Die Jahresendausgabe am Freitag, 31. Dezember
| Was jetzt? | Die Jahresendausgabe am Freitag, 31. Dezember | |
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von Sasan Abdi-Herrle Redaktionsleitung ZEIT ONLINE |
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Ein wildes, dramatisches Jahr geht zu Ende. Zeit nach vorne zu blicken: Wir haben Kolleginnen und Kollegen gefragt, was sie für 2022 zuversichtlich stimmt. Und siehe da, es gibt viele gute Gründe. Doch lesen Sie selbst! |
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| © [M] ZEIT ONLINE; Bildmaterial: dpa; photothek/imago-images; Getty Images |
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Deutschland hat zwar keine Kanzlerin mehr, die Außen- und Sicherheitspolitik ist dafür nun erstmals komplett in Frauenhand. Annalena Baerbock führt das Auswärtige Amt, Christine Lambrecht das Verteidigungsministerium, Svenja Schulze das Entwicklungs- und Nancy Faeser das Innenministerium. Personalien sind noch keine Politik und Olaf Scholz hat als Kanzler auch noch ein wenig mitzureden, dennoch: Das wird spannend. |
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- Johanna Roth, Redakteurin Politik, ZEIT ONLINE |
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Schmeiße ich das Pfund Äpfel einfach in den Rucksack oder greife ich doch zu den ziemlich praktischen Einmal-Plastiktüten? Ab Januar 2022 müssen wir uns diese Frage zum Glück nicht mehr stellen: Zumindest die ultraleichten Tüten werden verboten. |
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- Luisa Jacobs, verantwortliche Redakteurin im Ressort Green, ZEIT ONLINE |
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Der Autoverkehr wird sauberer |
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In Deutschland hat mittlerweile fast jedes dritte neu zugelassene Auto einen Ladeanschluss. Ja, davon sind fast die Hälfte Plug-in-Hybride, die man kritisch sehen kann. Und ja, es wäre besser, wenn weniger SUV darunter wären. Trotzdem bedeutet es, dass der Verkehr sauberer wird. Sogar bei Lkw und Bussen setzt sich langsam der Batteriebetrieb durch. Das wird vor allem in den Städten die Luftqualität wesentlich verbessern – und ein wichtiger Baustein im Kampf gegen den Klimawandel sein. |
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- Sören Götz, Redakteur Mobilität, ZEIT ONLINE |
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Während der Pandemie haben mein Freund und ich beschlossen, vorübergehend zusammen in meine Einzimmerwohnung zu ziehen. Der Berliner Wohnungsmarkt hatte kein Erbarmen, aus “vorübergehend” wurde ein Jahr. Das Zusammenleben auf engstem Raum hat uns phasenweise auf eine harte Probe gestellt. Als Belohnung kam schließlich die Zusage für eine wunderschöne Wohnung, die wir zum Jahresanfang gemeinsam beziehen werden. |
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- Kim Paulsen, Redakteurin SEO & Abo, ZEIT ONLINE |
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Frühling! Ich freue mich auf den Frühling, ist doch klar, im nächsten Jahr und im übernächsten Jahr und in dem danach auch. Das war bei mir immer so, schon als Kind habe ich Ostern mehr geliebt als Weihnachten, weil dann alles weniger schwer ist und weil die Tage endlich länger werden. Und was könnte man gerade jetzt mehr gebrauchen als das: das Wissen, dass alles bald wieder heller wird. |
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- Charlotte Parnack, Ressortleiterin Wirtschaft, DIE ZEIT |
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| © Stephen Shepherd/plainpicture |
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Ab an die Volkshochschule |
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2021 hat mich zum Volkshochschul-Fangirl gemacht. Vom Schnupperkurs Jiddisch ist auch nach Monaten noch etwas präsent (“Ich liebe New York” spricht sich in etwa “Ich hob lieb Nju Jark”). Bei Das Frauenbild im Jugendstil haben meine Freundin in NRW und ich in Berlin uns wie früher an der Uni Nachrichten geschrieben – und natürlich weiter souverän in die Webcam gelächelt. Digital gut aufgestellt ist zum Beispiel die VHS Hamburg, eine zentrale Suche für deutschlandweite VHS-Kurse gibt es hier. 2022 dann vielleicht vegetarische russische Küche mit der VHS Oder-Spree? Oder doch eine Einführung in die Welt der internationalen Bierstile mit der VHS Freiburg? |
