosenduft | | | | | | |
Kaufberater Beetrosen Moderne Beetrosen ĂŒberzeugen durch ihre FĂ€higkeit, ĂŒber eine lange Saison hinweg zu blĂŒhen. Von Juni bis in den Herbst hinein bilden sie kontinuierlich neue BlĂŒten. Du kannst sie ĂŒberall einsetzen; denn sie eignen sich ideal fĂŒr Blumenbeete und Rabatten, fĂŒr KĂŒbel. Besonders schön kommen sie zur Geltung in ĂŒppig blĂŒhenden Kombinationen mit Stauden und Sommerblumen. Die beeindruckende Sortenvielfalt an Beetrosen im Lubera-Sortiment macht es nicht einfach, sich zu entscheiden. Dieser Kaufberater möchte dich bei der Auswahl deiner Rosen unterstĂŒtzen.
Beetrosen in unterschiedlichen Farben Die wahnsinnig grosse Farbpalette der Rosen wird nur von wenigen Blumen erreicht. Sie ermöglicht eine kreative Gartengestaltung mit unterschiedlichen Stimmungen und Farbthemen. Du kannst aus zarten Pastelltönen fĂŒr romantische Bereiche wĂ€hlen, aber auch zu krĂ€ftigen, leuchtenden Farben fĂŒr expressive Pflanzungen greifen. Da sagen wir nur: Lebe deine KreativitĂ€t!
Beetrosen in strahlendem Weiss WeiĂe Rosen stehen fĂŒr Reinheit, Unschuld und Treue sowie fĂŒr einen Neuanfang und spirituelle Liebe. Sie werden hĂ€ufig bei Hochzeiten, aber auch bei Abschieden und Trauerfeiern verwendet, da sie zugleich Frieden und stilles Gedenken ausdrĂŒcken. UnabhĂ€ngig davon sind sie die Stars in edlen und modernen Gartengestaltungen, und in einem weissen Garten.
Beetrosen in tiefem Violett Violett blĂŒhende Rosen zeigen Ă€hnliche Farbtöne wie Brombeeren, Rotwein, Rote Beete. Unglaublich, wie intensiv die Farben dieser Rosensorten ausfallen - einfach unwiderstehlich.
Gelbe Beetrosen Gelbe Gartenrosen machen Laune. Ein Rosenbeet, mit gelb blĂŒhenden Rosen bepflanzt, leuchtet noch lange im abendlichen DĂ€mmerlicht. Gelb ist erstaunlich, es bleibt lĂ€nger sichtbar als jede andere BlĂŒtenfarbe. Probier es aus! Klasse sehen dazu blau blĂŒhende Stauden aus, die deine gelb blĂŒhenden Rosen noch mehr hervorheben.
Beetrosen in Rosa Rosa ist die beliebteste, und zugleich traditionsreichste Rosenfarbe unter den Gartenrosen. Keine BlĂŒtenfarbe ist so zart, anmutig und romantisch.
KrĂ€ftig rote Beetrosen Rote Rosen symbolisieren traditionell Liebe, Leidenschaft und tief empfundene Zuneigung und gelten als klassisches Zeichen romantischer GefĂŒhle. Sie stehen auch fĂŒr Respekt, Bewunderung und WertschĂ€tzung, wodurch sie nicht nur in der Partnerschaft, sondern auch als Ausdruck warmherziger Freundschaft verwendet werden können.
(Beinahe) blaue Rosen Blaue Rosen sind ein ZĂŒchtungsziel, das wohl nicht erreichbar ist. Aber wie nahe man ihm kommen kann, zeigen die folgenden Rosen in blaustichigem Violett. Es sind ĂŒberaus faszinierende Farbtöne!
Beetrosen mit verschiedenen BlĂŒtenformen Rosen können unterschiedliche BlĂŒtenformen entwickeln, die von einfach bis stark gefĂŒllt reichen, Die Rosen-ZĂŒchtung macht sich das zu Nutze, dass einfach blĂŒhenden Wildrosen zahlreiche VarietĂ€ten mit zusĂ€tzlichen BlĂŒtenblĂ€ttern entwickelten. Diese Vielfalt bedient Ă€sthetische Vorlieben, und haben gleichzeitig Auswirkungen auf DuftintensitĂ€t, Fernwirkung und Insektenfreundlichkeit.
Einfach blĂŒhende Beetrosen Die schönen Rosen mit einfachen BlĂŒten aus unserem Sortiment erinnern ein wenig an Wildrosen. Nur sind die BlĂŒten dieser Rosen etwas auffĂ€lliger, farbintensiver und opulenter als die ihrer Vorfahrinnen. Sie wirken zart-romantisch, und eignen sich fĂŒr naturalistische Gartenstile. Der Zusatznutzen dieser Sorten: Viele schöne Hagebutten im Herbst.
Beetrosen mit halbgefĂŒllten BlĂŒten Sie haben beides: Viele schöne BlĂŒtenblĂ€tter und einladende StaubgefĂ€sse fĂŒr Insekten...
Beetrosen mit gefĂŒllten BlĂŒten Opulente BlĂŒtenform, romantisches Flair und vielfĂ€ltige Farben: Das sind die GrĂŒnde, warum wir gefĂŒllt blĂŒhende Rosen lieben. Sie sind in nahezu allen Farbtönen erhĂ€ltlich, von zartem Pastell bis zu krĂ€ftigem Rot oder Violett. Das GefĂŒlltblĂŒhen hat noch einen weiteren Vorteil. GefĂŒllte BlĂŒten blĂŒhen oft ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum als offene BlĂŒten.
Duftende Beetrosen-Sorten Duftrosen bezaubern mit ihrem intensiven, oft komplexen Duft, der je nach Sorte von sĂŒss und fruchtig bis wĂŒrzig reicht. Ihre BlĂŒten sind meist ĂŒppig gefĂŒllt, in einer grossen Vielfalt an Farben erhĂ€ltlich. Sie verleihen Beeten und StrĂ€ussen eine romantische, geradezu »duftparadiesische« Note.
Beetrosen fĂŒr den KĂŒbel Kaum eine andere Pflanze spendet von Sommer bis Herbst so lange Freude wie eine Rose! Daher meinen wir: Wenn du nur wenige KĂŒbel auf deinem Balkon unterbringst, sollte einer davon eine Rose sein. Kompakte Rosen eignen sich besonders gut als KĂŒbelpflanzen. Die hier aufgefĂŒhrten Sorten wurden speziell fĂŒr beengte PflanzplĂ€tze gezĂŒchtet. Der KĂŒbel sollte aber trotzdem mindestens 20l Volumen aufweisen, denn auch kompakte Sorten machen viele krĂ€ftige Wurzeln.
Beetrosen fĂŒr den Cottage- oder Bauerngarten Ein Bauerngarten, oder auch Cottagegarten, ist ein Gartenstil, der an Uromas Garten erinnert. In solchen GĂ€rten wĂ€chst, was als Gartenpflanze eine lange Tradition hat. Dazu gehören vor allem die Historischen Rosen mit ihrem typischen Duft und entspannten Wuchs. Besonders im Juni neigen sich die biegsamen Triebe unter der ĂŒppig-romantischen BlĂŒtenlast.
Stefanies Lieblings-Beetrosen Im Sommer gehe ich nach getaner Arbeit im Lubera-BĂŒro oft noch einmal kreuz und quer durch unser Rosenfeld. Ich geniesse das sehr, und versuche gleichzeitig, mir die Eigenschaften der zahlreichen Rosen-Sorten einzuprĂ€gen. An den folgenden vier Sorten bin ich letzten Sommer immer wieder lange stehengeblieben, weil sie mich besonders begeistert haben. Mal war es der Duft, mal die Farbe einer Sorte, die mich angezogen haben â bei Minerva war es sogar beides. Bei den BlĂŒten der Rosen mit einfachen BlĂŒten sassen zudem immer auch viele Hummeln und Bienen auf den StaubgefĂ€ssen â um so besser.
Schöne Begleiter fĂŒr deine Beetrosen Einige Jahrzehnte war es Mode, reine Rosenbeete zu pflanzen. Wenn du deinen Beetrosen jedoch passende Begleiter ins Beet zusetzt, gewinnt die Pflanzung nicht nur an Schönheit. Sowohl die Rosen als auch der Boden, in dem sie wachsen, bleiben nĂ€mlich durch passende Begleiter auch gesĂŒnder.
| | Unsere neusten Videos... Im Kundendienst haben wir zurzeit viele Anfragen in Sachen winterharte Passifloras. Und ja, wir nehmen es gleich vorweg: keine Angst, sie treiben noch aus, aber sie treiben eben spÀt aus - nÀmlich erst jetzt. Wer also schon bange auf seine letztes Jahr frisch gepflanzten winterharten Passifloras schaut, sollte unbedingt dieses Video anschauen:
Ăbrigens, wĂ€hrend dem Austreiben unbedingt auf Schnecken achten! Vor allem wer giesst, muss gleichzeitig die Schnecken in Schach halten... Und hier weitere neue Videos von Lubera:
|
BlattlĂ€use im Garten: Die besten Tipps fĂÂŒr naturnahen Pflanzenschutz Wer einen Garten hat, wird sie frĂŒher oder spĂ€ter treffen: BlattlĂ€use. Kaum steigen die Temperaturen im FrĂŒhjahr, sitzen sie plötzlich in Scharen an Triebspitzen, Blattunterseiten oder Rosenknospen. FĂŒr viele HobbygĂ€rtner ein Schockmoment. Aber BlattlĂ€use gehören zur Natur dazu â und mit dem richtigen Wissen kannst du ihnen gelassen begegnen. In diesem Artikel verrate ich dir die besten Tipps & Tricks. Zusammenfassung BlattlĂ€use (Aphidoidea) gehören zum Gartenalltag, sind meist nur wenige Millimeter groĂ und treten in vielen Farben auf â nur ein Bruchteil der ĂŒber 850 mitteleuropĂ€ischen Arten wird wirklich zum Problem. Typische Schadbilder sind eingerollte Triebe, klebriger Honigtau, AmeisenstraĂen und schwarze RuĂtaupilze â wer regelmĂ€Ăig kontrolliert, erkennt den Befall frĂŒhzeitig. HĂ€ufige Arten im Garten sind u. a. die GrĂŒne Pfirsichblattlaus, GroĂe Rosenblattlaus, Schwarze Bohnenlaus und Mehlige Apfelblattlaus â jede mit speziellen Wirtspflanzen und Schadmustern. BlattlĂ€use vermehren sich extrem schnell, teils durch »Parthenogenese« und »Teleskopentwicklung« â unter idealen Bedingungen entsteht alle sieben Tage eine neue Generation. Milde Winter und feucht-warme FrĂŒhjahre begĂŒnstigen Massenvermehrungen â wechselhaftes Wetter sorgt oft fĂŒr ein Ungleichgewicht zwischen LĂ€usen und NĂŒtzlingen. GefĂ€hrlich werden BlattlĂ€use auch als VirusĂŒbertrĂ€ger, vor allem bei GemĂŒse wie Tomate, Paprika oder Bohne â infizierte Pflanzen bleiben dauerhaft krank. NĂŒtzlinge wie MarienkĂ€fer, Florfliegen, Schwebfliegen oder Schlupfwespen sind die besten natĂŒrlichen Gegenspieler â Voraussetzung: blĂŒhende RĂŒckzugsorte und Verzicht auf Chemie. Sanfte MaĂnahmen wie Abspritzen mit Wasser, Schmierseifenlösung oder Pflanzenjauchen helfen bei leichtem Befall â naturnahe RapsölprĂ€parate sind eine wirkungsvolle Alternative. Vorbeugung wirkt: KrĂ€ftige Pflanzen, ausgewogene DĂŒngung (nicht zu stickstoffreich), Mischkultur mit KrĂ€utern und gute Standortwahl machen es BlattlĂ€usen schwer. BlattlĂ€use haben auch eine ökologische Funktion â sie ernĂ€hren zahlreiche NĂŒtzlinge, machen Ungleichgewichte im Garten sichtbar und gehören zum funktionierenden Naturkreislauf dazu. Was sind BlattlĂ€use eigentlich? BlattlĂ€use (Aphidoidea) gehören zu den bekanntesten PflanzenschĂ€dlingen im Garten. Gerade einmal zwei bis sechs Millimeter groĂ, stechen sie mit ihrem RĂŒssel ins Pflanzengewebe und saugen dort den nĂ€hrstoffreichen Saft â bevorzugt an jungen BlĂ€ttern, Knospen und Triebspitzen. Ob grĂŒn, schwarz, rot, gelb oder sogar rosa â BlattlĂ€use treten in verschiedensten Farben auf und meist in dichten Kolonien. Sie gehören zur Familie der RöhrenblattlĂ€use (Aphididae) und sind weltweit mit ĂŒber 5.000 Arten vertreten, davon rund 850 in Mitteleuropa. GlĂŒcklicherweise sind nur wenige davon im Garten wirklich schĂ€dlich. Bild: Farbe, Form und GröĂe von BlattlĂ€usen variieren je nach Art, Alter und Wirtspflanze â ein wichtiges Detail fĂŒr die richtige Bestimmung.