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- Katrin Scheib, Chefin vom Dienst, ZEIT ONLINE |
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Ich habe neulich gelesen, dass 2021 das Annus horribilis für Joe Biden gewesen sein soll. Alles schiefgegangen. Es stimmt, dass es für ihn im Moment nicht gut läuft, es ist ja auch nicht so leicht, US-Präsident zu sein. Aber trat Joe Biden nicht in diesem nun endenden Jahr überhaupt erst – triumphal – sein Amt an? Ähnlicher Pessimismus schlägt hier in Deutschland der neuen Ampel-Regierung entgegen. So viel ist zu tun, dass man offenbar gar nicht erst anfangen sollte. Zuversicht bedeutet für mich im kommenden Jahr die Abwesenheit von Resignation – die nämlich manchmal auch das Bequemste ist. Man kann sich einfach hineinplumpsen lassen. Wollen wir nicht zumindest mal probieren, das Gute zu sehen? |
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- Elisabeth Raether, Ressortleiterin Politik, DIE ZEIT |
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Ich finde es großartig und ermutigend, dass Topwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler weltweit seit Beginn der Pandemie all ihr Wissen und ihre neuen Studiendaten sofort teilen, anstatt an ihre Karrieren zu denken. Der Pragmatismus und die Großherzigkeit der Forschenden haben zur rasend schnellen Entwicklung der mRNA-Impfstoffe geführt und viele Leben gerettet. Das macht mir beim Gedanken an ein weiteres Jahr mit dem Coronavirus Hoffnung. |
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- Corinna Schöps, Redakteurin Gesundheit, ZEIT ONLINE |
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Hervorragende Perspektiven |
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In einer der letzten physischen Konferenzen bei ZEIT ONLINE im März 2020 sagte der Kollege, der in der Pandemie auch sonst häufig recht behalten hat, sinngemäß: Mit etwas Pech könne uns das Coronavirus bis ins Frühjahr 2022 akut und intensiv beschäftigen. Damals war das ein Grund für allgemeines Aufstöhnen. Heute halte ich das für eine hervorragende Perspektive. |
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- Johannes Schneider, Kulturredakteur, ZEIT ONLINE |
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Alte Zeiten – irgendwann? |
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Ich befürchte, dass uns die Pandemie nachhaltig verändern wird. Dass körperliche Nähe, harmlose Unvernunft, intuitives Vertrauen auch über die Krise hinaus von einem inneren Tabu begleitet sein werden. Und doch vergesse ich auch nach fast zwei Jahren beim Verlassen des Hauses regelmäßig die Maske. Wenn ich die Treppe hochstapfe, um sie zu holen, verdrehe ich genervt die Augen – und lächle vor lauter Hoffnung. |
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- Alexander Eydlin, studentischer Mitarbeiter am Newsdesk, ZEIT ONLINE |
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Auf meinem Weg zur U-Bahn radele ich oft über den Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg. Es ist der größte Parkfriedhof der Welt, und wer ihn kennt, findet dort irgendwann eine Bank, einen Ausblick, einen Winkel, der ihm besonders im Gedächtnis bleibt. Bei mir ist es das Grab von Alexander S. Er war nicht alt, 55 erst, gestorben 2018, noch vor Corona. Keine Ahnung warum, ich kannte ihn nicht. Aber von Anfang an und ganz gleich zu welcher Jahreszeit, wirkt sein Grab, auf dem ein Herz aus Blumen wächst, rührend liebevoll gepflegt. Das ist sehr traurig. Aber mich macht es morgens, unterwegs zur Arbeit, auch froh: Dass Menschen so sorgsam miteinander umgehen, immer noch. |
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- Iris Mainka, Chefin vom Dienst, DIE ZEIT |