Diese Blattlaus-Arten sind hĂ€ufige GĂ€ste im Garten â kennst du sie? Nicht alle BlattlĂ€use sind gleich, und lĂ€ngst nicht jede Art wird zur echten Plage. Einige treten besonders hĂ€ufig auf und haben ganz eigene Vorlieben, was ihre Wirtspflanzen betrifft. Wenn du weiĂt, mit wem du es zu tun hast, kannst du gezielter und entspannter reagieren. Zu den bekanntesten Arten, die dir im Garten begegnen können, zĂ€hlen:
GrĂŒne Pfirsichblattlaus (Myzus persicae) Trotz ihres Namens macht diese Blattlaus nicht nur PfirsichbĂ€umen (Prunus persica) das Leben schwer. Die hellgrĂŒne Art ist extrem anpassungsfĂ€hig und befĂ€llt ĂŒber 400 Pflanzenarten â darunter sogar Tomaten (Solanum lycopersicum), Paprika (Capsicum annuum) oder Gartensalat (Lactuca sativa). Besonders in GewĂ€chshĂ€usern tritt sie hĂ€ufig massenhaft auf. GefĂ€hrlich wird sie nicht nur durch ihre SaugtĂ€tigkeit, sondern vor allem als ĂbertrĂ€gerin zahlreicher Pflanzenviren. Die Ăberwinterung erfolgt hauptsĂ€chlich als Ei an PfirsichbĂ€umen, typischerweise in unmittelbarer NĂ€he der Knospen. In milden Wintern können erwachsene Tiere jedoch auch in geschĂŒtzten Bereichen wie GewĂ€chshĂ€usern oder WintergĂ€rten ĂŒberleben. Im FrĂŒhjahr sind die BlattlĂ€use bereits mit dem ersten Austrieb aktiv, bevor sie im Sommer auf krautige Wirtspflanzen wechseln. Bild: Beginnender Befall an jungem Pfirsichtrieb. Schlimmer als die Blattdeformationen sind die bei fortgeschrittenem Befall entstehenden, verkĂŒrzten Internodien (massiv verkĂŒrzte Triebe).
GroĂe Rosenblattlaus (Macrosiphum rosae) Der Albtraum vieler Rosenliebhaber: Diese auffallend groĂe Blattlaus tritt in Farben von zartgrĂŒn bis rötlich auf und sitzt bevorzugt an jungen Knospen und frischen Trieben. Dort saugt sie den nĂ€hrstoffreichen Pflanzensaft â oft in groĂer Zahl. Ein starker Befall kann das Wachstum der Rosen deutlich beeintrĂ€chtigen, zu verformten Trieben und reduzierter BlĂŒte fĂŒhren. Typisch sind auĂerdem klebrige Honigtau-Ablagerungen, die RuĂtaupilze nach sich ziehen. Besonders gefĂ€hrdet sind zart austreibende Rosen im FrĂŒhjahr und FrĂŒhsommer. Bild: Auch RosenlĂ€use etablieren sich mit Vorliebe an den Triebspitzen - da wo sie am meisten vom Saftstrom abbekommen, aber leider auch am meisten Schaden anrichtten...
Schwarze Bohnenlaus (Aphis fabae) Mattschwarz, kugelig und in dichten Kolonien an den Triebspitzen â die Schwarze Bohnenlaus ist leicht zu erkennen und besonders auf Gartenbohnen (Phaseolus vulgaris) ein hĂ€ufiger Gast. Doch sie ist nicht wĂ€hlerisch: Auch Kapuzinerkresse (Tropaeolum), Rote Bete (Beta vulgaris) oder Mohn (Papaver) gehören zu ihren Lieblingspflanzen. Ihre Kolonien treten oft gemeinsam mit Ameisen (Formicidae) auf, die den abgegebenen Honigtau sammeln und die LĂ€use sogar gegen Fressfeinde verteidigen. Als wirtswechselnde Art ĂŒberwintert Aphis fabae an Gehölzen â etwa Hartriegel (Cornus) â und zieht im FrĂŒhjahr auf krautige Pflanzen um. Durch ihre Massenvermehrung kann sie vor allem bei Jungpflanzen starke Wachstumsstörungen verursachen. Bild: BohnenlĂ€use sind schwarz und deshalb gut sichtbar. Ihr Einfluss auf die VitalitĂ€t der Pflanzen ist gross und resultiert rasch in starken Wachstumsstörungen.
Mehlige Apfelblattlaus (Dysaphis plantaginea) Diese grauviolette Blattlaus fĂ€llt vor allem durch ihren weiĂlich-mehligen Belag auf â daher auch ihr Name. Sie befĂ€llt in erster Linie ApfelbĂ€ume (Malus domestica) und verursacht dort stark gekrĂ€uselte, eingerollte BlĂ€tter und verkrĂŒppelte Triebe. Besonders betroffen sind junge Austriebe im FrĂŒhjahr. Bei starkem Befall kann es zu Wachstumsstörungen und Ernteverlusten kommen. Die Mehlige Apfelblattlaus ĂŒberwintert als Ei in der NĂ€he von Knospen und wird im FrĂŒhjahr frĂŒh aktiv. Im Sommer wechselt sie teilweise auf Wegerich-Arten (Plantago spp.) als SekundĂ€rwirte. Wie viele andere BlattlĂ€use scheidet sie Honigtau aus, auf dem sich RuĂtaupilze ansiedeln können. Bild: Der Befall mit der mehligen Apfelblattlaus fĂŒhrt zu stark verkrĂŒppeltem Laub und â in der Folge â deformierten jungen FrĂŒchten.