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Etwas Gutes über Politik zu sagen, ist immer etwas peinlich – vor allem bei einer Regierung, die schon Fehler gemacht hat, bevor sie angefangen hat. Aber trotzdem: Dass das Jahr mit einer wirklich neuen Bundesregierung startet, erleichtert mich sehr. Bestimmt hat sich die Ampel mehr vorgenommen, als sie umsetzen kann. Auch diese Koalition wird uns oft nerven, ganz bestimmt. Aber gerade habe ich das Gefühl: So viel politische Bewegung war schon lange nicht mehr. |
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- Rebekka Wiese, Hospitantin im Ressort Politik, ZEIT ONLINE |
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| © Sven Görlich/plainpicture |
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Es war Sommer, die erste Party seit Pandemiebeginn, die zweite Impfung gerade im Arm: Das Boot hatte Berlin hinter sich gelassen und war auf die Dahme abgebogen. Hier öffnete sich das Wasser wie zu einem See, alles war in orangerotes Sonnenuntergangslicht getaucht. Der Kapitän schaltete den Motor aus, die DJ drehte die Musik herunter. Erst sprang einer ins Wasser, dann zwei, schließlich planschte fast die gesamte Feiergesellschaft um das Boot herum. Auch 2022 wird es wieder Sommer werden. Wir werden wieder feiern, wir werden wieder tanzen, wir werden im Sonnenuntergang baden gehen. Darauf freue ich mich. |
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- Carla Baum, stellvertretende Ressortleiterin Magazine, ZEIT ONLINE |
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- Zacharias Zacharakis, Redakteur Wirtschaft, ZEIT ONLINE |
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- Michael Schock, Newsletterredakteur, ZEIT ONLINE |
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Bauernhofwochenende mit der Familie |
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Mit meinen Eltern und meiner Schwester sitze ich auf Teppichboden, wir rudern. Vor, zurück, vor, zurück. Im Hintergrund läuft Aloha Heja He von Achim Reichel, jemand hält eine Flasche Rotwein in die Kamera. Das Video ist vom 4.10.2019, 23.44 Uhr, ich finde es in der WhatsApp-Gruppe “Familie <3". Entstanden ist es auf einem Bauernhofwochenende, für das sich die Geschwister meines Vaters etwa alle zwei Jahre mit Partnern, Partnerinnen und Kindern zusammenfinden. Kommendes Jahr ist es wieder soweit – wir sind “voraussichtlich zwischen 17 und 22 Personen”, schreibt mein Vater. |
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- Jona Spreter, Nachrichtenredakteur, ZEIT ONLINE |
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Wer regelmäßig Fußballtabellen beobachtet, weiß: Manchmal muss man ganz unten ankommen, damit es wieder bergauf geht. Der FC St. Pauli etwa befand sich vor ziemlich genau einem Jahr auf dem vorletzten Platz der Zweiten Liga. Ich weiß das so genau, weil meine Mannschaft damals auf dem letzten Platz war. Jetzt ist St. Pauli Herbstmeister. Und meine Mannschaft auf dem vorletzten Platz der Dritten Liga. Ich bin mir also sicherer denn je: 2022 geht es bergauf! |
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- Johannes Gernert, Redakteur im Ressort Entdecken, DIE ZEIT |
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Die Pflege wird angepackt |
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2020 wurde geklatscht. 2021 wurde kritisiert, dass das nichts geändert hat. 2022 könnte sich der Applaus nun endlich auszahlen: Die Ampel will die Pflege anpacken! Erst ein Bonus, dann eine Gehaltsangleichung und hoffentlich auch eine echte Reform. Die Minister Lauterbach und Heil könnten einiges bewirken, damit 2023 vielleicht doch die ein oder andere ausgestiegene Pflegekraft in den Beruf zurückkehrt. |
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- David Gutensohn, Redakteur im Ressort Arbeit, ZEIT ONLINE |
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Es klingt seltsam, aber mir machen Bullshit-Jobs Hoffnung. Der 2020 verstorbene Anthropologe David Graeber hat beschrieben, wie viele Menschen in westlichen Industrienationen ihren Lebensunterhalt mit Tätigkeiten bestreiten, die ihnen selbst als völlig sinnlos erscheinen und die der Gesellschaft auch tatsächlich nichts bringen. Warum nutzen wir dieses Potenzial nicht, um Klimawandel und Pandemien einzuhegen? Schließlich braucht es dafür viele, viele Arbeitskräfte. Wir haben also wenig zu verlieren, wenn wir unsere Anstrengungen sinnvolleren Zielen zuwenden und etwa Pflegekräfte besser und Investmentbanker schlechter bezahlen. |