So erkennst du BlattlĂ€use BlattlĂ€use sind klein â aber keineswegs alle gleich. Wer genau hinschaut, erkennt feine Unterschiede in Farbe und Körperbau, die bei der Bestimmung helfen. Typische BlattlĂ€use sind zwei bis sechs Millimeter groĂ, weichhĂ€utig und birnenförmig gebaut: vorne schmal, hinten rundlich. Ihre Farbpalette reicht von GrĂŒn ĂŒber Gelb und Rot bis hin zu Schwarz â grĂŒne Arten sind oft gut getarnt, dunklere Varianten leichter zu entdecken. Charakteristisch fĂŒr die meisten Blattlausarten sind die beiden »Siphonen« am Hinterleib â röhrenartige FortsĂ€tze, die wie winzige Hörner aussehen. Sie dienen zur Abwehr, indem sie bei Gefahr ein klebriges, abschreckendes Sekret absondern. Siphonen sind ein typisches Erkennungsmerkmal vieler Arten, fehlen jedoch bei einigen wenigen, spezialisierten BlattlĂ€usen. Einige Arten bilden bei Bedarf geflĂŒgelte Formen aus, vor allem wenn sie neue Pflanzen besiedeln. Diese Tiere wirken schlanker und erinnern entfernt an kleine MĂŒcken â ihre Saugleidenschaft bleibt jedoch dieselbe. Auch die »Nymphen«, also die Jungtiere, lassen sich mit bloĂem Auge erkennen: kleiner, oft heller gefĂ€rbt und noch flĂŒgellos. Ihre weiĂen HĂ€utungsreste â wie feiner Staub auf den BlĂ€ttern â verraten ihre Anwesenheit zusĂ€tzlich. Bild: BlattlĂ€use durchlaufen mehrere Entwicklungsstadien, bei denen sie sich wiederholt hĂ€uten. Die weiĂen HĂŒllen bleiben auf den Pflanzen zurĂŒck â ein Indiz fĂŒr eine aktive und sich vermehrende Kolonie.
Lebensweise und Vermehrung â warum BlattlĂ€use so erfolgreich sind So klein sie sind â BlattlĂ€use haben es in sich. Sie vermehren sich mit atemberaubender Geschwindigkeit und passen sich blitzschnell an ihre Umgebung an. Kein Wunder also, dass aus wenigen Tieren im FrĂŒhling innerhalb kĂŒrzester Zeit eine ganze Kolonie wird. Das Geheimnis? Die sogenannte Jungfernzeugung (»Parthenogenese«). Im zeitigen FrĂŒhjahr schlĂŒpfen aus den ĂŒberwinterten Eiern die ersten StammmĂŒtter â Weibchen, die ohne Befruchtung lebende Jungtiere zur Welt bringen. Diese entwickeln sich bereits vollstĂ€ndig im Muttertier. Besonders bemerkenswert: Bei der sogenannten »Teleskopentwicklung« sind im Embryo der Tochter bereits die Anlagen fĂŒr die nĂ€chste Generation vorhanden. So laufen mehrere Generationen gleichzeitig ab â ein evolutionĂ€rer Trick, der die Vermehrung enorm beschleunigt. BlattlĂ€use schaffen unter idealen Bedingungen eine neue Generation in nur sieben Tagen. Werden Platz oder Nahrung knapp, entstehen plötzlich geflĂŒgelte Tiere, die neue Pflanzen besiedeln â ein genialer Ăberlebensmechanismus. Viele Arten wechseln im Jahresverlauf sogar gezielt ihre Wirtspflanzen: Im FrĂŒhjahr leben sie etwa auf Gehölzen wie Apfel oder Pflaume, im Sommer dann auf krautigen Pflanzen wie Salat oder Bohnen. Im Herbst verĂ€ndert sich das Spiel: GekĂŒrzte Tage und sinkende Temperaturen lösen einen Strategiewechsel aus â jetzt entstehen erstmals MĂ€nnchen und Weibchen. Nach der Paarung legen die Weibchen frostfeste Eier ab, die den Winter sicher ĂŒberstehen bis im nĂ€chsten FrĂŒhjahr wieder die ersten StammmĂŒtter schlĂŒpfen.
Das FrĂŒhjahr gibt den Ton an Wenn im Garten die ersten Knospen sprieĂen, sind die BlattlĂ€use oft schon aktiv. Entscheidend fĂŒr ihren Start: das Wetter im FrĂŒhjahr. Milde Winter begĂŒnstigen die Entwicklung â ĂŒberwinternde Eier an Zweigen ĂŒberstehen frostfreie Phasen problemlos. Einige Arten, wie die Apfelblutlaus (Eriosoma lanigerum), können sogar als ausgewachsene Tiere an geschĂŒtzten Stellen ĂŒberwintern. Steigen die Temperaturen im MĂ€rz oder April regelmĂ€Ăig ĂŒber 10 °C, beginnt die Massenvermehrung. Besonders schnell geht es, wenn die Luft feucht und das Wetter stabil warm ist. Dann reicht oft eine Woche, bis sich aus wenigen BlattlĂ€usen dichte Kolonien bilden â an ObstbĂ€umen, Rosen oder frischem GemĂŒse. Starker Regen kann kleine Kolonien zwar abspĂŒlen, doch feuchtwarme FrĂŒhjahre fördern die Ausbreitung vieler Arten. Trockenheit im Sommer bremst die LĂ€use etwas; belastet aber gleichzeitig die Pflanzen, was sie anfĂ€lliger fĂŒr einen Befall macht. Kritisch wird es bei wechselhaftem Wetter im FrĂŒhling. Kurze WĂ€rmephasen aktivieren die BlattlĂ€use frĂŒh, wĂ€hrend ihre natĂŒrlichen Gegenspieler wie MarienkĂ€fer oder Florfliegen oft spĂ€ter im Jahr auftauchen. Dieses Ungleichgewicht kann dazu fĂŒhren, dass sich die LĂ€use schon im Mai massenhaft ausbreiten, lange bevor das natĂŒrliche Gleichgewicht greift.
Blattlausbefall erkennen â achte auf diese 4 Anzeichen BlattlĂ€use arbeiten leise, aber ihre Spuren sind oft unĂŒbersehbar. Wer seine Pflanzen regelmĂ€Ăig beobachtet, erkennt die Warnzeichen frĂŒh â lange bevor der Befall ĂŒberhandnimmt.
1. Eingerollte BlĂ€tter und verkĂŒmmerte Triebe? Alarmstufe GrĂŒn! Wenn deine Pflanze plötzlich aussieht, als hĂ€tte sie einen Lockenstab benutzt, sind meist BlattlĂ€use am Werk: Stark eingerollte, gekrĂ€uselte oder blasig aufgetriebene BlĂ€tter und verformte Triebe sind typische Anzeichen. Die kleinen Sauger sitzen bevorzugt an frischen Triebspitzen, Knospen und Blattunterseiten â dort, wo der Pflanzensaft besonders reichhaltig ist. Ein genauer Blick auf diese Stellen lohnt sich deshalb immer.
2. Ameisen verraten BlattlĂ€use Eine auffĂ€llige »AmeisenstraĂe«, die geschĂ€ftig eine Pflanze entlangzieht, ist oft mehr als Zufall. Ameisen werden vom sĂŒĂen Honigtau der BlattlĂ€use angelockt. Wenn sie vermehrt auf BlĂ€ttern und StĂ€ngeln unterwegs sind, ist das ein sicheres Zeichen: Die BlattlĂ€use sind schon da. Ameisen gehen sogar noch weiter. Sie schĂŒtzen »ihre« BlattlĂ€use aktiv vor natĂŒrlichen Feinden und transportieren einzelne Tiere gezielt auf neue Pflanzen, um weitere Kolonien zu etablieren. Dieses Zusammenspiel kann den Befall deutlich verschĂ€rfen. Deshalb lohnt es sich, wenn du AmeisenaktivitĂ€ten aufmerksam im Blick behĂ€ltst. Bild: Ameisen beim »Melken« von BlattlĂ€usen. Durch Reizung mit den FĂŒhlern regen sie die LĂ€use zur schmackhaften Honigtauabgabe an â im Gegenzug verteidigen sie sie gegen Fressfeinde wie MarienkĂ€fer.
3. Klebriger Honigtau â deutlich sichtbare Spuren BlattlĂ€use haben einen hohen EiweiĂbedarf. DafĂŒr saugen sie groĂe Mengen Pflanzensaft und geben dabei schĂ€dlichen Speichel in das Pflanzengewebe ab. Den ĂŒberschĂŒssigen Zucker scheiden sie als sĂŒĂen Honigtau aus, der BlĂ€tter und Triebe klebrig ĂŒberzieht. Bei feuchtem Wetter bildet sich auf dem klebrigen Honigtau oft ein schwarzer Belag â der sogenannte RuĂtaupilz. Er sieht nicht nur unschön aus, sondern kann die Pflanze auch schwĂ€chen, weil er das Sonnenlicht auf den BlĂ€ttern blockiert und damit die Fotosynthese behindert. Besonders bei starkem Befall oder wenn die Pflanze zusĂ€tzlich unter Trockenstress leidet, macht ihr das zu schaffen. Merke: Honigtau ist fĂŒr Ameisen und Bienen eine beliebte Energiequelle â fĂŒr deine Pflanzen aber ein Warnsignal.
4. BlattlĂ€use in flagranti erwischen Manchmal muss man gar nicht lange rĂ€tseln: Wenn sich BlattlĂ€use zeigen, dann oft in ganzen Gruppen. Sie sitzen dicht gedrĂ€ngt an jungen Trieben oder auf der Blattunterseite â mal gut getarnt im GrĂŒn, mal auffĂ€llig dunkel oder sogar geflĂŒgelt. Selbst wenn sie an warmen Tagen trĂ€ge wirken, sind sie aktiv und vermehren sich unbeobachtet oft rasant weiter. Mein Praxistipp: Lege ein Blatt Papier oder eine glatte Unterlage unter die Pflanze und klopfe vorsichtig gegen BlĂ€tter und Triebe. Fallen kleine Tierchen oder helle HĂ€utungsreste darauf, ist das ein Hinweis auf BlattlĂ€use. Je frĂŒher du sie entdeckst, desto leichter bekommst du den Befall in den Griff.
BlattlĂ€use als VirusĂŒbertrĂ€ger: Die unsichtbare Gefahr BlattlĂ€use sind nicht nur lĂ€stig, weil sie Pflanzen schwĂ€chen, sie ĂŒbertragen auch Pflanzenviren. Und das schneller, als man denkt. Schon ein kurzer Saugversuch genĂŒgt, um eine gesunde Pflanze anzustecken. Oft noch bevor du ĂŒberhaupt merkst, dass LĂ€use da sind. Dabei erfolgt die Ăbertragung meist nicht persistent: Das bedeutet, BlattlĂ€use tragen die Viren nur kurzzeitig im StechrĂŒssel und können sie innerhalb von wenigen Minuten bis wenigen Stunden weitergeben. Besonders gefĂ€hrdet sind GemĂŒsepflanzen wie Tomaten (Solanum lycopersicum), Paprika (Capsicum annuum), Gurken (Cucumis sativus), Zucchini (Cucurbita pepo subsp. pepo), Bohnen (Phaseolus vulgaris) oder Salat (Lactuca sativa). Aber auch Zierpflanzen wie Dahlien (Dahlia spp.), Gladiolen (Gladiolus spp.) oder Tulpen (Tulipa spp.) können betroffen sein. Zu den bekanntesten durch BlattlĂ€use ĂŒbertragenen Viren zĂ€hlen das Gurkenmosaikvirus (CMV), das Kartoffelvirus Y (PVY) und das Bohnenmosaikvirus (BMV). Eine bedeutende Rolle spielt dabei besonders die GrĂŒne Pfirsichblattlaus (Myzus persicae), da sie zahlreiche Viren schnell und effektiv verbreitet. Bild: mit dem Gurkenmosaikvirus infizierte Melonenpflanze. Das Problem: Ist eine Pflanze infiziert, gibt es keine Heilung. Die Krankheit bleibt ein Leben lang â und zeigt sich oft erst spĂ€t durch mosaikartige Flecken, VerfĂ€rbungen, kĂŒmmerliches Wachstum oder deformierte FrĂŒchte. In Hochbeeten und GewĂ€chshĂ€usern breiten sich BlattlĂ€use und Viren besonders schnell aus â hier ist Vorsicht gefragt. Aber: Nicht jede Blattlaus trĂ€gt automatisch ein Virus, und nicht jeder Kontakt fĂŒhrt zur Infektion.