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- Lars Weisbrod, Redakteur im Ressort Feuilleton, DIE ZEIT |
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Vor meinem Balkon ist ein kleiner Sportplatz. Täglich kann man hier schlechten Fußballspielen zuschauen. Sommerhitze, Winterschnee, egal. Die Kids aus der Nachbarschaft bolzen, sie streiten sich, sie raufen auch manchmal. Fahren mit ihren neuen Inlinern über den Platz. Oder mit geknackten E-Scootern. Manchmal sitzen sie auf dem Torgestell rum und hören Musik. Ab und zu bringt jemand seinen Hund mit. Oder ne Tüte Chips. Selbst wenn das Virus die große Welt auch 2022 verrückt machen sollte: Dort unten werden die Kleinen weiter jeden Tag mit lautem Gebrüll ihren Frieden feiern. |
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- Silke Janovsky, Redakteurin mit besonderen Aufgaben, ZEIT ONLINE |
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Mehr Open-Source-Software, bessere Technikausstattung an Schulen und endlich Digitalkompetenz in der Verwaltung: Der Koalitionsvertrag der Ampel stimmt mich vorsichtig optimistisch, dass das Internet für die Bundesregierung bald kein Neuland mehr sein könnte. Ob’s am Ende auch wirklich so kommt? Sogar der sonst sehr kritische Chaos Computer Club ist zuversichtlich – davon lasse ich mich gerne anstecken. |
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- Jakob von Lindern, Digitalredakteur, ZEIT ONLINE |
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- Norbert Bayer, Bildredakteur, ZEIT ONLINE |
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| © Sebastian Lock für ZEIT ONLINE |
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- Jakob Pontius, Genussredakteur, ZEIT ONLINE |
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Auf einmal sind sie da, die guten Serien aus dem Osten: Warten aufn Bus, Tina Mobil und demnächst Das Begräbnis. Es stimmt mich zuversichtlich, dass die ARD offenbar abkommt von ihren bedeutungsschweren Mauer-Histotainments und Stasi-Familiendramen. Die neuen Geschichten erzählen vom Alltag in Brandenburg oder Mecklenburg-Vorpommern, sie haben Dialoge, die man den Protagonisten abnimmt. Und sie behandeln Themen wie Arbeitslosigkeit, soziales Gefälle und Vergangenheitsbewältigung nicht plakativ, sondern im Subtext. |
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- Carolin Ströbele, Kulturredakteurin, ZEIT ONLINE |
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Ich freue mich schon auf das Ende des Jahres 2022, denn dann liegen zwei fragwürdige Veranstaltungen hinter uns: die Fußball-WM in Katar und die Olympischen Winterspiele in China. Stattdessen werden wir uns auf die Sommerspiele (Paris, 2024), die Fußball-EM der Frauen (Australien und Neuseeland, 2023) und die der Männer (Deutschland, 2024) freuen können, Letztere wird bestimmt ein kleines Sommermärchen werden. |
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- Oliver Fritsch, Sportredakteur, ZEIT ONLINE |
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Einen guten Rutsch und ein frohes neues Jahr! |
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Das war unser erbaulicher Newsletter zum Jahreswechsel. Wir hoffen, dass Sie nach der Lektüre zuversichtlicher auf das blicken, was kommt. Hat es Ihnen gefallen? Und worauf freuen Sie sich? Schreiben Sie uns! Über eine Empfehlung würden wir uns freuen, der Letter lässt sich hier abonnieren. |
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Und jetzt: Zeit für Pfannkuchen (bitte nicht “Berliner”) und ein wenig Schaumwein. Bis nächstes Jahr! |
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Redaktion und Produktion: Michael Schock |
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Bildredaktion: Dorothea Fiedler, Felix Burchardt |
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