So schĂŒtzt du deine Pflanzen vor Virusinfektionen Gesunde, widerstandsfĂ€hige Sorten wĂ€hlen Kulturschutznetze bei empfindlichen Pflanzen BlattlĂ€use frĂŒhzeitig erkennen und gegebenenfalls eindĂ€mmen NĂŒtzlinge wie MarienkĂ€fer fördern, damit sich erst gar keine groĂen LĂ€usekolonien bilden Diese Pflanzen sind besonders gefĂ€hrdet BlattlĂ€use nehmen es mit fast jeder Pflanze auf. Doch manche stehen bei ihnen besonders hoch im Kurs. Wenn du diese Favoriten im Garten oder auf dem Balkon hast, lohnt sich ein wachsamer Blick auf frische Triebe und Blattunterseiten: Rosen (Rosa spp.) stehen ganz oben auf dem Speiseplan. Besonders im FrĂŒhjahr, wenn die Triebe frisch austreiben, tummeln sich dort oft GroĂe RosenblattlĂ€use â bevorzugt an den zarten Knospen und jungen BlĂ€ttern. Kaum eine Rosensorte bleibt davon völlig verschont. Auch GemĂŒsepflanzen sind stark gefĂ€hrdet: Bohnen (Phaseolus vulgaris), Kohl (Brassica oleracea), Salat (Lactuca sativa) oder Spinat (Spinacia oleracea) ziehen BlattlĂ€use regelrecht an. In geschĂŒtzten Lagen wie dem GewĂ€chshaus oder unter Folie können sich die Tiere besonders gut vermehren â warm, windstill und mit wenig natĂŒrlichen Feinden. Die Schwarze Bohnenlaus fĂ€llt dabei durch ihre auffĂ€lligen Kolonien auf, die ganze Triebspitzen besetzen. Bei Obstgehölzen wie Apfel (Malus domestica), Pflaume (Prunus domestica), Kirsche (Prunus avium) oder Johannisbeere (Ribes spp.) treten hĂ€ufig artspezifische BlattlĂ€use auf, die gezielt bestimmte Wirtspflanzen ansteuern â zum Teil auch als VirustrĂ€ger. Besonders junge BĂ€ume sind anfĂ€llig und reagieren mit gekrĂ€uselten BlĂ€ttern und Wachstumsstörungen. Auch Balkon- und Zierpflanzen wie Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus), Fuchsien (Fuchsia spp.), Dahlien (Dahlia spp.), Chrysanthemen (Chrysanthemum spp.) oder Petunien (Petunia spp.) sind beliebte Ziele. Durch das geschĂŒtzte Mikroklima auf Balkon oder Terrasse fĂŒhlen sich BlattlĂ€use hier besonders wohl und vermehren sich schnell. KrĂ€uter sind meist etwas robuster, doch starkwĂŒchsige Arten wie Basilikum (Ocimum basilicum) oder Zitronenmelisse (Melissa officinalis) können bei warm-trockenem Wetter ebenfalls befallen werden. Auch hier lohnt sich ein Kontrollblick, vor allem an jungen Trieben. NatĂŒrliche Gegenspieler: Die besten VerbĂŒndeten im Garten BlattlĂ€use mĂŒssen nicht immer gleich bekĂ€mpft werden â oft reicht es, ihren natĂŒrlichen Feinden Raum zu geben. In einem lebendigen, vielfĂ€ltigen Garten ĂŒbernehmen viele NĂŒtzlinge diese Aufgabe ganz von selbst. Und das oft effektiver als jedes Spritzmittel. An erster Stelle stehen MarienkĂ€fer (Coccinellidae): Sowohl die erwachsenen Tiere als auch ihre Larven fressen tĂ€glich groĂe Mengen an BlattlĂ€usen â bis zu 150 StĂŒck pro Tag. FĂŒr mich sehen die Larven aus wie winzige Mini-Krokodile und genauso gefrĂ€Ăig sind sie auch. Bild: BlattlĂ€use vermehren sich rasant â doch wenn MarienkĂ€fer und ihre Larven zur Stelle sind, können sie eine Kolonie spĂŒrbar dezimieren. Die Natur hat ihren eigenen SchĂ€dlingsbekĂ€mpfungsdienst! Ebenso effektiv sind die Larven der Florfliegen (Chrysopidae). Als sogenannte »Blattlauslöwen« saugen sie weichhĂ€utige Insekten regelrecht aus. Die erwachsenen Tiere ernĂ€hren sich dagegen von Pollen und Nektar â und bestĂ€uben dabei ganz nebenbei viele BlĂŒtenpflanzen. Auch verschiedene Schwebfliegen-Arten leistet doppelten Nutzen: Ihre unscheinbaren Larven jagen BlattlĂ€use langsam, aber zielstrebig auf BlĂ€ttern und Trieben. Die ausgewachsenen Schwebfliegen sind zudem wichtige BestĂ€uber im Garten. Weniger sichtbar, aber hochwirksam sind Schlupfwespen. Sie legen ihre Eier direkt in BlattlĂ€use. Die Larven entwickeln sich im Inneren des Wirts und töten ihn dabei ab. Befallene BlattlĂ€use erkennt man an ihrer brĂ€unlichen, mumienartigen HĂŒlle. Damit diese NĂŒtzlinge dauerhaft im Garten bleiben, brauchen sie RĂŒckzugsorte: BlĂŒhpflanzen, Hecken, Totholz, offene Bodenstellen oder ein etwas wilder Gartenteil bieten wertvolle LebensrĂ€ume. Wer zudem auf chemisch-synthetische Mittel verzichtet, schĂŒtzt nicht nur die NĂŒtzlinge, sondern stĂ€rkt langfristig das natĂŒrliche Gleichgewicht im Garten.
Blattlaus-Alarm vermeiden: Vorbeugen ist alles Der beste Schutz gegen BlattlĂ€use? Ein Garten, in dem sie sich gar nicht erst wohlfĂŒhlen. Denn mit der richtigen Pflege lassen sich viele BefĂ€lle verhindern. Ganz ohne Gift und oft mit erstaunlich einfachen Mitteln. Wer auf gesunde Pflanzen, Vielfalt im Beet und ein wachsames Auge setzt, hat beste Karten, BlattlĂ€use dauerhaft im Griff zu behalten.
Starke Pflanzen = weniger LĂ€use KrĂ€ftige, gut ernĂ€hrte Pflanzen sind deutlich widerstandsfĂ€higer gegenĂŒber SchĂ€dlingen. Entscheidend ist ein ausgewogenes NĂ€hrstoffangebot. Vor allem zu viel Stickstoff solltest du vermeiden. Er fördert zwar schnelles Wachstum, macht das Gewebe aber weich und fĂŒr BlattlĂ€use besonders attraktiv. Besser ist eine maĂvolle, organische DĂŒngung, die das Pflanzengewebe krĂ€ftigt und das Wachstum reguliert. Auch die Wasserversorgung spielt eine Rolle: Pflanzen, die regelmĂ€Ăig Stress durch Trockenheit erleben, sind anfĂ€lliger fĂŒr LĂ€usebefall. Also bei Bedarf gezielt wĂ€ssern, besonders in heiĂen Phasen.
Vielfalt schafft Balance BlattlĂ€use lieben Monokulturen. Je eintöniger das Beet, desto besser fĂŒr sie. Mischkulturen mit duftenden KrĂ€utern wie Lavendel (Lavandula angustifolia), Salbei (Salvia officinalis) oder Thymian (Thymus vulgaris) wirken abschreckend auf viele Blattlausarten. Gleichzeitig locken sie nĂŒtzliche Insekten an und fördern das ökologische Gleichgewicht im Garten. Auch Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) oder Ringelblume (Calendula officinalis) sind ideale Partner in der Mischkultur. Sie lenken die LĂ€use ab oder ziehen sie gezielt an, wo sie leichter kontrollierbar sind. Bild: Wer gezielt Kapuzinerkresse pflanzt, kann BlattlĂ€use von empfindlicheren Pflanzen ablenken. Ein cleverer Trick im naturnahen Garten.
LebensrĂ€ume fĂŒr NĂŒtzlinge schaffen NĂŒtzlinge wie MarienkĂ€fer, Florfliegen oder Schwebfliegen bleiben nur, wenn sie sich dauerhaft wohlfĂŒhlen. Wilde Ecken, BlĂŒhstreifen, Benjeshecken, Laubhaufen oder InsektennistwĂ€nde bieten ihnen RĂŒckzugsorte. Selbst ein kleines StĂŒck unaufgerĂ€umter Garten kann hier Wunder wirken. Und ganz wichtig: auf chemisch-synthetische Mittel verzichten, denn sie treffen meist auch die Guten.
FrĂŒh erkennen â sanft reagieren Ein abendlicher Rundgang durch den Garten wirkt nicht nur entspannend. Er hilft auch, erste Warnzeichen frĂŒhzeitig zu erkennen: eingerollte Triebspitzen, auffĂ€llige Ameisen oder glĂ€nzend-klebrige BelĂ€ge auf BlĂ€ttern. Wer solche Hinweise rechtzeitig bemerkt, kann mit einfachen Mitteln eingreifen, bevor sich die BlattlĂ€use stark vermehren.
WiderstandsfĂ€hige Sorten â clever gepflanzt Auch die Sortenwahl kann einen groĂen Unterschied machen. Einige Rosensorten, insbesondere ADR-Rosen, gelten als besonders robust gegenĂŒber BlattlĂ€usen und zeigen deutlich seltener typische SchĂ€den â vor allem solche mit festem Laub und vitalem, gesundem Wuchs. Diese speziell gezĂŒchteten Sorten sind oft widerstandsfĂ€higer und helfen dabei, den Befallsdruck im Garten nachhaltig zu reduzieren. Und nicht zuletzt hilft ein optimaler Standort. Luftige, sonnige PlĂ€tze mit guter DurchlĂŒftung erschweren es BlattlĂ€usen, sich dauerhaft anzusiedeln und stĂ€rken zugleich die allgemeine Pflanzengesundheit.
Gut kombiniert: Pflanzen, die BlattlĂ€use auf Abstand halten BlattlĂ€use kommen selten allein, aber man kann ihnen durchaus das Leben schwer machen. Denn manche Pflanzen wirken auf sie abschreckend, etwa durch Ă€therische Ăle oder Bitterstoffe, die die kleinen Sauger meiden. Wer solche Arten gezielt in Beet oder KĂŒbel integriert, stĂ€rkt nicht nur die Pflanzengesundheit, sondern bereichert den Garten auch optisch und kulinarisch. Besonders geeignet als natĂŒrliche Blattlausbremse: Lavendel (Lavandula angustifolia): Der aromatische Halbstrauch verströmt mediterranen Charme â und sein intensiver Duft wirkt auf viele Insekten, auch auf BlattlĂ€use, abschreckend. Thymian (Thymus vulgaris) & Salbei (Salvia officinalis): Die beiden KĂŒchenklassiker enthalten starke Ă€therische Ăle, die nicht nur im Topf, sondern auch im Beet BlattlĂ€use auf Abstand halten. Rainfarn (Tanacetum vulgare): Rainfarn ist ein altes Heilkraut mit intensivem Geruch. Seine natĂŒrlichen Wirkstoffe â allen voran das Ă€therische Ăl Thujon â gelten als wirksam gegen saugende Insekten wie BlattlĂ€use oder WeiĂe Fliegen. Beim Ansetzen von Jauchen oder BrĂŒhen solltest du Rainfarn aber nur in MaĂen verwenden und direkten Hautkontakt möglichst vermeiden, denn manche Menschen reagieren empfindlich auf die Inhaltsstoffe. Auch Zwiebeln (Allium cepa) und Knoblauch (Allium sativum) können in Mischkulturen ihre Wirkung entfalten: Sie sondern schwefelhaltige Substanzen ab, die viele Insekten abschrecken. Besonders im GemĂŒsebeet ein Gewinn â im Ziergarten kommt es auf die gestalterische Einbindung an. BlattlĂ€use effektiv bekĂ€mpfen: So gehtâs Ein paar BlattlĂ€use im Garten sind kein Grund zur Sorge. In einem vielfĂ€ltigen, naturnahen Garten ĂŒbernehmen NĂŒtzlinge wie MarienkĂ€fer, Florfliegen oder Schlupfwespen oft ganz von allein die Kontrolle. Vorausgesetzt, sie finden ausreichend Lebensraum und werden nicht durch Spritzmittel gestört. Wenn sich die LĂ€use dennoch stark vermehren oder deine Pflanzen bereits geschwĂ€cht sind, lohnt sich ein sanftes Eingreifen. Dabei gilt: Je frĂŒher du handelst, desto einfacher bekommst du den Befall in den Griff. Ein leichter Befall lĂ€sst sich oft schon mit einem gezielten Wasserstrahl aus dem Gartenschlauch beheben. Richte ihn auf die Blattunterseiten, wo sich BlattlĂ€use bevorzugt sammeln, aber achte darauf, junge Triebe nicht zu beschĂ€digen. Ein bewĂ€hrtes Hausmittel ist Schmierseifenlösung. So geht's: 1 TL reine Kaliseife auf 1 Liter Wasser direkt auf befallene Stellen sprĂŒhen. Möglichst morgens bei bedecktem Wetter. Wiederhole die Anwendung nach einigen Tagen. Auch Brennnesseljauche, Knoblauch- oder ZwiebelbrĂŒhen können helfen. Allerdings wirken sie eher abschreckend und stĂ€rken die Pflanzen vorbeugend. Sie sind weniger effektiv, wenn bereits ein starker Befall vorliegt. In diesem Fall solltest du zusĂ€tzlich auf PrĂ€parate auf Kaliseifen- oder Rapsölbasis zurĂŒckgreifen, die BlattlĂ€use direkt bekĂ€mpfen. ErgĂ€nzend gibt es im Fachhandel nĂŒtzlingsschonende PrĂ€parate auf Rapsöl- oder Kaliseifenbasis. Sie wirken physikalisch, indem sie die BlattlĂ€use umhĂŒllen und deren Atemöffnungen verschlieĂen. Wichtig: GrĂŒndlich alle befallenen Pflanzenteile benetzen, damit die Wirkung greift. Tipp fĂŒrs GewĂ€chshaus: In geschĂŒtzten Kulturen lĂ€sst sich Blattlausbefall auch gezielt biologisch eindĂ€mmen, etwa durch das Ausbringen von Florfliegenlarven (Chrysoperla carnea) oder rĂ€uberischen GallmĂŒcken (Aphidoletes aphidimyza). Diese NĂŒtzlinge sind besonders wirksam bei warmen, feuchten Bedingungen â genau wie die BlattlĂ€use selbst.
BlattlĂ€use an Zimmerpflanzen: Was tun auf der Fensterbank? BlattlĂ€use sind nicht nur ein Gartenthema, auch auf der Fensterbank können sie sich ĂŒberraschend schnell ausbreiten. Besonders im FrĂŒhjahr, wenn Pflanzen durch mehr Licht und WĂ€rme wieder aktiv werden, wittern auch BlattlĂ€use ihre Chance. Und plötzlich sitzen sie da: auf Kalanchoe, Schefflera, Ficus-Arten oder ĂŒberwinternden Geranien â oft unbemerkt, bis sich BlĂ€tter einrollen oder klebrig glĂ€nzen. Doch wie kommen sie ĂŒberhaupt ins Haus? HĂ€ufig reisen sie als blinde Passagiere ein. Etwa ĂŒber gekaufte KrĂ€utertöpfe, Stecklinge oder Jungpflanzen. Auch Pflanzen, die im Sommer drauĂen standen und zum Ăberwintern ins Haus geholt wurden, bringen gelegentlich ungebetene GĂ€ste mit. Selbst durch offene Fenster oder BalkontĂŒren gelangen geflĂŒgelte BlattlĂ€use problemlos nach drinnen. Anders als im Garten fehlt es im Haus meist an natĂŒrlichen Gegenspielern. Keine MarienkĂ€fer, keine Florfliegen â dafĂŒr warme Temperaturen, wenig Luftbewegung und ein geschĂŒtzter Standort. Ideale Bedingungen also fĂŒr eine ungestörte Vermehrung. Umso wichtiger ist es, einen Befall frĂŒh zu erkennen und gezielt zu handeln.
Das kannst du tun: Sanft entfernen: Leichter Befall lĂ€sst sich oft durch eine lauwarme Dusche in der Badewanne oder vorsichtiges Abwischen der Triebe mit einem feuchten Tuch beheben. Schmierseifenlösung anwenden: 1 TL reine Kaliseife auf 1 l Wasser â direkt auf die BlattlĂ€use sprĂŒhen. Vorher an einem Blatt testen, ob die Pflanze das Mittel vertrĂ€gt. Gelbtafeln weglassen: Diese helfen bei TrauermĂŒcken, sind fĂŒr BlattlĂ€use aber wirkungslos. Sie reagieren kaum auf die gelbe Lockfarbe. Luftfeuchtigkeit erhöhen: BlattlĂ€use bevorzugen meist warme, trockene Bedingungen. Eine erhöhte Luftfeuchtigkeit stĂ€rkt vor allem die Pflanzen, macht sie robuster und damit weniger attraktiv fĂŒr BlattlĂ€use. Sie wirkt aber nicht bei allen Arten abschreckend. RegelmĂ€Ăiges BesprĂŒhen der Pflanzen und gute Luftzirkulation sind als vorbeugende MaĂnahmen dennoch hilfreich, um einem Blattlausbefall im Zimmer vorzubeugen oder ihn zumindest einzudĂ€mmen. Neue Pflanzen isolieren: Frisch gekaufte oder hereingeholte Pflanzen am besten einige Tage separat stellen. So erkennst du frĂŒhzeitig, ob ungebetene GĂ€ste mitgereist sind. Gelassen bleiben: Auch wennâs unschön ist... Mit Geduld und sanften Mitteln bekommst du BlattlĂ€use auf Zimmerpflanzen zuverlĂ€ssig in den Griff. Warum BlattlĂ€use in meinem Garten auch willkommen sind So widersprĂŒchlich es klingt: Ja, BlattlĂ€use haben auch ihre guten Seiten! Zumindest, wenn man den Garten nicht als Kampfzone sieht, sondern als lebendiges, funktionierendes System. Denn sie sind weit mehr als bloĂ lĂ€stige Pflanzensaftsauger. Denn: Wie wir inzwischen gelernt haben, gehören BlattlĂ€use zu den wichtigsten Nahrungsquellen fĂŒr viele NĂŒtzlinge. MarienkĂ€fer, Florfliegen, Schwebfliegenlarven, OhrwĂŒrmer, Schlupfwespen â sie alle brauchen BlattlĂ€use, um ihren Nachwuchs aufzuziehen. Ohne sie gĂ€be es schlicht weniger Leben im Garten. Ein gewisser Blattlausbestand sorgt also dafĂŒr, dass NĂŒtzlinge bleiben, sich vermehren und zur Stelle sind, wenn es ernst wird. Bild: Diese zwei MarienkĂ€fer auf meinem Holunder haben sich extra fĂŒr den Blattlaus-Artikel ins Zeug gelegt: Erst vermehrt, dann gemeinsam Jagd auf BlattlĂ€use gemacht. :-) BlattlĂ€use machen auĂerdem ökologische ZusammenhĂ€nge sichtbar. Wer genau hinschaut, erkennt an einem Befall oft, wie gut das Gleichgewicht im Garten funktioniert. Oder wo es noch hakt. RegelmĂ€Ăiger Befall kann zum Beispiel auf zu viel Stickstoff, eine ungĂŒnstige Sortenwahl oder einen schlechten Standort hinweisen. In gewisser Weise sind BlattlĂ€use also auch kleine Diagnosehelfer. Und nicht zuletzt: Ohne sie wĂŒrden uns viele faszinierende Gartenmomente entgehen. Die Jagd einer Florfliegenlarve, das emsige Absammeln durch Meiseneltern oder das erste Auftauchen eines MarienkĂ€fers. All das spielt sich rund um die Blattlaus ab. Wer genau hinschaut, erlebt Natur in Aktion.
| Alle unsere Produkte und viele weitere Infos findest Du in unserem Internet Shop www.lubera.com. Herzliche GrĂÂŒsse Markus Kobelt
Impressum Herausgeber und verantwortlich fĂŒr die Inhalte: Markus Kobelt, info@lubera.com, GeschĂ€ftsfĂŒhrer Lubera AG, Lagerstrasse, 9470 Buchs, Schweiz Redaktion: Reto Rohner redaktion@lubera.com Unsere Standorte:
Lubera AG Lagerstrasse CH - 9470 Buchs E-Mail: kundenservice@lubera.com | Lubera GmbH Im Vieh 8 26160 Bad Zwischenahn OT Ekern E-Mail: kundendienst@lubera.com | | | | |
|
|